Das Problem der fehl ausgerichteten Partitionen ("Misalignment") auf sehr großen Festplatten und auf SSDs (solid state drives) wird von vielen Usern bagatellisiert. Dabei verdoppelt sich dabei unter Umständen die Anzahl der Festplattenzugriffe. Denn beträgt der vom Betriebssystem vorgegebene Offset mal nicht die geforderten 4 kB, muss unter gewissen Randbedingungen ein Sektor manchmal wiederholt ausgelesen werden. Das kostet Zeit und verringert die Rechnerleistung.
Nun hat der Softwarehersteller Paragon eine Lösung entwickelt, die verspricht, die fehlgerichtete Partitionen ohne deren Neuanlage "richtig zu stellen" und damit die Performance von herkömmlichen und SSD-Festplatten um bis zu 200 Prozent zu steigern. Ermöglichen soll dies die Datenträger-Management-Software "Paragon Festplatten Manager 11 Professional". Als Client-Lizenz kostet das Werkzeug knappe 80 Euro, die Server-Versionen sind ab 500 Euro erhältlich, dabei werden auch virtuelle Umgebungen unterstützt.
Dort soll sich der "Misalignment"-Fehler besonders schlimm auswirken, weil dann unter Umständen sowohl die physischen als auch die virtualisierten Datenträger fehl gerichtet sein könnten. Dadurch würde sich der Performance-Verlust noch weiter erhöhen.
Doch der "Paragon Festplatten Manager 11 Professional" vermag noch viel mehr, als "nur" die "falsch ausgerichteten" Partitionen "richtig zu stellen", er ist auch als ein klassisches Datensicherungswerkzeug einsetzbar. Darüber hinaus hilft die Software bei der Migration von Betriebssystemen und Anwendungen auf andere physische und virtuelle Server, sie defragmentiert die Datenträger von Zeit zu Zeit, um sie leistungsfähiger zu machen und besorgt auch die unwiederbringliche Löschung der Daten auf nicht mehr benötigten Festplatten.
Die Software von Paragon kann ausschließlich in Windows-Umgebungen verwendet werden. Sie ist bei den folgenden Distributoren erhältlich: SOS Software, everIT, Also-Actebis, ISP*D und api. (rw)