Stimme aus der Redaktion

Magie und harte Arbeit

29.10.2007

Mit dem Unified-Communications-System HiPath OpenOffice ME macht Siemens Enterprise Communications des Händlers tiefste Träume wahr. Denn das Gerät verkauft sich glaubt man dem Hersteller fast von selbst. "Call Demo Sell" nennt das Unternehmen diese geniale Strategie, oder anders ausgedrückt: "Wer's einmal ausprobiert hat, gibt's nimmer her!"

So, liebe Fachhändler, aufgewacht! Beenden wir die Märchenstunde und wenden uns wieder der Realität zu. Und die sieht nicht ganz so rosarot aus. Zugegeben, das Siemens-System vereinigt eine attraktive Mischung aus Voice-, Messaging-, Konferenz- und Präsenzfunktionen (siehe Seite 20). Doch es muss in ein LAN integriert werden und genau hier beginnen die Probleme. Denn viele Mittelständler aus der anvisierten Zielgruppe (20 bis 150 Mitarbeiter) arbeiten mit zusammengestöpselten Netzwerken, die das Label "LAN" kaum verdienen geschweige denn, dass sie als Infrastruktur für Sprach- und Videoübertragung taugen würden. Vor der "Demo" muss also erst einmal ein gründlicher Netzwerk-Check stehen (für den sich beispielsweise die neue Monitoring-Appliance Xnereus von Partners in Europe anbietet mehr dazu auf Seite 25). Danach müssen Sie den Kunden davon überzeugen, dass eine nicht unerhebliche Investition in die Netzwerkinfrastruktur auf jeden Fall sinnvoll wäre. Dann dürfen Sie den schönen neuen Kram installieren, konfigurieren, durchtesten, debuggen, warten, rekonfigurieren und noch mal durchtesten. Und dann erst kann die Demo-Hipath ihre Magie entfalten.

Dr. Thomas Hafen, Redakteur bei ChannelPartner

Aber wenn Sie so weit gekommen sind dann ist der Rest ein Klacks.