Lenovo erweitert seine Server-Palette um mehrere neue Modelle. Der ThinkEdge SE360 V2 bietet nach Angaben des IT-Herstellers nicht nur die höchste GPU-Dichte im kleinsten verfügbaren Formfaktor, er wurde auch speziell für den Edge-Bereich entwickelt. Dort soll er vor allem KI-Berechnungen "an der Datenquelle" durchführen.
Intel Xeon D-2700 mit bis zu 16 Kernen
Das 2U große Gehäuse enthält eine Intel-CPU Xeon D-2700 mit bis zu 16 Kernen und bis zu 256 GByte RAM, die in vier Riegeln mit jeweils bis zu 64 GByte Größe angeordnet sind. Verbaut werden können zudem zwei NVMe-Laufwerke im 2,5-Zoll-Format sowie zwei M2-2280-NVMe-Laufwerke. An Anschlüssen bietet Lenovo unter anderem vier 10/25 schnelle GBit/s Glasfaser-Ports, zwei 2,5 schnelle GBit/s TSN-Ports, einen 1 GBit/s schnellen Management-Port sowie vier 1 GBit/s schnelle Ethernet-Ports.
Auch WLAN bis AX sowie sogar Geotracking sind verfügbar. Dazu kommen zwei PCIe-Anschlüsse der vierten Generation sowie zwei PCIe-Erweiterungs-Slots für Netzwerkverbindungen. Lenovo unterstützt Nvidia A2, Nvidia L4, Intel Data Center GPU Flex 140 sowie Qualcomm Cloud AI 100 und AI Inference.
Daneben hat Lenovo den ThinkEdge SE350 V3 vorgestellt. Bei ihm soll es sich laut Hersteller um die "vielseitigste, beschleunigte Rechenplattform auf dem Markt" handeln, die speziell für KI entwickelt wurde. Er unterstützt das Nvidia HGX 4-GPU-System und 4-DW-PCIe-GPU- oder 8-DW-PCIe-GPU-Server in einem 3U großen Gehäuse.
Das ebenfalls neue ThinkSystem SR675 V3 basiert auf den Epyc-9004-Prozessoren von AMD. Die Server unterstützen bis zu acht doppelte GPUs, Nvidia H100 und L40 Tensor Core GPUs sowie die Nvidia HGX H100 4-GPU mit NVLink und die Hybrid-Flüssigkeits-Luft-Kühlung Lenovo Neptune.
Darüber hinaus gab Lenovo bekannt, bisher schon mehr als 2 Milliarden US-Dollar Umsatz im Bereich der KI-Infrastruktur erzielt zu haben. In den kommenden drei Jahren will das Unternehmen daher rund 1 Milliarde Dollar in das Themenfeld KI investieren. Man wolle die Kunden unterstützen, indem man "KI an die Quelle ihrer Daten" bringe, sagte Kirk Skaugen, Präsident der Lenovo Infrastructure Solutions Group.