Bei der Verleihung der Channel Excellence Awards 2025 werden wir am 23. Januar zum ersten Mal auch die Channel-freundlichsten Anbieter von "Plattformen für Service Provider" auszeichnen, darunter auch Kaseya.
Zu Beginn des Jahres 2025 hat dieser Softwarehersteller die Ergebnisse einer Umfrage unter 1.262 Managed Service Providern (MSP) weltweit veröffentlicht. Elf Prozent der Antworten stammten aus dem EMEA-Raum (Europa, Nahost, Afrika).
Dabei hat Kaseya herausgefunden, womit sich die befragten MSPs im vergangenen Jahr 2024 vorwiegend beschäftigten und welche Pläne sie für das gerade begonnene Jahr 2025 hegen.
So konnten 64 Prozent der MSPs ihre Umsätze 2024 gegenüber 2023 erhöhen. 67 Prozent der befragten IT-Dienstleister erwarten weiteres Wachstum in den Jahren 2025 bis 2027. Insbesondere kleinere MSPs fanden Wege, sich durch ihre Nischenkompetenz von größeren Anbietern abzuheben.
Kaseya erfuhr von den MSPs auch, welche Art von Managed Services sie anbieten. Demnach offerieren 46 Prozent von ihnen Dienste zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs ihrer Kunden (Business Continuity und Disaster Recovery). Klassische Backup-Lösungen bieten 46 Prozent der befragten IT-Dienstleister an. Genauso viele von ihnen sind im Bereich Cyber-Security (Netzwerk-, E-Mail- und Endpoint-Security) unterwegs. Fast genauso viele Managed Service Provider (43 Prozent) entwickeln und managen die Cloud-basierten Infrastrukturlösungen ihrer Kunden.
Besonders großen Wert legen die von Kaseya befragten MSPs auf die Rentabilität: für 91 Prozent wird das 2025 ein wichtiges Thema sein. Offenbar wollen nur wenige von ihnen so stark in neue Bereiche investieren, dass die Rentabilität darunter (kurzfristig) leiden könnten.
Zu den größten Herausforderungen zählen dabei Aspekte wie die Neukundengewinnung (43 Prozent) und das Umsatzwachstum (37 Prozent). Insbesondere in EMEA spielt der Fachkräftemangel (noch) eine große Rolle. Mit dem Siegeszug der KI-Technologien, die viele typische Aufgaben eines MSPs automatisieren könnten, etwa bei der Bearbeitung von Kundeanfragen ("Ticketing"), könnte sich aber die Personalsituation bei vielen MSPs in den kommenden Jahren entspannen.
Chancen und Risiken von KI
Denn das zeigen die Ergebnisse der Kaseya-Umfrage ebenfalls: MSPs setzen zunehmend KI-gestützte Tools ein, um repetitive Aufgaben zu automatisieren. Gleichzeitig stellt die Künstliche Intelligenz jedoch auch eine Bedrohung für sie dar. Zwei Drittel der MSPs berichten von einer Zunahme von KI-basierten Cyber-Attacken 2024. Tatsächlich waren 2024 mehr MSPs von KI-basierten Angriffen betroffen (32 Prozent) als von Bedrohungen der Lieferketten (29 Prozent) oder von Attacken auf die Endpoints (ebenfalls "nur" 29 Prozen). Dennoch bleibt KI ein entscheidendes Tool, das erfolgreiche MSPs zunehmend einsetzen, um neuen Cyber-Bedrohungen proaktiv zu begegnen.
So werden IT-Dienstleister 2025 mehr Managed Security Services (MSS) anbieten müssen, denn je zuvor. 97 Prozent der MSPs mit einem Jahresumsatz von über zehn Millionen Dollar offerieren bereits diverse Cyber-Security-Dienste, 2025 werden sie diese an die sich verändern Kundenbedürfnisse anpassen müssen, und dabei kommt natürlich vermehrt die KI zum Zuge, um die meisten Angriffe automatisch zu erkennen und abzuwehren. Das Portfolio der dabei angebotenen Managed Security Services wird diverser.
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