Die wichtigste Zielgruppe für den neuen Einsteigerlaptop "Alex": Menschen, die nicht gut mit Computern zurechtkommen. Mit vereinfachten Versionen anderer Programme deckt der Laptop dennoch sämtliche Basisfunktionen von E-Mail über Bildbearbeitung oder Textverarbeitung ab.
"Alex ist nicht als Supercomputer gedacht", so Barney Morrison-Lyons vom Hersteller The Broadband Computer Company, gegenüber der BBC. "Wir versuchen nicht, uns in den aktuellen Computermarkt einzukaufen."
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Auch das Bezahlmodell ist ungewöhnlich: Alex-Käufer bezahlen eine monatliche Gebühr von knapp 40 Pfund und erhalten dafür Telefon-Support, Software-Updates und Internetanschluss. Gerade wegen des beschränkten Funktionsumfangs ist Alex ein ambitioniertes Projekt. Die Hersteller hoffen, dass sich der Einsteiger-Laptop samt Softwarepaket zu einer populären Alternative zu Windows- und Mac-Betriebssystemen entwickelt. Die Idee dahinter sei es, den Umgang mit dem Computer wieder einfach und angenehm zu machen, so Andy Hudson, einer der Gründer der Herstellerfirma.
Für die monatliche Gebühr erhalten Alex-Nutzer zudem Anti-Viren-Software und zehn GByte Online-Speicherplatz. Zusätzlich kann sich der User mit einem mitgelieferten USB-Stick auf jedem beliebigen Alex-Laptop anmelden und auf seine persönlichen Daten und Programme zugreifen. Die Hersteller glauben jedenfalls an den Erfolg des Produkts - sie haben sich die Entwicklung nach eigenen Angaben mehr als 2,5 Millionen Pfund kosten lassen. Im Falle eines Durchbruchs könnte sich Alex auch als wichtiger Motor für die Verbreitung von Linux-Systemen erweisen. (pte) (wl)