Firmen mit Asienkontakten im Visier

Landeskriminalamt warnt vor Rechnungsbetrügern

12.09.2016 von Armin Weiler
Das Landeskrimanalamt Baden-Württemberg warnt vor manipulierten Rechnungen: Es wird eine geänderte Bankverbindung vorgegaukelt und das Geld umgeleitet.

Die Betrugsmasche ist vor allem im asiatischen Raum bekannt: Insbesondere bei der Rechnungsstellung per E-Mail werden die Rechnungen manipuliert. Die Ermittler sprechen von "verschiedenen Methoden". Eines haben alle Vorgehensweisen jedoch gemeinsam: Die Mitteilung an den Kunden, dass sich die Bankverbindung des Rechnungsstellers angeblich geändert habe. Ist dieses Täuschungsmanöver beim Kunden erfolgreich, überweist dieser den tatsächlich offenen Rechnungsbetrag auf das Konto der Betrüger.

Das LKA Baden-Württemberg warnt: Betrüger haben es auf den Rechnungsversand per E-Mail abgesehen.
Foto: fatmawati achmad zaenuri - shutterstock.com

Zwar wird die Betrugsmasche oft im Rechnungsverkehr mit asiatischen Firmen angewendet, kommt nun laut dem LKA Baden-Württemberg auch vermehrt innerhalb von Deutschland vor.

Häufig hacken sich die Betrüger in einen Mail-Server und fangen die relevanten E-Mails ab, die dann ganz oder teilweise verändert werden. So gaukeln sie den Kunden eine E-Mail vom Rechnungssteller vor, aus der hervorgeht, dass sich dessen Bankverbindung geändert habe. Auf diese Weise manipulieren die Täter auch bei andauerndem E-Mail-Verkehr die Kommunikation so, dass bei Rückfragen per E-Mail der Betrug zunächst unentdeckt bleibt. Der Polizei sind außerdem Fälle bekannt, in denen die Betrüger zusätzlich gefälschte Dokumente per Briefpost verschickten, um die Glaubwürdigkeit des manipulierten E-Mail Verkehrs zu untermauern.

Das LKA Baden-Württemberg rät daher zu folgenden Maßnahmen:

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