Im vierten Quartal 2006 sind laut Marktforscher DisplaySearch 80,6 Millionen größere LCD-Panels (ab 10 Zoll) ausgeliefert worden. Im Gesamtjahr 2006 waren es 284 Millionen Stück mit einer Gesamtfläche von umgerechnet 4.468 Fußballfeldern. Vor allem Absatz und Umsatz von TV-Panels legten stark zu.
Der weltweite Absatz mit größeren Panels ist 2006 um 57 Prozent gestiegen, der Umsatz um 19 Prozent auf 52,7 Milliarden Dollar. Die TV-Panel-Umsätze sind sogar um 85 Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar gestiegen. Die Durchschnittsgröße von TV-Panels ist um 13 Prozent gestiegen, der Durchschnittspreis ist gleichzeitig aber um 24 Prozent gesunken. Der Durchschnittspreis von Monitor-Panels ist trotz wachsender Durchschnittsgröße sogar um 26 Prozent gefallen.
Nach Anwendung (Monitor, Notebook und TV) haben sich Durchschnittspreise pro Quadratmeter aber im Laufe der letzten drei Jahre immer mehr angenähert (siehe Grafik). So lag der Quadratmeterpreis von TV-Panels im vierten Qurtal 2006 bereits um 2 Prozent unter dem für Monitor-Panels.
Die koreanischen Hersteller LG Philips (LPL) und Samsung Electronics (SEC) kamen im vierten Quartal 2006 durch größere Durchschnittsdiagonalen auf einen Umsatzanteil von zusammen 44,8 Prozent, während ihr Absatzanteil am Panel-Weltmarkt bei nur 39,9 Prozent lag.
Taiwans LCD-Panel-Hersteller, allen voran AU Optronics (AUO), haben dagegen zwar 48,9 Prozent aller Panels produziert, kamen zusammen aber nur auf einen Umsatzanteil von 43,2 Prozent.
Die Notebook-Panel-Verkäufe im vierten Quartal 2006 sind im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 22,4 Millionen Units gestiegen, die Umsätze wegen des starken Preisverfalls im letzten Jahr um 20 Prozent gesunken. Das Wide-Format machte im vierten Quartal bereits 85 Prozent aller verkauften Notebook-Displays aus.
Mit 38,2 Prozent vom Umsatz das größte Segment waren dabei 15,4-Zoll-Wide-Panels mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixel. Auf 14,1-Zöller entfiel ein Umsatzanteil von 16,6 Prozent, auf 15-Zöller (4:3) nur noch von 8,3 Prozent, im vierten Quartal 2005 waren es noch 23,3 Prozent.
Der Absatz von LCD-Monitor-Panels ist im vierten Quartal um 20 Prozent auf 39,3 Millionen Stück gestiegen, der Umsatz aber analog zu Notebook-Panels um sieben Prozent gesunken. 17- und 19-Zöller mit SXGA-Auflösung blieben mit einem Umsatzanteil von 43 und 22,8 Prozent immer noch die Top-Seller bei den Monitor-Panels.
An dritter Stelle folgten 19-Zöller mit einer Auflösung von 1.440 x 900 Pixel. Samsung war bei Monitor-Panels mit 18,5 Prozent vom Absatz und 19,2 Prozent vom Umsatz immer noch die Nummer eins, dicht gefolgt von AUO mit einem Absatz- und Umsatzanteil von jeweils etwa 17,4 Prozent. LPL war mit 14,9 Prozent vom Absatz und 16,1 Prozent vom Umsatz Nummer drei.
Bei TV-Panels ergibt sich ein gemischtes Bild. LPL führte nach Absatz, Samsung nach Umsatz, AUO auf Platz drei hat aber mehr TV-Panels verkauft als Samsung. (kh)