Fortschritte gab es beispielsweise bei der WLAN-Anbindung von Klassenräumen und bei Lernplattformen. In anderen Bereichen sehen die Befragten dagegen weiterhin Defizite. Das ergab eine repräsentative Befragung von Lehrkräften weiterführender Schulen durch das Marktforschungsinstitut Kantar für die Deutsche Telekom Stiftung.
Dabei gaben 61 Prozent an, dass die Klassenräume an ihren Schulen WLAN haben. Bei der letzten Befragung im Jahr 2017 waren es 41 Prozent. Eine große Mehrheit (71 Prozent) sieht eine Verbesserung der WLAN-Verfügbarkeit aufgrund von Investitionsprogrammen. 80,5 Prozent stellten außerdem Verbesserungen bei Lernplattformen und Lernmanagementsystemen innerhalb der letzten zwei Jahre an ihrer Schule fest. Einen "deutlichen Entwicklungsschub" gibt es der Studie zufolge auch bei der Häufigkeit des Einsatzes digitaler Medien zum Lehren und Lernen.
Bei der Zufriedenheit mit der IT-Ausstattung der Schulen insgesamt hat sich dagegen nur wenig geändert: 2017 bezeichneten 55,6 Prozent der Lehrkräfte die Ausstattung als ausreichend. 2021 waren es kaum mehr: 56,6 Prozent. Großes Verbesserungspotenzial gebe es aus Sicht der Lehrer auch bei der technischen Unterstützung, heißt es mit Blick auf nötige IT-Administratoren, die sich um die Technik an den Schulen kümmern.
Rahmenbedingungen der Umfrage
An der Befragung im Sommer 2021 nahmen insgesamt 1.512 Lehrkräfte der Sekundarstufe I an allgemeinbildenden Schulen aus allen 16 Bundesländern teil. Das Markt- und Sozialforschungsinstitut Kantar befragte im Rahmen der Datenerhebung mindestens 50 Lehrkräfte aus jedem Bundesland mittels computergestützter und vollständig strukturierter Interviews.