Mitte März ist CeBIT-Zeit, da präsentiert sich Hannover zweitklassig: Das Wetter ist schmuddelig, der Himmel grau und die Messe auch nicht mehr das, was sie einmal war.
Aus der beliebten und größten Computermesse der Welt soll die größte Lobby-Veranstaltung für Cloud-Technologie und Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft werden. So ungefähr äußerte sich CeBIT-Chef Oliver Frese.
Dabei zeigt es sich, dass die Erfahrungsresistenz in Hannover gut mit der in München zu vergleichen ist. Auch da haben ein paar ganz weit vorausdenkende "Fachleute" der Systems Halle um Halle geschlossen. Solange, bis aus der einzigen ITK-Messe im Süden Deutschlands eine "Labermesse" für Insider und solche die sich dafür hielten wurde - und selbst die ist nun am Ende! Immerhin, die Hallen in München stehen noch und werden humanitär genutzt.
CeBIT-Partys 2015
Jede Menge Flaschen warten darauf, vom feierwütigen CeBIT-Publikum geleert zu werden.
Der Palo Palo Club im Herzen Hannovers ist Schauplatz der legendären Sandisk-Party.
Die Initiatoren Miriam Franke (Sandisk) und Marc Riemen (DC) geben letzte Feier-Anweisungen.
Diana-Maria Brose (Viewsonic) und Sabine Delbauve (Seasonic) mit den Littlebit-Kavalieren Patrick Matzinger und Josef Riess.
Sascha Hummel (Despec, Mitte) mit Ronald Wiltscheck und Thomas Jank (beide ChannelPartner).
Jedem Fritz seine Box, das wissen Robert Höwelkröger (Expert) und Michael Dopmeier (AVM).
Jürgen Peters, Albrecht Ackermann, Jennifer Löbens und Christoph Herr (Alle Spotfolio) bei der Abas-Standparty.
Gastgeber Mario Raatz (abas Software) begrüßt Stefan Niehusmann und Detlev Berger (beide ComputerKomplett) zum gemütlichen Messeumtrunk.
Frank Reinelt mit Markus Podeschwa (beide Eurodata).
Christoph Mertens, Heinz-Georg Pater (beide Frauenhofer-Institut IML) mit Frau und Herr Müller von der HARK GmbH.
Mario Raatz (Abas) mit Karsten Sontow, Alfred M. Keseberg und Peter Dibbern (alle Psipenta).
Rainer Glatz (VDMA) mit Nadine Heinen (PR Konstant).
Mark Muschelknautz (Abas Software) mit Annette Levy und Melanie Stehr (Deutsche Messe).
Kyocera-Chef Reinhold Schlierkamp mit IDG-Redaktionsdirektor Christian Meyer und Hirofumi Ibi, als General Manager der Communication Equipment Division bei Kyocera Europe zuständig für das Outdoor-Smartphone "Torque".
Arnaud Bonvarlet, General Manager Storage Peripheral Division bei Toshiba Europe, begrüßt die Gäste zur Standparty am Toshiba-Littlebit-Gemeinschaftsstand.
Die Speicherspezialisten Takahiro Kasahara und Eun-Kyung Hong (beide Toshiba).
Gerne in Begleitung von hübschen Damen: CP-Chefredakteur Ronald Wiltscheck mit Romana Rendtenbacher (PR-Com) und Julia Lepping (Toshiba).
Felix Bechmann (Lable-the-Cable) und Armin Weiler (ChannelPartner).
Gemütlicher Messeausklang am Comteam-Stand mit Peter Silberhorn (Silberhorn Consulting), Miriam Franke (Sandisk) und Thomas Jell (TP-Link).
Die größte Planet-Reseller-Party schmeißt Api, natürlich mit Live-Musik am Stand.
Api hat zur Unterhaltung nicht nur die Band, sondern auch Tänzerinnen aufgeboten.
Jörg Andreas (Western Digital) mit Thomas Lantermann (Api).
Auch die LG-Prominenz lässt sich auf der Api-Party blicken: Vertriebschef Michael Vorberger, Trade Marketing Spezialistin Verena von Oertzen und der frischgebackene COO, Martin Winkler.
Eckard "ET" Traber (Lancom), Caroline Häfner (Publishing Industrie), Bianca Kasper (IDG), Jörg-Stefan Schmitt (Brother) und Thomas Jank (ChannelPartner).
Start-up im Business aber längst Profis beim Feiern: Felix Heinricy, Saudi Wolde-Mikael und Louis Svugr (alle Protonet).
Timo White (LG) und Kosta Skerletopoulos (Api) stoßen auf eine gelungene Planet-Party an.
Jörg-Stefan "Yoschie" Schmitt (Brother) mit Regina Böckle (ChannelPartner).
Kai Volmer (LG) und Thoams Lantermann (Api).
COS-Chef Werner Dao (rechts) mit CP-Chefreporter Armin Weiler.
Samsung hat sich für das "Bergfest" am Mittwoch den Puerto Rico Dance Club herausgesucht.
Um Anja Müller (Mercateo) scharen sich die Jungs mit Axel Burhenne (Samsung), Tino Leppke (Mercateo) und Karsten Voigt (Samsung).
Lian (links) erfreut mit ihrer Anwesenheit Stefan Schmidt (Stethos) und Peter Sturmfels (Samsung).
In Hannover halfen weder die mahnenden Worte Edward Snowdens bei der CeBIT 2015 (siehe Foto), noch die Gefahren durch Safe Harbour, NSA, GCHQ oder Manipulation und Sabotage ganzer Industriekomplexe via Cloud. Trotz Anonymus, Wikileaks und CCC: alles muss digital werden. Staat, Gesellschaft, Wirtschaft - am liebsten auch der Mensch.
Zumindest will man ihn kontrollieren oder manipulieren, in Bits zerlegen und seine Persönlichkeit in eine Datei pressen können. Ob mit RFID-Trackern, Beacons, Smartphones und Social Media, ob per WLAN oder GSM - jedenfalls überall und rund um die Uhr.
Die CeBIT, eine Messe für Apps zur Überwachung von Kohlenstoffeinheiten: zuhause, unterwegs, im Auto, beim Einkaufen, Bezahlen, Schlafen oder Surfen. Dabei scheint alles so alternativlos zu sein, wie einst Atomstrom für die Industrie oder der computergesteuerte Aktienhandel. IHKen, Regierung oder unsere Lobbyisten des BITKOM - alle folgen sie dem Ruf der großen US-Hersteller zur Digitalen Transformation, zur entmenschten Produktion, zur totalen Kontrolle.
Sämtliche Nachteile der Digitalisierung gibt es künftig in Hannover zu bestaunen sowie deren einzigen Vorteil: Big Business! Aber was wird aus dem Menschen? Avatare? Cogito ergo sum!
Mein Fazit: Irgendwann wird auch die CeBIT digitalisiert sein und Besucher nur noch auf der Homepage empfangen. Die Hallen könnten dann auch komplett anderweitig sinnvoll genutzt werden - wie in München! (rw)