LSI 6-Gbit/s-SAS-Switch

Macht SAS netzwerkfähig

12.10.2010
Der SAS-Switch "SAS6160" von LSI bietet 16 Ports und eine Gesamtbandbreite von 384 Gbit/s. Er kann damit in Umgebungen, in denen Server und Speicher nicht allzu weit voneinander entfernt sind, als preiswerte Alternative zu Fibre Channel dienen.

Der SAS-Switch "SAS6160 von LSI" bietet 16 Ports und eine Gesamtbandbreite von 384 Gbit/s. Er kann damit in Umgebungen, in denen Server und Speicher nicht allzu weit voneinander entfernt sind, als preiswerte Alternative zu Fibre Channel dienen.

Serial Attached SCSI (SAS) wird vor allem zur direkten Anbindung von Speicher an Server-Systeme verwendet (Direct Attached Storage, DAS). Dank der Bandbreite von 6 Gbit/s und schnellen SAS-Laufwerken kommt die Technologie vor allem dort zum Einsatz, wo es auf hohe Datentransferraten ankommt. Da SAS und SATA kompatible Schnittstellen sind, lassen sich beide Technologien in einem Speichersystem mischen. Mit SAS-Kabeln lassen sich maximal zehn Meter überbrücken, bei aktiven Komponenten sind es maximal 25 Meter.

In den letzten fünf Jahren wurden rund 50.000 Petabyte an Speicherplatz verkauft. Laut Symantec werden die Daten darauf zu 75 Prozent auf unbefristete Zeit gespeichert. Das sind immerhin noch 37.500 Petabyte – Wäre das Volumen auf Magnetbänder gespeichert, hätte man genug Tape, um es 13 Mal von der Erde zum Mond und zurück zu spannen. Dann bliebe immer noch genug übrig, um sieben Mal damit die Erde zu umwickeln.
Das menschliche Gehirn schafft es immerhin, circa vier Terabyte zu speichern, also rund 4.096 GB. Dies entspricht der Datenmenge, die auf 935 DVDs Platz hat.
Mehrere Personen haben versucht die gesamte Datenmenge im Internet in Gramm umzurechnen. Heraus kamen überraschend niedrige Zahlen: Je nach Autor soll das Gesamtgewicht des Internets zwischen 0,00005 und 50 Gramm liegen.
Das älteste magnetische Festplattenlaufwerk, die „IBM 350“kam 1956 auf den Markt. Bei der Größe eines Kühlschranks konnten damals lediglich 4,4 MB gespeichert werden. Wenn man 1 GB Speicherplatz erwerben wollte, kostete das 10 Millionen Dollar.
Heutige 2,5-Zoll-Laufwerke messen 10 x 7 Zentimeter und können Daten bis zu einer Menge von einem Terabyte speichern. Ein Gigabyte ist je nach Platte und Größe für 10 bis 30 Cent zu haben. Wer eine schnelle Flash-Festplatte (SSD) vorzieht, zahlt immerhin noch zwei bis zehn Euro pro GB.
Während es 51 Jahre gedauert hat, ein Laufwerk zu entwickeln, das ein Terabyte fassen kann, dauerte es anschließend nur zwei weitere Jahre, um das Speichervolumen auf zwei Terabyte aufzustocken.
Das erste Laufwerk, das endlich mit einer Speicherkapazität von einem GB aufwarten konnte, wurde erst 1980 von IBM entwickelt. Es wog 250 Kilogramm – so viel wie ein ausgewachsenes Löwenmännchen.
Auf eine CD passen genau 74 Minuten Musik. Warum eigentlich? Angeblich ließ Sony dies so entwickeln, weil das Lieblingsmusikstück des damaligen Vizepräsidenten – die neunte Symphonie von Beethoven in einer Version von Wilhelm Furtwängler – eben genau so lange dauerte.
Schon seit Jahren wird Tesafilm als Speichermedium der Zukunft gehandelt. Das Klebeband ist temperaturbeständig, weist eine große Reinheit auf und hat genau die richtige Dicke. Ein kommerzielles Storage-Produkt auf Tesa-Basis gibt es aber bis heute nicht.
In nicht allzu ferner Zeit soll ein Bakterium mit dem schönen Namen Deinococcus radiodurans als Datenspeicher in der Informationstechnik genutzt werden. US-amerikanischer Forscher hatten bereits erste Erfolge: Sie übersetzten ein amerikanisches Kinderlied in den genetischen Code des Bakteriums und schleusten die Sequenz in das Bakterium ein. Die Strophen des Kinderlieds konnte man noch nach 100 Bakteriengenerationen unverändert wieder auslesen.

Durch die direkte Verbindung zwischen Server und Storage kommt es allerdings zu isolierten Speichersilos, was nicht nur den Verwaltungsaufwand erhöht, sondern auch Probleme bei der Datenmigration oder -sicherung mit sich bringt.

Dem will nun LSI mit einem SAS-Switch abhelfen. Er erlaubt es, Speicher über die SAS-Schnittstelle mehreren Servern gemeinsam zur Verfügung zu stellen. Der Switch unterstützt Zoning, bei Bedarf können Bereiche (Zonen) eines Speicher-Arrays gegeneinander abgegrenzt und nur bestimmten Servern verfügbar gemacht werden.

Der Switch SAS6160 verfügt über 16 mini-SAS-Ports, die jeweils vier 6-Gbit/s-SAS-Kanäle aggregieren und damit 24 Gbit/s je Port zur Verfügung stellen. LEDs informieren über den jeweiligen Aktivitätszustand eines Ports. Zwei Switches passen nebeneinander in ein 19-Zoll-Rack und nehmen dann eine Höheneinheit ein.

Über die Management-Software "Domain Manager" kann der Administrator per Netzwerk oder über ein direkt an den Switch angeschlossenes Notebook die Domain-Topologie festlegen, die Zonen einrichten und Wartungsaufgaben wie zum Beispiel Firmware-Updates durchführen.

Der LSI SAS6160 ist ab sofort bei Avnet / Bell Micro und CTT erhältlich. Der Switch kostet laut Liste knapp 2.500 Dollar. (haf)

Channel-Infos

Hersteller

LSI

www.lsi.com

Produkt

SAS6160 Switch

Zielgruppe

Videoproduktion, Rechenzentren, Medizin, HPC

Verkaufsargumente

macht SAS/SATA-Arrays und -RAID-Systeme netzwerkfähig

Verfügbarkeit

ab sofort

UVP

2.495 Dollar

Informationen zu Bezugsquellen und HEKs finden Sie unter www.channelpartner.de/produkt-scout