Managed Services sind einer der derzeitigen Megatrends im Channel. Da passt es gut, dass der Softwarehersteller Kaseya eine neue Lösung zur IT-Automatisierung für Systemhäuser vorstellt.
"Kaseya 2" baut auf dem "Virtual System Administrator" (VSA) des Schweizer Anbieters. Diese Vorgängersoftware dient dazu, Systemhäusern zu helfen, das IT-Equipment ihrer Kunden zu überwachen und so rechtzeitig über dort auftretenden Fehler oder Engpässe informiert zu werden. Das ganze erfolgt webbasiert und in Echtzeit, wie Thomas Hefner, Vertriebsleiter bei Kaseya Deutschland, in einer Demonstration in München aufzeigte.
Kaseya 2 bekam eine neue Benutzeroberfläche verpasst: Das ganze erinnert nun sehr stark an den neuen Microsoft Outlook-Client, was bei den Anwendern, also den Systemadministratoren in Systemhäusern, auf Wohlwollen stoßen sollte. Selbstredend ist die Software mandantenfähig, sodass ein Systemhaus bei mehreren Kunden unabhängig voneinander deren IT-Infrastruktur tracken kann.
Neu hinzugekommen ist eine SaaS-Lösung (Software-as-a-Service). Damit adressiert Kaseya Anwender im SoHo-Bereich (Small Office/Home Office) sowie kleinere Betriebe (KMU). Diese Kunden könnten auch die kostenlose "Kaseya Free"-Lösung nutzen, allerdings ist deren Funktionumfang auf die Ausmaße eines Heimnetzwerks beschränkt. Für das kleine Büro eignet sich laut Kaseya am besten das "IT Toolkit" - ein Werkzeug für den Fernzugriff samt Fehlerbehebungsmöglichkeiten ("Troubleshooting"). Für diese SaaS-Variante fallen Kosten ab zwei Euro pro Monat und PC. Die nächst höhere Stufe heißt hier dann "IT Workbench", das "IT Center" liefert noch mehr IT-Automatisierung via Managed Services.
Das klassische lizenzpflichtige on-premise-Produkt "Kaseya 2" benötigen die Systemhäuser, die mittelständische Unternehmen und größere Konzerne via Managed Services betreuen wollen. Dem entsprechend gibt es diese Software in drei Ausprägungen: als "Small to Medium Sized Entreprise Edition" (SMB, SME), als "Master IT Service Edition" inklusive einer höheren IT-Automatiserung. Ferner offeriert Kaseya auch noch den Endkunden selbst die "Enterprise Edition", aber auch diese Software soll über qualifizierte Reseller vertrieben werden.
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Hierzu hat der Anbieter ein neues Partner-Programm verabschiedet und sich dabei an den ersten Erfahrungen aus Australien orientiert, wo Kaseya-Reseller die Software bereits erfolgreiche bei großen Konzernen installiert haben. Derzeit ist der Hersteller mit Hauptsitz in Lausanne/Schweiz in 25 Ländern vertreten und arbeitet derzeit mit 5.000 Kunden zusammen.
Die deutsche Niederlassung in Dortmund beschäftigt derzeit sechs Mitarbeiter, Ende 2010 sollen es zwölf werden. Wer sich genauer über das Produktportfolio und die Partnerstrategie von Kaseya informieren möchte, ist ganz herzlich zum Channel-Sales-Day "Managed Services" am 23. Februar in München eingeladen. Der Eintritt für Systemhäuser und Reseller ist frei. (rw)