Mit einem neuen Firmengebäude stellt AV-Spezialist Kindermann die Weichen für die kommenden Jahre: In dem 18.000 Quadratmeter fassenden Gebäude wird sowohl die Verwaltung als auch die Produktion Platz finden. Der künftige Firmensitz soll dann im Herbst nächsten Jahres bezugsfertig sein.
Das Unternehmen wurde vor 150 Jahren in Berlin gegründet und hat seine Wurzeln in der Herstellung von Petroleumlampen. Als 1944 das Berliner Werk zerstört wurde, zog man ins Ausweichquartier in Würzburg-Heidingsfeld. Ab 1950 war Kindermann dann im benachbarten Ochsenfurt beheimatet.
Lange hatte es nicht danach ausgesehen, dass Kindermann wieder in die Erfolgsspur kommt. 2003 musste der mittlerweile auf Projektionstechnik spezialisierte Anbieter Insolvenz anmelden. Nachdem man in Ochsenfurt vier lange Jahre unter Insolvenzrecht wirtschaften musste, wurde aber 2007 mit Adapt-Eigentümer Paulinus Hohmann ein finanzstarker Investor gefunden.
Nun platzt der alte Standort in Ochenfurt aus allen Nähten. Deshalb hat sich Hohmann für einen Neubau im benachbarten Eibelstadt entschieden. "Wir setzen auf die Kompetenz unserer langjährigen Mitarbeiter, deshalb haben wir uns für den Standort nur wenige Kilometer von Ochsenfurt entfernt entschieden", erläutert der Kindermann-Chef.
Parallel zur Grundsteinlegung hielt Kindermann seine jährliche Händlertagung ab. Die diesjährige Partnerveranstaltung beschäftigte sich mit dem Thema "Digital Signage". Der Präsentationsspezialist will seinen Partnern die notwendige Unterstützung bieten, um in diesem stark wachsenden Markt punkten zu können.
Gastredner Oliver Schwede, Senior Analyst der Invidis Consulting GmbH, betonte noch einmal in seinem Vortrag das Potenzial im Geschäft mit den großformatigen Displays und den dazu passenden Lösungen. (awe)