Das neue iPad unterstützt LTE über die nur in den USA und Kanada genutzten Frequenzbereiche um 700 oder 2.100 Megahertz - das sagt jedenfalls das von Apple veröffentlichte Datenblatt aus. Die drei deutschen Mobilfunkbetreiber Vodafone, Telekom und Telefónica Germany (O2) bieten jedoch LTE über andere Bereiche - um 800, 1.800 und 2.600 Megahertz - an. Damit sind Datenübertragungsraten von bis zu 50 oder gar 100 Megabit pro Sekunde auf einem in Deutschland genutzten iPad nicht möglich.
Dennoch wird Apple sein neues Tablet-Modell auch außerhalb der USA mit integrierter LTE-Schnittstelle vertreiben. Ob die hierzulande verkauften neuen iPads etwa LTE auch in anderen, hierzulande gebräuchlichen Frequenzbereichen unterstützen werden, konnte uns die deutsche Pressevertretung des Herstellers bislang nicht sagen. Die Telekom, bei der ab morgen das neue iPad vorbestellt werden kann, geht davon aus, dass es solche Anpassungen des Geräts durch Apple nicht geben wird.
Nutzer des neuen iPads können sich dennoch über einen Geschwindigkeitszuwachs bei mobilen Datenübertragungen gegenüber dem iPad 2 freuen: Das neue iPad unterstützt in den Wifi- und 4-G-Versionen neben LTE auch den UMTS-Standard mit den Beschleunigern HSPA+ und Dual-Cell-HSDPA, die Datenraten von bis zu 21 bzw. 42 Megabit pro Sekunde im Downstream bieten. Das neue iPad lässt sich sowohl in CDMA- als auch in GSM-Netzen nutzen. Der im neuen iPad verbaute Lithium-Polymer-Akku mit 42,5 Wattstunden soll bis zu neun Stunden Surfen im Internet über ein mobiles Datennetz erlauben.
Zusätzlich beherrscht das neue iPad von Apple auch den Wlan-n-Standard für den Internetzugriff an Hotspots und kann dabei auch selbst als Wlan-Hotspot für andere kompatible Geräte eingesetzt werden. Tethering mit bis zu fünf anderen Geräten ist auch via Bluetooth oder USB möglich. Android-Tablets bieten eine solche Tethering-Funktion schon länger, auch auf dem iPhone von Apple ist Tethering seit der iOS-Version 4.3 möglich. (AreaMobile/bw)