Frenemies und Hausmesse

Keine Feinde oder Freunde für Ingram

09.05.2017 von Armin Weiler
Boadliner Ingram Micro will das Cloud-Geschäft forcieren. Dabei werden auch Geschäftsstrukturen aufgebrochen. Alte Freund- und Feinddenkweisen haben ausgedient.

Die Ingram-Hausmesse Top ist immer ein willkommener Anlass für Ingram Micro, eine Standortbestimmung vorzunehmen. So hat der Broadliner die diesjährige Schau dazu genutzt, dem IT-Channel für die Herausforderungen und die Chancen der Digitalisierung zu verdeutlichen.

Ingram-Deutschlandchef Ernesto Schmutter will den Channel fit für die Cloud machen.

Auch auf Vertriebsseite ändert sich durch die zunehmende Digitalisierung und die Verlagerung von Aktivitäten in die Cloud einiges: Althergebrachte Vertriebsstrukturen gelten nur noch bedingt. Man macht Geschäfte, mit dem man bisher im Wettbewerb stand oder noch im Wettbewerb steht. Die klassische Freund-Feind-Denkweise hat daher für Ernesto Schmutter, Senior Vice President & Chief Executive Germany bei Ingram Micro, nennt dies "Frenemies". Doch auch im Cloud-Zeitalter lehnt er einen direkten Endkundenvertrieb ab: "Wir könnten wie eine Amazon sein, wir könnten auch direkt sein", meint er. Die Bedienung der letzten Meile zum Endkunden sei aber so aufwändig, dass man sich auf den indirekten Vertriebskanal konzentriere.

Top 2017 - Eindrücke von der Ingram-Hausmesse

Ingram-Deutschlandchef Ernesto Schmutter eröffnet die Hausmesse Top 2017.

Die Engel auf der Ingram-Wolke.

Claudia Huber-Völkl (Ingram) überreicht Klaus Timm und Bettina Eberhard einen Award.

Hier demonstriert Ingram die Betätiungsfelder im 3D-Druck.

Beim Messepublikum stoßen die 3D-Druck-Exponate auf großes Interesse,

Gebiss aus dem Drucker: 3D-Drucker-Leiter Rudolf Ehrmanntraut zeigt, was in der Zahnmedizin mit additiven Fertigungsverfahren schon möglich ist.

Ingram macht sich ein Bild von den Resellern von morgen.

Mit Nimesh Davé hat der Distributor seinen weltweiten Cloud-Chef nach München geholt, um die Wichtigkeit des Cloud-Business zu unterstreichen.

Aber auch Hardware-Themen sind nach wie vor wichtig, wie hier am Asus-Stand.

Ingram ist auch bei Speziallösungen, wie hier bei dieser mobilen PC-Station für das Gesundheitswesen, aktiv.

Die Top 2017 ist schon am Morgen gut besucht.

Die Monitorspezialisten Oliver Seeger und Erkan Sekerci von Iiyama.

Als Computer-Flüsterer braucht man auch eine ruhige Hand.

Neu im Ingram-Portfolio: Die AV-Lösungen von Optoma.

Reges Reseller-Interesse für die Fritzbox-Produkte von AVM.

Virtuelle Realitäten sind auch auf der Top 2017 Wirklichkeit!

Ingram-Hausmesse in München ist. Möge die Channel-Macht mit Dir sein.

Flüssige Kühlung.

Harmonisch wie die Orgelpfeifen: Claudia Huber-Völkl und Catherine Garnier (beide Ingram) mit Andreas Dahms und Matthias Hilbert (beide Xerox).

Bei HP wird von A4 bis zum Großformat gedruckt.

Voller Durchblick bei HPE.

Nach Umwandlungsphase auf Kurs

Neben dem Cloud-Marktplatz will der Distributor weitere Tools einführen, die den Resellern die Administration ihrer Kunden sowie die Einbindung von Public-Cloud-Angeboten beispielsweise von Microsoft oder AWS ermöglichen soll. Entsprechende Services sollen bereits im Juni an den Start gehen, wie Nimesh Davé, Executive Vice President, Global Cloud bei Ingram Micro, bestätigt. "Die Verwaltung von Nutzern und Lizenzen braucht viel Zeit", weiß der Cloud-Spezialist. Mit entsprechenden Plattformen will man den Resellern möglichst viel Aufwand abnehmen. Dafür unterhält Ingram ein rund 900 Entwickler, die an den entsprechenden Lösungen arbeiten.

Auch wenn Deutschland in der Umsetzung von Cloud-basierten Projekten im internationalen Vergleich etwas hinterher hinkt, sieht Davé darin nicht unbedingt einen Nachteil. Er nennt dies "gesunde Skepsis". Man müsse nicht der erste sein, um zu gewinnen, beruhigt er.

Deutschlandchef Schmutter sieht sein Unternehmen nun nach einer "Umwandlungsphase" gut für die Zukunft gerüstet. "Wir definieren unsere Aufgabe darin, den Resellern als Trusted Advisor mit einem Ecosystem aus Produkten, Technologien, Services und Beratung zur Seite zu stehen und ihnen Zugang zu einem Kompetenz-Netzwerk an Ecopartnern zu verschaffen", erläutert er. Man stehe für eine ganzheitliche Betrachtungsweise, um gemeinsam mit den Partnern die Bausteine zu individuellen, skalierbaren Lösungen zusammenzusetzen.

Top 2017 - Die Party

Das Kesselhaus hat Ingram im ganz im Stil von James Camerons Avatar gestaltet.

Pediaditakis Georgios (ET Tec) fühlt sich ganz wie auf dem Avator-Mond Pandora.

Robert Huber (Boston) und Axel Böhme (Supermicro) lassen sich von den schönen Pandora-Bewohnerinnen gerne in fremde Welten entführen.

Am Vorabend der Top treffen sich schon die IT-VIPs: Jürgen Krüger (LG), Markus Korn (Samsung) und Joachim Fischer (NEC).

So stimmen sich auch Peter Kratky (Xerox), Ronald Wiltscheck (ChannelPartner) und Thomas von Baross (D-Link) auf die Messe ein.

Geballte Display-Prominenz: Oliver Barz (BenQ), Lutz Hardge (AOC / MMD Philips) und Björn Dörner (NEC).

Erich Striedacher (ACP) und Dirk Henniges (Compass) halten die Reseller-Fahne hoch.

Auf gute Nachbarschaft: Gregor Bieler (Microsoft), Ronald Wiltscheck, Sabrina Gottwald (beide ChannelPartner) und Robin Wittland (Microsoft).

Daumen hoch für einen gelungenen Top-Auftakt: Erkan Sekerci (Iiyama) und Manuel Bach (Computeruniverse).

Nette Begrüßung zur Top-Party.

Ingram-Komponentenchefin Sumru Gerken achtet auf stilsicheres Outfit in der Components Lounge. Ingram-Chef Ernesto Schmutter hat sich daher mit einer leuchtenden Fliege ausgestattet.

Von der Top-Party soll keiner hungrig nach Hause gehen.

Smart-Home-Spezialist in smarter Begleitung: Michael Nerke (Smart Dahoam) mit Sabrina Gottwald (ChannelPartner) und Christian Anding (Kaspersky).

Bei frostigen Außentemperaturen tanzt sich das Partyvolk ...

... in der Zenith-Halle warm.

Namensvetter über Vor- und Nachnamen hinweg: Andreas Bichlmeier (Ingram) und Jörg Andreas (WD).

Christine Händler, Ulrike Foellmer (beide Comteam) und Christian Rathke (Star Tech).

Auch für Channel-Naschkatzen hat Ingram gesorgt.

Dokumentenspezialisten unter sich: Roland Kastner (Epson) und Bettina Eberhard (Kodak Alaris).

Monika Jörg (Ingram) mit Peter Silberhorn (Silberhorn Consulting).

2D-Druck trifft 3D-Druck: Matthias Hilbert (Xerox) mit Ingram-3D-Druck-Leiter Rudolf Ehrmanntraut.

Karin Hernik (APC by Schneider Electric) mit Lutz Hardge (AOC / MMD Philips).

Der Kuschel-Channel: Andereas Dahms (Xerox), Catherine Garnier (Ingram) und Tobias Witt (Systeam).

Gemütlicher Ausklang nach einem langen Messetag: Markus Mayer (Tramonti IT Services & Solutions), Heidi und Martin Oswald (ESS-Systeme) und Giuseppe Tramonti (Tramonti IT Services & Solutions).