LG Display (LGD) will rund 2,5 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der 8G-Produktion im südkoreanischen Paju investieren und zielt dabei vor allem auf LCD-TVs.
Ende 2006, Anfang 2007 noch hat LG Display (damals noch LG Philips) nicht geglaubt, dass sich die Investition in ein LCD-Panel-Werk der achten Generation (8G) überhaupt lohnen würde. Mit der 7.5G-Produktion zur Verarbeitung von 4,3 qm großen Muttergläsern war man zufrieden.
Kaum ein Jahr später hat der Hersteller dann auf Druck der Konkurrenz wie Sharp und Samsung doch mit dem Bau eines 8G-Werkes begonnen. Dort werden 5,5 qm große Muttergläser (Glassubstrate) verarbeitet, woraus die Panels geschnitten werden.
Die erweiterte LGD-Produktionsanlage (P8E, E steht für expanded) soll 2.200 x 2.500 mm große Muttergläser verarbeiten und TV-Panels der Größe 55, 47 und 32 Zoll hervorbringen. Geplanter Start für die Massenproduktion ist die zweite Hälfte 2010.
Die Anfangskapazitäten sehen die Verarbeitung von 60.000 Muttergläsern vor, im Laufe des Jahres 2011 soll die Kapazität auf 120.000 Muttergläser pro Monat erhöht werden.
Darüber hinaus plant LGD auch den Bau eines 7.5G-Werkes in China. Wie "Digitimes" berichtet werden in China 2010 bis 2011 sieben neue LCD-Panel-Fabriken an den Start gehen, fünf davon von chinesischen Unternehmen wie BOE Technology.
BOE soll ein 6G- und ein 8G-Werk planen, SVA Group ein 8G-Werk, InfoVision und LGD jeweils ein 7.5G-Werk und Irico Group ein 6G-Werk. (kh)