Trotz der Übernahme der IBM-x86-Sparte geht das Server-Business bei Lenovo seinen gewohnten Weg. So stellt der IT-Infrastrukturanbieter gleich vier neue Systeme aus der ThinkServer-Familie vor.
Die zwei Rack-Server ThinkServer RD340 und RD440 packt Lenovo in ein 1HE beziehungsweise 2HE großes Rack-Gehäuse. Für die nötige Rechenleistung sorgen je zwei Intel-Prozessoren aus der Xeon-E5-2400-v2-Familie. Somit können die Systeme bis zu zehn Kerne nutzen. Laut Hersteller sollen die Newcomer bis zu 25 Prozent schneller Arbeiten als die Vorgängermodelle. Der Hauptspeicher lässt sich bis zu einer Kapazität von 192 GByte ausbauen und bietet somit auch genügen Reserven für Virtualisierungsaufgaben. Um gegen mögliche Systemausfälle gewappnet zu sein, sind das Netzteil und das Kühlungssystem redundant ausgelegt. Das Storage-Subsystem beinhaltet Hotswap-fähige Festplatten und umfangreiche RAID-Funktionen.
Mit den beiden Servern RD340 und RD440 will Lenovo das Klientel in kleinen und mittelgroßen Unternehmen adressieren, die aus den Bereichen Dienstleistung, Gesundheitswesen, Bildung und Einzelhandel kommen.
Den Tower-Server ThinkServer TD340 hat der IT-Hersteller für mittelgroße Unternehmen konzipiert. Das System ist ebenfalls wie die Rack-Pendants mit zwei Intel Xeon E5-2400 v2 Prozessoren und 192 GByte Hauptspeicher ausgestattet. Auch die Netzteile und die Lüfter des Systems arbeiten fehlertolerant, das heißt: sie sind doppelt vorhanden. Das Storage-System lässt sich bis zu einer Speicherkapazität von 32 TByte mit HDDs oder SSDs ausbauen. Wer Funktionen nachrüsten will, dem stehen zusätzlich bis zu sechs PCI/PCI-Express-Slots zur Verfügung. Das Einsatzgebiet des Systems reicht von Cloud-Computing- bis hin zu rechenintensiven Anwendungen, so Lenovo.
Für Rechenzentren, Filialgeschäfte und Kleinunternehmen hat Lenovo die neue Direct-Attached-Storage-Lösung (DAS) ThinkServer SA120 im 1HE-Rack-Formfaktor vorgesehen. Die Anwendungsszenarien reichen von Datensicherungen, Datei- und Druckdienste bis hin zu Videostreaming und Zwischenspeicherung. Das System kann der Nutzer mit bis zu zwölf 3,5-Zoll-SATA-Festplatten bestücken. Optional stehen vier zusätzliche Laufwerksschächte für SSDs parat. Das System ist laut Hersteller besonders für hochverfügbare und ausfallsichere Anwendungen geeignet.
Die Server ThinkServer RD340 und RD440 sind zu Preisen ab 1.029 Euro ohne Mehrwertsteuer ab sofort erhältlich. Ab Februar stehen die Systeme ThinkServer TD340 und ThinkServer SA120 zum Verkauf bereit. (hal)