Angesichts der weiter steigenden Spritkosten, zunehmender Neigung zu Streiks auf Flughäfen und mehr schlecht als recht funktionierender Deutscher Bahn überlegen es sich immer mehr Unternehmen, ihre Reise-Budget zu schonen und statt dessen auf professionellen Video-Konferenz-Systeme zu setzen.
Die derzeit am Markt angebotene Produktpalette reicht von PC-Webcams für 20 Euro bis hin zu High-end-Tele-Presence-Systemen für mehr als 100.000 Euro. Genau dazwischen liegen die Video-Konferenz-Lösungen der Logitech-Tochter LifeSize.
Deren 220er-Serie ist übrigens auch auf der CeBIT zu besichtigen - am Microsoft Partnerstand A26 in Halle 4. Gezeigt wird dort auch das neue LifeSize Phone, ein Touch-Screen-Smartphone, mit dem Videokonferenzen in HD-Qualität möglich sind. Dabei setzt Logitech stets auf die Lync-Software (ehemals Office Communications Server, OCS) von Microsoft.
Beim Vertrieb der eigenen Video-Konferenz-Systeme, die deutlich weniger als 5.000 Euro kosten, setzt LifeSize ausschließlich auf den qualifizierten Fachhandel und arbeitet in Deutschland mit drei Distributoren: eLink, ScanSource (früher Algol) und Zycko. Derzeit verkaufen rund 70 Reseller in Deutschland die Video-Konferenz-Lösungen von LifeSize, doch wie Tim Schütte, Vertriebsleiter Zentral- und Osteuropa, ChannelPartner gegenüber versichert, gilt auch die das altbekannte 80-zu-20-Pareto-Prinzip, dass heißt die Top-20-Prozent-Vertriebspartner sind für 80 Prozent des indirekten Geschäfts von LifeSize verantwortlich.
Insgesamt unterscheidet der Anbieter zwischen drei unterschiedlichen Partner-Typen: registriert, Profi und Experte. Profis müssen jährlich mindestens 400.000 Dollar mit LifeSize-Proukten umsetzen, Experten gar zwei Millionen Dollar und außerdem noch vier Vertriebler und zwei Techniker ausbilden lassen.
Sich selbst die Logitech-Tochter als die Nummer Zwei im Markt für Video-Konferenz-Systemen, vorne steht Cisco mit der übernommenen Marke Tandberg, dahinter auf Rang drei: Polycom. Weltweit beschäftigt LifeSize 450 Mitarbeiter, in Europa sind es rund 60 und in Deutschland etwa zehn Angestellte. (rw)