Erste Hersteller bringen eigene Access Points (APs) auf den Markt, die den schnellen WLAN-Standard Wi-Fi 7 unterstützen. Nun ist es auch bei Lancom Systems soweit. Ab sofort ist der Wi-Fi-7-AP LX-7500 verfügbar. Sein Schwestermodell LX-7300 soll noch in diesem Monat folgen.
Gründe für Verzögerung
Erstmals zeigte der deutsche Netzwerkhersteller die beiden vorgestellten APs Anfang des Jahres auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. Damals hieß es noch, dass sie "ab Sommer" verfügbar sein sollten. Weil sich die Lieferung der Funkmodule sowie die Entwicklung der Software verzögert hätten, kommen die APs nun erst jetzt auf den Markt, teilte ein Firmensprecher auf Rückfrage mit.
Außerdem habe man erst noch Bugs entfernen wollen, um den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Man sei trotz der Verzögerung nur "einer von zwei Herstellern, die überhaupt Wi-Fi-7-APs im B2B-Bereich liefern" können, sagte der Sprecher. Alle anderen Hersteller beziehungsweise Geräte stünden "noch immer auf 'angekündigt'".
Ausstattung der Wi-Fi-7-APs
Beide neuen Modelle funken in den drei Frequenzbändern 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz. Ein viertes Funkmodul als integriertes Scan Radio soll für mehr Servicequalität, Sicherheit und Übersicht im Netzwerk sorgen. Die Gehäuse sind nach IP50 sowie UL2043 zertifiziert, sie sind also vor Staub, Hitze und Rauch, aber nicht vor dem Eindringen von Wasser geschützt.
Der LX-7500 ist für große Funknetze ausgelegt. Er unterstützt Tri-Band-WLAN (4x4 MU-MIMO). Dank parallelem Betrieb im 2,4-GHz-, 5-GHz- und 6-GHz-Band erreicht er laut Hersteller eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 19 GBit/s. Er hat je eine 10-Gigabit- und eine 2,5-Gigabit-Ethernet-Schnittstelle mit Dual-PoE-in (2x PoE++, IEEE 802.3bt).
Der LX-7300 ist auf mittelgroße Funknetze ausgelegt. Sein Tri-Band-WLAN mit 2x2 MU-MIMO erlaubt eine schnelle Datenverarbeitung in WLAN-Netzwerken mit mittlerer Auslastung bei Datenübertragungsraten von bis zu 9,3 GBit/s. Er verfügt über je eine 10-Gigabit- und eine 2,5-Gigabit-Ethernet-Schnittstelle (Single-PoE++, IEEE 802.3bt).
Der LX-7500 hat einen UVP von 1.190 Euro, beim Schwestermodell LX-7300 sind es 899 Euro. Beide Preise sind zuzüglich Mehrwertsteuer. Als Bezugsquelle für den LX-7500 listet die Handelsvergleichsplattform ITscope Also und Ingram Micro auf. Bei TD Synnex befindet sich der AP im Zulauf. Der LX-7300 ist bei Also, Wortmann und TD Synnex im Zulauf.