Partner-Treffen am 5. & 6. November 2024 in Düsseldorf

kiwiko will das „Wir-Gefühl“ stärken

19.11.2024 von Ronald Wiltscheck
Während der erste Tag der kiwiko-Tagung ganz im Zeichen des Netzwerkens stand, folgten am zweiten Tag anregende Impulsvorträge und intensive Diskussionen unter den Mitgliedern des genossenschaftlich organisierten Systemhausverbundes.
kiwiko-Partnertreffen am 5. & 6. November 2024 in Düsseldorf
Tag 1 - Netzwerken
Sandra Balz bei der Gruppenarbeit
Tag 1 - Workshops
Die Arbeitsgruppe von Lars Heidemann (shetani) war am besten besucht. Da ging es ums "Process Mining" via "Event Storming".
Tag 1 - Workshops
Anjte Reens (Novastor) nutzte das Abendlicht um gute Fotos zu schießen, nur um eine Stunde später ....
Abend-Event
.... die perfekte Show auf der Bühne abzuliefern,
Panel-Diskussion
Wolfgang Straßer (@yet), Sandra Balz (kiwiko), Malte Rosenberger (Thomas Krenn AG) und Daniel Stephan (Eset)
Tag 1 - Netzwerken
Uwe Rehwald (Eset) im Gespräch mit Ronald Wiltscheck (ChannelPartner)
Gruppenbild
Vertreter fast aller 50 kiwiko-Mitglieder trafen sich am 5. & 6. November 2024 im angesagten Düsseldorfer Hotel b'mine, um Erfarungen zu teilen und neue Arten der Kooperationen zu erörtern.
Tag 2 - Workshops
Sandra Balz eröffnet das Programm am zweiten Tag.
Tag 2 - Workshops
Isabell Hottinger von der "Deutschland sicher im Netz e.V."-Inititiative.
Tag 2 - Workshops
Michael Bölk vom MSP mosaic IT.
Tag 2 - Workshops
Christian Schneider (ITQ)
Tag 2 - Workshops
Leadership Coach Coco Decroupé stellte ihre Führungskräfte-Seminare vor.

Fast auf den Tag genau ein Jahr lang war Sandra Balz kiwiko-Vorständin, als sie am 5. November 2024 das alljährliche Partnertreffen der genossenschaftlich organisierten Systemhauskooperation in Düsseldorf eröffnete.

Und man merkte ihr an, dass sie vieles anders machen wollte als ihr Vorgängen Matthias Jablonski. So legte Balz unter anderem weil Wert auf die Vernetzung der kiwiko-Partner untereinander. Aus diesem Grund fan der erste Tag der Versammlung ohne lange Keynotes statt. Nach dem Einführungsvideo "Wir im Rheinland" ging es sogleich in die Gruppenarbeit.

Drei Gruppen wurden gebildet: eine beschäftigte sich mit den Prozessen in der Systemhauslandschaft, bei der anderen Arbeitsgruppe ging es um eine gemeinsame Marketing- und Vertriebsplattform, und die übrigen kiwiko-Mitglieder erörterten die Möglichkeiten einer engeren Kooperation untereinander. Nach einer Stunde musste jeweils ein Vertreter jeder Gruppe die Ergebnisse des sehr interaktiv gestalteten Workshops präsentieren. Danach war allen Teilnehmern klar, dass noch viel Arbeit auf sie warten sollte. Doch am zweiten Tag wurden da doch einige Fortschritte erreicht.

Bevor es aber so weit war, gab es erstmals ein exklusives Abendessen im Restaurant des Veranstaltungshotels b'mime. Noch vor der Nachspeise war eine wohlklingende Stimme von der Bühne zu vernehmen: Antje Reens, Teamlead Marketing & Communications beim Hamburger Softwarehersteller Novastor, gab einige Kostproben ihres Gesangrepertoires mit eigener Gitarrenbegleitung zum Besten. Beim Welthit "Take Me Home, Country Roads" von John Denver, hielt es keinen kiwiko-Partner mehr auf dem Stuhl, alle sangen stehend mit. Gut, da wussten sie noch nicht, wer schon ein paar Stunden später zum nächsten US-Präsidenten gewählt werden sollte.

Auf jeden Fall nutzten alle Teilnehmer die Gelegenheit, sich beim Abendessen ausführlich miteinander zu unterhalten und sich auch über die eigenen Erfahrungen beim Umgang mit "schwierigen" Kunden auszutauschen. Erste zarte Banden zwischen einzelnen kiwiko-Partnern wurden geknüpft, neues Business sollte sich daraus schon bald ergeben.

Den zweiten Tag des Kiwiko-Partner-Treffs 2024 eröffnete Sandra Balz mit der Begrüßung der neuen Mitlieder und sie betonte nochmals das "Wir-Gefühl", das sich nun tatsächlich unter den kiwiko-Partner breit machte und im Gruppenfoto als Pflichttermin vor dem Mittagsessen kulminierte. Aktuell haben sich rund 50 Systemhäuser in dem genossenschaftlich organisierten Verbund zusammengeschlossen.

Und sie profitieren von der Mitgliedschaft in vielfacher Weise, unter anderem auch von der - zumindest teilweise - kostenlosen Rechtsberatung durch Prof. Andreas Göbel, einem Fachanwalt für IT- und Arbeitsrecht. Der ließ es sich nicht nehmen und erschien ebenfalls auf der Tagung, um sein Angebot den kiwiko-Partnern zu unterbreiten.

Viel Beachtung fand auch der Vortrag der Workshop-Referentin Isabell Hottinger von der Deutschland sicher im Netz e.V.-Inititiative (DsiN). Sie stellte den Teilnehmern den "FitNIS2 Navigator" vor, ein Online-Tool, mit dessen Hilfe IT-Dienstleister ihre Kunden daraufhin überprüfen können, ob sie die Anforderungen der neuen europäischen IT-Sicherheitsrichtlinie "NIS2" erfüllen. Laut Hottinger, gehören über 30.000 Unternehmen in Deutschland der sogenannten "Kritis"-Gattung an, und müssen daher die in NIS2 zusammengefassten Regularien beachten.

Ganz großes Kino gab es bei der von Sandra Balz moderierten Diskussionsrunde "IT-Sicherheit in Krisengebieten - funktionierende Infrastrukturen in Notlagen" mit Wolfgang Straßer von der @yet GmbH und Malte Rosenberger von der Thomas Krenn AG. Während Rosenberger bereits seit 2013 mit ukrainischen Technikern zusammenarbeitet, ist Straßer mit der israelischen Technologie-Szene eng verknüpft: "In Israel geht man ganz anders an neue Technologien heran als in Deutschland. Dort haben Bedenkenträger und Bewahrer von alten Technologien wenig zu melden", sagte Straßer.

Rosenberger wiederum wies auf den hohen Digitalisierungsgrad in der Ukraine hin. Wenn es einem Land im Kriegszustand gelingt ein App für fast alle Verwaltungsleistungen zu entwickeln, dann wisse man, wie weit sich Deutschland im Rückstand befinde, argumentierte der @yet-Geschäftsführer.

Mit im Panel war auch Daniel Stephan, Channel Sales Manager bei Eset. Dieser aus der Slowakei stammende und mittlerweile europaweit agierende Cybersecurity-Anbieter verfügt über hervorragende Beziehungen zu viele osteuropäischen Staaten, unter anderem auch zur Ukraine. Daher wisse man bei Eset auch ganz genau, wie die russischen Cyberkriminellen in diesen Ländern vorgehen. Und so bei staatlichen und privaten Einrichtungen in diesen Länder das Bewusstsein für die Cybergefahren deutlich ausgeprägter als in Zentraleuropa: "In Sachen Cyber-Resilienz ist Ukraine deutlich besser aufgestellt als Deutschland", sagte der Eset-Manager.

Viel Resonanz aus dem Publikum gab es im Anschluss während der Vorträge von Christian Schneider (ITQ) und Michael Bölk (mosaic IT). Da kam endlich Schwung in die Diskussion darüber, wie kiwiko-Partner kooperieren und über welche Kanäle sie miteinander kommunizieren könnten - ein versöhnlicher Abschluss der zweitägigen Tagung.

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