Zukünftiger OKI-Chef

"Lasst uns verkaufen!"

29.11.2010
Ab 1. Dezember 2010 wird Terry Kawashima das OKI-Geschäft in Deutschland leiten. Er löst damit Bernd Quenzer als Managing Director OKI Systems Deutschland und Vice President Central Region ab. Noch vor seinem Amtsantritt hat der OKI-Manager in einem Exklusivinterview mit ChannelPartner über seine neuen Aufgabe gesprochen.
Terry Kawashima ist der neuer Managing Director bei OKI Systems Deutschland.
Foto: OKI

Ab 1. Dezember 2010 wird Terry Kawashima das OKI-Geschäft in Deutschland leiten. Er löst damit Bernd Quenzer als Managing Director OKI Systems Deutschland und Vice President Central Region ab. Noch vor seinem Amtsantritt hat der OKI-Manager in einem Exklusivinterview mit ChannelPartner über seine neuen Aufgabe gesprochen.

Nach vielen Jahren steht erstmals wieder ein Japaner an der OKI-Deutschland-Spitze. Bedeutet dies ein Dogmen-Wechsel in der OKI-Firmenpolitik?

Terry Kawashima: Nein, überhaupt nicht. Unsere Niederlassungen werden entweder von einheimischen oder japanischen Managern geführt. Wir haben hier in Deutschland sowohl mit deutschen als auch japanischen Geschäftsführern sehr gute Erfahrungen gesammelt. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch weiterhin erfolgreich sein werden, egal ob mit deutscher oder internationaler Spitze.

Wird man dadurch seitens der Konzernzentrale stärker Einfluss auf die deutsche Landesgesellschaft nehmen?

Kawashima: Nein, das ist nicht nötig. Sowohl unsere Zentrale als auch die Ländergesellschaften haben die gleichen Ziele, nämlich den Erfolg von OKI. Daraus ergibt sich eine Verantwortung; wie diese letztlich erfüllt wird, liegt im jeweiligen Markt an der dortigen Niederlassung. Sie kennt den Markt und muss profitabel sein. Sicherlich ist es für OKI in Deutschland positiv, wenn jemand am Ruder ist, der die Prozesse in der Konzernzentrale kennt und genau weiß was erwartet wird.

Wird es durch den Wechsel an der Deutschlandspitze elementare Änderungen in der OKI-Vertriebspolitik geben?

Kawashima: Wir werden unser hundertprozentiges Commitment zum Reseller Channel ganz klar beibehalten. Darüber hinaus gibt es natürlich immer Entwicklungen, an die man die Vertriebsstrategie ausrichtet. Ein Fokus liegt im Angebot vertikaler Lösungen, die sich eng an den Anforderungen der jeweiligen Branche orientieren. Darüber hinaus spielt auch der Ausbau von Managed Print Services eine elementare Rolle. Das Ziel bleibt natürlich immer das gleiche: Profitables Wachstum.

Werden Sie neben den neuen Aufgaben als Vice President Central Region und Managing Director in Deutschland ihre bisherigen Aufgaben bei OKI weiter führen?

Kawashima: Nein, wie auch? Ich bin verantwortlich für fünf Märkte, darunter der größte in ganz Europa. Da ist es selbstverständlich, dass ich mich voll und ganz auf meine Arbeit hier konzentriere.

Was zeichnet Ihrer Ansicht nach insbesondere den deutschen Markt aus?

Kawashima: Als größter Markt in Europa zunächst mal seine herausragende Wichtigkeit. Ich weiß, dass der Mittelstand in Deutschland eine sehr bedeutende Rolle spielt. Im Print-Bereich gewinnt MPS an Bedeutung, gleichzeitig werden sehr hohe Erwartungen an die Service-Orientierung des Herstellers gerichtet. Auch deshalb glaube ich, dass die Qualitäten von OKI wie für den deutschen Markt gemacht sind.

Was reizt Sie an der Aufgabe in der Deutschland-Zentrale?

Kawashima: Ich kenne viele meiner deutschen Kollegen aus meiner Zeit bei OKI Europe in London. Sie identifizieren sich mit OKI und sind mir als hervorragendes Team in Erinnerung. Ich freue mich auf die Arbeit mit ihnen. Außerdem bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Position in diesem wichtigen Markt ausbauen können, indem wir unsere mit Kunden fortschrittlicher, umweltbewusster OKI LED-Drucktechnologie und innovativen Lösungen wie der Printer Flatrate, dem Print Optimizer oder unseren vertikalen Inhouse Drucklösungen begeistern. Privat möchte ich möglichst viel von Deutschland kennenlernen - abseits von Flughäfen und Business Hotels.

Haben Sie bereits erste Sätze in Deutsch gelernt, und wenn ja, welche?

Kawashima: Das ist ehrlich gesagt nicht so einfach. Bisher kenne ich "Guten Tag, wie geht's?" und "Lasst uns verkaufen!". (awe)

Auch noch weit nach Mitternacht sorgte die Band für Tanzstimmung.
Oki-Marketing-Chef Knut Haake hatte sogar Wikipedia-Gründer Jimmy Wales zum Oki-Jubiläum nach Düsseldorf geholt.
Aaron Chiechanover, Chemienobelpreisträger von 2004, kam zur Ausstellungseröffnung nach Düsseldorf.
Actebis-Chefin Bärbel Schmidt und Bernadette "Dette" Penkowski (Oki).
Sven Buchheim (Bluechip) und Oki-Vertriebsleiter Frank Prünte freuen sich auf den nächsten Gang des Gals-Dinners.
Wenn Oki-Deutschlandchef Bernd Quenzer, Oki-Europa-Chef Tets Kawamura und Bluechip-Chef Hubert Wolf nicht schon gute Jobs hätten, könnten sie auch locker als Zahnpasta-Modells arbeiten.
Thomas Schröder (Oki) kümmert sich um seine Top-Händler Jerome und Sandra Wittig (Frerichs Bürotechnik).
Aleksander Stankovic (Oki) und Andreas Neck (Disc Direct)
Printec-Chef Siegfried Lemke kam mit Gattin nach Düsseldorf.
Die Bayern-Delegation mit Simone und Dietmar Gröbl (Gröbl Bürosysteme) sowie Heinz und Ingun Bindhammer (EDV-Systeme).