LG ProBeam BU60PST und BF60PST

Laserprojektoren für Business-Anwendungen

26.04.2021 von Armin Weiler
Mit den Laserprojektoren ProBeam BU60PST und ProBeam BF60PST aktualisiert der koreanische Hersteller LG sein Beamer-Portfolio. Die für den Business-Einsatz konzipierten Geräte lösen die Vorgängermodelle BU50NST und BF50NST ab.

Mit dem BU60PST und dem BF60PST bringt LG zwei neue Modelle der ProBeam-Reihe für Business-Anwendungen auf den Markt. Als Einsatzmöglichkeiten nennt der koreanische Hersteller unter anderem Konferenzen und Meetings im Büro sowie der Education-Sektor.

Mit dem ProBeam BU60PST bring LG einen Nachfolger des BU50NST in der UHD-Klasse auf den Markt.
Foto: LG

Die beiden DLP-Projektoren unterscheiden sich hauptsächlich in der Auflösung: Während der BU60PST 4K UHD (3.840 x 2.160 Pixel) bietet, liefert der BF50NST die abgespeckte WUXGA-Auflösung (1.920 x 1.200 Pixel).

Die beiden Beamer-Modelle sollen bis zu einer Bilddiagonalen von300 Zoll scharfe Bilder liefern. Die Helligkeit gibt LG mit 6.000 ANSI-Lumen und das Kontrastverhältnis mit 3.000.000:1 an. Die Laserlichtquelle ist für 20.000 Stunden ausgelegt, das entspricht etwa der vierfachen Lebensdauer einer konventionellen Lampe. Durch HDR10-Unterstützung sollen besonders tiefe Schwarztöne und satte, dynamische Farben wiedergegeben werden.

Features für Konferenzen und Meetings

Für den Business-Einsatz sind die Projektoren mit Features für Meetings ausgestattet: Der Nutzer kann jeden der neuen Projektoren über Kabel oder kabellos direkt mit einem Firmen- oder Konferenznetzwerk verbinden. ein Notebook wird dabei nicht benötigt. Microsoft-PowerPoint- und Excel-Dateien können dank des integrierten Office-Viewers direkt von einem USB-Gerät geöffnet werden. Wer sich mehr Darstellungsoptionen wünscht, kann mit Screen-Sharing und Screen-Mirroring Inhalte von Geräten mit Windows- oder Android-Betriebssystem auf die Leinwand projizieren.

Die neuen ProBeam-Modelle werden ab dem dritten Quartal in Deutschland verfügbar sein. Sie ersetzen dann die Vorgängermodelle BU50NST und BF50NST. Preise hat der Hersteller noch nicht bekannt gegeben. Laut der Reseller-Plattform ITscope werden die Vorgängermodelle derzeit zu HEKs ab 2.520 Euro für den BU50NST sowie 2.013 Euro für den BF50NST gehandelt.

Die wichtigsten Spezifikationen im Überblick:

BU60PST

BF60PST

Projektionssystem

DLP

DLP

Native Auflösung

4K UHD (3.840 x 2.160)

WUXGA (1.920 x 1.200)

HDR

HDR10

HDR10

Lichtquellen-Typ

Laser (LD + P/W)

Laser (LD + P/W)

Lebensdauer der Lichtquelle (hohe Helligkeit)

20.000 Stunden

20.000 Stunden

Helligkeit

6.000 ANSI-Lumen

6.000 ANSI-Lumen

Kontrastverhältnis (Voll ein / Voll aus)

3,000,000:1

3,000,000:1

Rauschen (typisch) Hoch / Mittel / Niedrig

33 / 30 / 29 dB(A)

33 / 30 / 29 dB(A)

Objektivverschiebung

Horizontal ± 20%, Vertikal ± 50%

Horizontal ± 20%, Vertikal ± 50%

Zoom

x 1.6

x 1.6

Bildschirmgröße

40-300 Zoll

40- 300 Zoll

Wurfverhältnis

1.30 - 2.08

1.30 - 2.08

Lautsprecherausgang

5W + 5W Stereo

5W + 5W Stereo

Bluetooth

Ja

Ja

Brutto-Größe (B x T x H)

580 x 441 x 273 mm

580 x 441 x 273 mm

Nettogewicht

9,7 kg

9,2 kg

HDMI

2

2

USB Typ-A

2 (USB 2.0)

2 (USB 2.0)

Plattform

webOS 4.5

webOS 4.5

DICOM

O

O

HDBaseT

O

O

RS-232

O

O

Beamer-Produktion bei Delta Electronics in Wujiang / China

Im chinesischen Wuijang besitzt Delta Electronics große Produktionsstätten.

Unter anderem werden dort in der Woche mehrere tausend Projektoren produziert.

James Hsu, Director EMEA Operations der Delta-Marke Vivitek, kennt sich in der Beamer-Fertigung gut aus.

Hier wird das elektronische Herz der Geräte produziert.

Die Rohlinge der Leiterplatten fahren auf dem Fließband in den Lötroboter.

Auf Lochstreifen, die wie die alten Super-8-Filme aussehen ...

... werden die zu verlötenden Bauteile herangeführt.

In einem weiteren Arbeitsgang wird die Platine noch in die richtige Form geschnitten.

Nicht alle Arbeiten an der Platine werden maschinell erledigt.

Besonders aufwändig ist die Fertigung des Farbrads. In diesen großen Reaktoren ...

... werden Glasplatten mit einer lichtdurchlässigen Farbschicht bedampft.

Aus eingefärbten und weißen Glassubstraten werden ...

... keilförmige Elemente geschnitten.

Diese müssen noch von Hand mit Wasser ...

... am Schleifstein entkratet werden.

Danach werden die Fragmente gewaschen, ...

... getrocknet ...

... und zur Weiterverarbeitung bereitgestellt.

In einer Schablone werden nun die Elemente zu einem Ring angeordnet ...

... und verklebt.

Die Fertigung des Farbrads geschieht noch zu weiten Teilen in Handarbeit.

Die fertigen Farbräder kommen für den bruchsicheren Transport zum nächsten Arbeitsschritt ...

... in staubgeschützte Boxen.

Dann wird die Lichteinheit unter Reinraumbedingungen assembliert.

Hier herrscht permanenter Überdruck, damit staubhaltige Umgebungsluft nicht in die Kammer dringt.

Nach der Montage erfolgt bereits der erste Funktionstest.

Mit einem Testbild lässt sich die Optik justieren.

Nun geht es an den Zusammenbau des kompletten Geräts.

Die ein den vorherigen Arbeitsschritten vorgefertigten Baugruppen ...

... werden zusammen im Gehäuse verbaut.

Nach der Assemblierung erfolgen weitere Funktionstests.

In der "Burn In Area" laufen die Geräte ...

... über mehrere Stunden im Dauertest.

Auch Rückprojektionsgeräte werden hier auf Kundenwunsch produziert.

Ein weiterer Testlauf für die Lichteinheit eines größeren Projektors.

Hier laufen die großen ....

... Installationsprojektoren vom Band.

Delta produziert für viele namhafte Projektorenmarken, die wir hier allerdings nicht nennen können.

Geräte, die bei der Funktionsprüfung durchfallen, kommen mit den entsprechenden Ersatzteilen zurück in den Produktionszyklus.

Appliances für Digital-Signage-Lösungen ...

... werden in Wuijang ebenfalls produziert.

Persönliche Verpflegung der Belegschaft für einen langen Arbeitstag.

Am Ende des Produktionsprozesses steht die Verpackung der fertigen Geräte.

Im Delta-Komplex sind auch Labore zu Forschungszwecken und zur Qualitätskontrolle untergebracht.

Die Laborleiterin erläutert die Aufgaben der Einrichtung.

So werden beispielsweise Proben von chemischen Substanzen überprüft.

Das ist nicht das Holodeck auf der Enterprise, sondern die EMV-Kammer.

Hier wird unter anderem die elektromagnetische Verträglichkeit der Produkte überprüft.

Im hauseigenen Showroom zeigt Delta das Produktportfolio.

Das Vivitek-Portfolio erstreckt sich vom ultraportablen Mini-Beamer bis zum großen Installationsprojektor.

Kurzdistanzprojektoren bieten Vorteile insbesondere bei interaktiven Projektionsumgebungen.

Der Showroom lässt sich auch zum 3D-Kino umwandeln.

Vor dem Gebäude ist dem Fotografen noch das aktuelle Plugin-Hybrit-Testfahrzeug von Delta vor die Linse gefahren.

Lesen Sie auch:

Kunden begeistern und binden: Digital Signage mit Projektoren

LG IT Solutions Digital Partner Forum: Mehr als nur Monitore

Digitale Wegweiser zum Wachstum: Wie Systemhäuser vom Signage-Boom profitieren können