Netzwerker Lancom bietet nun die Version 5.20 seines Lancom Operating System (LCOS) für Router an. Neu in dem Update sind unter anderem die Unterstützung von ADSL2+ und erweiterte UMTS-Funktionen.
Die Router Lancom 821+, Lancom 1721 VPN und Lancom 1821 Wireless ADSL (ab Hardware-Release E) versprechen nach dem Update ADSL2+ mit Bandbreiten von bis zu 24 MBit/s. Die WLAN´Access Points der Serie Lancom 3x50 erkennen nun zahlreiche neue UMTS-Karten; Lancom verspricht, dass UMTS-Karten aller großen Mobilfunkanbieter verwendet werden können.
Des weiteren hat Lancom das "Virtual Router Redundancy Protocol" (VRRP) in seine Software integriert. Damit können Netze mit einem UMTS-Backup ausgestattet werden.
Aber auch sonst hat Lancom die das OS bearbeitet. Das Unternehmen nennt Verbesserungen bei VPN, WLAN, Routing und Management. Über NAT-Traversal sollen nun auch IPSec-VPNs in VPN-Pass-Through-losen "Problemumgebungen" arbeiten können. Ebenso wurde das Kanalwechselverhalten zur europaweiten Nutzung von WLANs im Bereich von 5 GHz mit bis zu 1.000 mW Sendeleistung (gemäß IEEE-802.11h) optimiert. Im WLAN sind nun feste Bandbreitenlimitierungen möglich - "optional auch mit separater VLAN-ID pro Client", so Lancom.
In Sachen Sicherheit spendierte Lancom dem OS mit der Erweiterung der Intrusion Prevention eine strengere Adressprüfung bei den LAN- und DMZ-Interfaces. Bei der HTTPS-basierte Fernwartung (für Geräte-Konfiguration, Skript- und Firmware-Upload) wird jetzt die AES-256-Bit-Verschlüsselung eingesetzt. Die Implementierung des Spanning-Tree-Protokoll ermöglicht jetzt auch redundante Wegeführungen in Ethernet-Netzen.
Das Software-Update passt sowohl für Lancom-Router als auch die Telekom-Business-LAN- und T-Octopus-LAN-Router. (wl)