Auf der Hannover Messe hat Lancom Systems sein erstes Machine-to-Machine (M2M) VPN Gateway für die Fernsteuerung und Überwachung von Industrieanlagen vorgestellt. Der Router stellt über LTE oder Glasfaser eine sichere VPN-Verbindung her und soll darüber zum Beispiel Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) oder Fernwartung ermöglichen. Einsatzgebiete sieht der Hersteller zum Beispiel bei Windkraftanlagen, Umspannwerken aber auch Gleis- und Signalanlagen.
Das M2M VPN-Gateway von Lancom ist in einem Metallgehäuse untergebracht und für Umgebungen mit Betriebstemperaturen von -20 bis +50°C konzipiert. Für den Betrieb in Schaltschränken ist die Hutschienenmontage möglich. Die Stromversorgung erfolgt wie in den anvisierten Einsatzbereichen auch sonst üblich über Gleichstrom mit 24 - 48 Volt.
Standardmäßig sind ab Werk vier Meldekontakte, ein serieller RJ-45 Port sowie jeweils zwei Schnittstellen für Ethernet und Glasfaser (SFP) vorhanden. Über die zwei vorhandenen Einschübe für SIM-Karten lässt sich die Fernwartung über LTE-Mobilfunk einrichten und durch Kommunikation über zwei Netzanbieter hochverfügbar gestalten. Zur Absicherung des Datenverkehrs wird der Remote-Zugriff über IPsec VPN verschlüsselt.
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Das M2M-Gateway von Lancom kann wie alle Router des Anbieters automatisiert über SD-WAN (Software-defined Wide Area Networking) in Betrieb genommen werden. Die Installation vor Ort kann dadurch ohne tiefgehendes Netzwerk-Knowhow erfolgen. Überwachung im Betrieb und Aktualisierungen erfolgen dann über die in georedundanten Rechenzentren in Deutschland gehostete Lancom Management Cloud (LMC).
Zu Preisen und zur Verfügbarkeit der Neuvorstellung hat Lancom noch keine Angaben gemacht. Aufgrund der bisherigen Produktpolitik des Unternehmens ist jedoch davon auszugehen, dass erste Geräte im Laufe des Sommers 2019 erhältlich sein werden. Falls für größere Projekte Anpassungen notwendig sind, wird der Anbieter diese aufgrund seiner Fertigung zusammen mit einem Unternehmen in Deutschland wahrscheinlich auch vornehmen können.
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