Frankfurt am Main wird die neue Heimat der europäischen sowie der deutschen Niederlassung des koreanischen Elektronikkonzerns LG. Das europäische Headquarter war bisher im Großraum London, der Deutschlandsitz in Ratingen bei Düsseldorf.
Für die Angestellten bedeutet dies, die Umzugskisten zu packen. "Für alle Mitarbeiter, die dazu bereit sind, mit dem Unternehmen umzuziehen, bleiben die Arbeitsplätze bestehen", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Wo genau sich LG nun ansiedelt, wurde noch nicht bekannt gegeben. Es ist vom "Raum Frankfurt" die Rede. Deutschland biete für LG neben einem starken Konsumentenmarkt wesentliche Wachstumsmöglichkeiten in den Bereichen Digital Signage, Solar, Lighting und Automotive. Als weitere Gründe nennt LG die zentrale Lage in Europa, die besten Transportverbindungen sowie eine herausragende Infrastruktur. Damit sollen die europäischen Mitarbeiter ihre Märkte noch näher bedienen können.
Wenn schon die LG-Europäer nach Frankfurt ziehen, werden die deutschen Mitarbeiter in Ratingen gleich mit umgesiedelt: Die deutsche von LG Electronics-Niederlassung wird ebenfalls nach Frankfurt verlegt, um dort "Services zu bündeln und weitere Dienstleistungen anbieten zu können".
LG rechnet damit, dass sich der Umzug über mehrere Monate hinziehen wird. Bis zum Jahresende soll dann der Geschäftssitz in Frankfurt eröffnet werden. "Wir sind davon überzeugt, dass Deutschland LG die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft bietet", erklärt Wayne Park, Präsident des Europageschäfts von LG. Der Markt für Unterhaltungselektronik sei unberechenbar und unterliege einem ständigen Wandel. "Die Sektoren B2B, Energie und Automotive hingegen wachsen und dehnen sich weiter aus. In all diesen Bereichen, in die wir in den kommenden Jahren erheblich mehr Ressourcen investieren werden, ist Deutschland neben einem großen Konsumentenmarkt sehr stark", erläutert der LG-Europa-Präsident.