Der Aachener Netzwerk- und Security-Hersteller Lancom Systems will mit zwei neuen UTM-Firewalls (Unified Threat Management) für einen Performance-Sprung gegenüber den Vorgängermodellen sorgen. Die neue UF-160 soll einen IDS/IPS-Durchsatz von 750 MBit/s erreichen, bei der größeren Schwester UF-260 sind es sogar 1,2 GBit/s. Lancom hat zudem die Funktionen erweitert. So bietet bereits das Einsteigermodell UF-160 nun SSL- und Deep-Packet-Inspection, Sandboxing sowie Machine Learning.
Die Pace2-Engine zur Deep Packet Inspection stammt von der Muttergesellschaft Rohde & Schwarz, die Lancom im Sommer 2018 übernommen hat. Die neue Engine soll eine "präzise Klassifizierung von Netzwerkverkehr, Protokollen und Anwendungen sowie den Schutz vor Datenlecks und Datenverlust auch auf Layer-7-Ebene" ermöglichen. Darüber hinaus können die Appliances verdächtige Dateien in einer abgeschirmten Sandbox analysieren, um so Zero-Day-Exploits abzuwehren.
Optionale Verwaltung per Cloud
Beide neuen Modelle lassen sich über einen Pairing-Prozess mit der Lancom Management Cloud (LMC) verbinden, um das Monitoring zu erleichtern, um Alerts über den Gerätezustand zu aktivieren und um die Konfiguration aus der Ferne anzupassen. Außerdem lassen sich die Firewalls in einen High-Availability-Verbund aufnehmen, der über redundante Hardware für eine erhöhte Ausfallsicherheit sorgen kann.
Die neuen Modelle sind ab sofort erhältlich. Die UF-160 für bis zu 20 User kostet 699 Euro (netto), die UF-260 für bis zu 40 gleichzeitige Anwender 949 Euro (netto). Lizenzen für UTM-Funktionen und Software-Updates bietet Lancom mit Laufzeiten von ein, drei oder fünf Jahren an. Als Bezugsquellen nennt die Handelsvergleichsplattform ITscope derzeit KOMSA und Ingram Micro.
Partnern bietet Lancom bis zum 31.12.2020 zudem einen "Kennenlernrabatt" an: Sie können bei dem Hersteller entweder eine UF-160 oder eine UF-260 mit einer gratis enthaltenen Drei-Jahres-Lizenz erwerben, "um sich von der Leistungsfähigkeit des Portfolios zu überzeugen".