Die Kaufkriterien für Smartphones, die in Unternehmen zum Einsatz kommen, unterscheiden sich von den Punkten, die für Consumer-Geräte wichtig sind. Zum Start der dreiteiligen Serie beleuchten wir die Bereiche Display, Akku und CPU.
Um Trends und Kaufkriterien bei Business-Handys zu erforschen, haben wir 19 LTE-fähige Business-Smartphones ausprobiert und die wichtigsten Eigenschaften in einer Tabelle zusammengefasst. Zudem befragten wir einige Handy-Produktmanager nach den Trends bei Business-Handys, Software, APPs und Mobile Device Management.
Display-Größe tendiert über 5 Zoll
Ganz offensichtlich gab es 2013 einen Trend zu immer größeren Handy-Displays. LG, Samsung und Sony haben bereits alle neuen Top-Modelle mit knackscharfen Displays zwischen 5 und 6,4 Zoll ausgestattet. HTC und Nokia folgten dem XXL-Trend mit einem Teil ihrer Modelle. Nur Apple und BlackBerry ziehen den Schnitt im Januar 2014 mit ihren vier bis fünf Zoll kleinen Displays noch nach unten. Apple kann sich das offensichtlich leisten, andere eher nicht.
Der Display-Durchschnitt unserer Stichprobe liegt bei 4,96 Zoll. Ohne Apple und BlackBerry läge er per 1.1.2014 bereits über 5 Zoll. Der Vorteil großer und scharfer Displays liegt auf der Hand: Damit kann der Business Traveller unterwegs produktiver arbeiten und den kleinen Laptop immer öfter im Büro liegen lassen.
Full HD wird zum Standard
Das Arbeiten auf großen Displays macht nur dann Freude, wenn auch die Auflösung stimmt. Hier sind LG, Samsung und Sony ebenfalls die Treiber. Deren Top-Smartphones haben bereits Full-HD-Auflösung mit 1920 x 1080 Bildpunkten. HTC und Nokia sind zumindest partiell mit Full HD Displays dabei. Nur Apple und BlackBerry kommen durchwegs noch mit geringeren Auflösungen durch, weil das bei den kleineren Display-Größen nicht so stark auffällt.
Ansonsten gilt: Auf 1920 x 1080 Pixeln, etwa bei LG, Samsung und Sony, hat schlichtweg mehr Information Platz als auf den 1136 x 640 Bildpunkten eines iPhone 5 und 5s. Wer unterwegs keinen Schreibtisch mit PC vorfindet und auch kein Papier und keinen Laptop mitschleppen will, kann jedes zusätzliche Pixel auf dem großen Handy gut gebrauchen. Apple-User können ein iPhone und ein iPad kombinieren; Anwender eines Full-HD-Riesen-Smartphones können zur Not jedoch mit einem einzigen Gerät unterwegs auskommen.
Apple iPhone 5S
Samsung Galaxy S4
HTC One
HTC One XL
HTC Max
LG G2
Nokia Lumia 1520
Sony Xperia Z Ultra
Nokia Lumia 925
Apple iPhone 5
BlackBerry Z10
LG Optimus G Pro
HTC Velocity 4G
Nokia Lumia 1020
BB-z30-Teaser
366 Pixel per Inch (ppi) - Tendenz steigend
Einige Topmodelle von HTC, LG, Samsung und Sony (siehe Tabelle) haben schon mehr als 400 Pixel per Inch. Diese extrem gute Relation zwischen Bildpunkten und Fläche macht schlichtweg einen knackscharfen Eindruck bei Fotos und Videos, aber auch bei Texten, Tabellen, Grafiken und Powerpoint-Charts auf dem Handy-Display.
Mehr Schärfe dank hoher Pixeldichte kann sich auch bei Office-Dokumenten zuträglich auf die Produktivität auswirken. Der ppi-Schnitt unserer Stichprobe lag Ende 2013 bei 366 Pixel per Inch. Apple und BlackBerry ziehen den Schnitt nach unten. Allerdings wirken auch die 326 ppi beim iPhone 5 und 5s noch schön scharf, solange man keine 424 ppi beim LG G2, keine 441 ppi bei diversen Samsungs und Sonys und auch keine 468 ppi beim HTC One direkt daneben legt.
Das HTC Velocity 4G dagegen kann mit 245 nicht richtig mithalten, hat aber trotzdem ein gutes und farbenfrohes Display. Es kam bereits im Frühling 2012 als erstes LTE-Business-Handy überhaupt auf den deutschen Markt und ist somit das älteste Gerät in der Tabelle. Das BlackBerry Z30 dagegen kam erst im Herbst 2013 mit mäßigen 295 ppi auf den Markt. Dieser Wert ist per se zwar nicht schlecht, aber die 440 ppi der Konkurrenz aus Asien sind eben sichtbar besser, sobald die Geräte direkt nebeneinander liegen.
Die Problemzonen Laufzeit und Akku
Die meisten neuen Business-Smartphones, auch die Großen, wiegen kaum ein Zehntel im Vergleich zu schlanken Business-Laptops. Auch hier zieht Apple den Gesamt-Schnitt aller Kandidaten von 158 Gramm mit seinen 112 Gramm leichten iPhone 5 und 5s klar nach unten, was in diesem Falle aber ein Vorteil ist. Die kleinen Apple-Displays brauchen weniger Strom als die Großen der Mitbewerber. Somit kommt Apple auch bei den Akkus mit circa 1500 mAh aus, was wiederum Gewicht und Baugröße spart. Die Riesen-Smartphones benötigen dagegen sehr große Stromspender mit 3000 bis 3400 mAh. Der Schnitt lag Ende 2013 bei 2455 mAh starken Akkus. Die große Mehrzahl unserer Stichprobe hatte übrigens fest verbaute Akkus, unter anderem alle Apple- und alle Sony-Geräte. Manche Business-Traveller nehmen auch gerne ein paar vollgeladene Ersatz-Akkus mit auf die Reise, falls unterwegs keine Lademöglichkeit besteht. Vermutlich haben die Hersteller bei fest verbauten Akkus aber mehr Spielraum bei Formgebung und Miniaturisierung der Handys. Außerdem lassen sich gerade schlanke Handys leichter staub- und wasserdicht bauen, wenn der Akku nicht vom User selber auswechselbar sein muss. Ansonsten würden die Hersteller den Wunsch vieler Kunden nach wechselbaren Akkus doch sicher stärker berücksichtigen.
Dieses Zubehör sollte auf Reisen nicht fehlen Egal, ob Urlaub oder Dienstreise - wer unterwegs Smartphone, Tablet, Notebook etc. nutzen will, braucht schnell eine Extratasche für Netzteile und Co. Wir stellen nützliches Zubehör für die Reise vor.
Otterbox Armor Serie für iPhone 4/4s/5 oder Samsung Galaxy SIII Wasserdicht - sturzsicher - staubsicher - stoßsicher Die Smartphone-Boxen der Armor-Serie des amerikanischen Herstellers Otterbox halten das Smartphone für 10 Minuten bis zu einer Wassertiefe von 2 Metern trocken. (Hier mit iPhone 5).
Otterbox Armor Serie für iPhone 4/4s/5 oder Samsung Galaxy SIII Außerdem übersteht das Smartphone so geschützt laut Herstellerangaben einen Sturz aus 3 Metern Höhe und hält einen Druck von 2 Tonnen aus. Die Otterbox verhindert zusätzlich das Eindringen von Staub. (Hier mit Samsung Galaxy SIII) UVP: 89,95 Euro.
BeeWi Scara Bee Scara Bee ist ein geländegängiger Modell-Buggy mit integrierter VGA-Kamera und WLAN-Modul, deren Signal in Echtzeit auf das steuernde Smartphone übertragen wird. Im Betrieb baut der Flitzer sein eigenes WLAN auf, in das sich ein Tablet oder Smartphone (iOS und Android) einklinken und so die Steuerung übernehmen kann. Die Bilder können zudem als Video gespeichert werden. UVP: 99,90 Euro
Smart.T phone Die Smart.T-Fahrradhalterung gibt es für die Smartphonemodelle iPhone 4/5 , Galaxy SII/SIII/S III Mini/Not2 und für das BlackBerryZ10 sowie als Universalhalterung. UVP: 19,90 Euro (Universalhalterung) UVP: 24,90 Smartphone-Halteschale
Uros Goodspeed U100 Bei dem Uros Goodspeed U100 handelt es sich um einen mobilen Hotspot, in den bis zu zehn SIM-Karten passen. Je nach Reiseland greift der Router auf die lokale SIM zu, unterstützt werden Datenraten von bis zu 21,1 Mbit/s im Download und bis zu 5,76 Mbit/s im Upload. Über ein WLAN-Netz (802.11b/g/n) können bis zu fünf Nutzer auf das Internet zugreifen. Das Besondere dabei: Je nach Reiseland stellt Uros als Service auch die benötigten SIM-Karten bereit. Aktuell werden die Länder Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Polen, Russland, Ungarn, Schweden, die Schweiz und die Slowakei unterstützt. Im Heimatland kann der Nutzer auch eine persönliche SIM-Karte einsetzen, die dann automatisch die bestehende kostenpflichtige SIM-Karte ersetzt. Das Surf-Vergnügen ist nicht ganz billig: Pro Nutzungstag fällt eine Gebühr von 5,90 Euro (Frankreich: 16,90 Euro) an, dafür erhalten die Nutzer allerdings eine „Datenflat“ von 500 MB beziehungsweise 1GB (Deutschland und Finnland). Nach Erreichen des Datenlimits wird die Bandbreite bis zum nächsten Tag auf GPRS-Speed reduziert. UVP: 299,99 Euro
Rokform Rokbed V.3 Lenkerbefestigung Diese Fahrradbefestigung ist kompatibel zu allenLenkradstangenmit 2 bis 2,5 cm Durchmesser. erätehalter für Apple iPhone 4/4s/5 oder Samsung Galaxy S3 sind zum Preis von 49 Euro passend zum Bike Mount erhältlich. UVP: 79 Euro
Sony Mini Musikbox black SRS BTV5 Smart Mini-Musikbox SRS-BTV5 ist ein kugelförmiger Bluetooth-Lautsprecher, der sich per One Touch-(NFC)-Technologie koppeln und verbinden lässt. Gleichzeitig dient die Musikbox auch als Freisprecheinrichtung. Sobald ein Anruf kommt und der Anwender die Rufannahmetaste drückt, wird die Musik ausgeblendet. Die Mini Musikbox verfügt für die Telefonfunktion auch über ein integriertes Mikrofon. UVP: 79 Euro
Intenso 3 in 1 USB-Stick Mit diesem 4 GB USB(2.0)-Stick hat der Urlauber nicht nur seine Daten immer dabei. Beim Grillen tut der Stick außerdem seine Dienste als Flaschenöffner. UVP: 10,99 Euro
LifeProof nüüd iPad 2/3/4 Case Das Tablet Case ist laut Hersteller 30 Minuten bis zu einer Wassertiefe von 2 Metern wasserdicht (Militärstandards IP68). Gleichzeitig schützt es das iPad vor Schmutz und Schnee und soll das Gerät auch blessurenfrei einen Sturz von 1,2 Metern überleben lassen. UVP: 119,95 Euro
LogiLink DVB-T Tuner für Android Live-Fernsehen auch ohne Internetverbindung. Zum Abspielen von DVB-T Signalen an Smartphones und Tablets mit Android-Betriebssystem 4.0.3. oder neuer (und OTG-Unterstützung). Der Anschluss erfolgt über Micro USB. Der Empfänger benötigt keine eigene Stromquelle und verfügt über einen automatischen Kanal-Suchlauf in den Empfangsbereichen: VHF 174-230 MHz, UHF 470-862 MHz. Im Android Market ist die benötigte App kostenlos erhältlich. UVP: 49,99 Euro
Jabra SPORT Bluetooth Headset Mit dem Bluetooth Headset kann der Nutzer entweder telefonieren oder Audio-Dateien von seinem Handy hören. Alternativ lassen sich über den integrierten UKW-Empfänger auch Radiosendungen empfangen. Um die Outdoor-Aktivitäten zu überstehen, ist das Headset ist regen-, stoß- und staubgeschützt. UVP: 99,99 Euro
Sound 2 Go Mini Speaker Für die Kleinen: Die Mini-Lautsprecher in Form eines Hasen, Teufels, Bärs oder Pandas lassen sich per Klinkenstecker mit einem Laptop, Smartphone, Tablet oder MP3-Player verbinden und fast überall per Aufhänger befestigen. Mit dem Ladekabel lässt sich der integrierte Akku, mit einer Laufzeit von 5 Stunden, am USB-Anschluss eines PCS oder Laptops wieder aufladen. UVP: 12,99 Euro Eigenschaften: • her mit 3 Watt • Integrierter Akku mit 550mAH •Akkulaufzeit bis zu 8 Stunden •Intergriertes Klinkenkabel •Signal-Rausch-Verhältnis >= 95db •Frequenzbereich 80Hz-18KHz •Durchmesser: 5cm •Gewicht: 45g
Intenso Mobypack 3000 Das Intenso Mobypack ist ein mobiles Ladegerät, mit dem Geräte wie Smartphones oder Tablets mit USB-Anschluss geladen werden können. Die Leistung bringt ein wiederaufladbarer Li-Polymer Akku mit 3000 mAh. UVP: 69,90 Euro
LogiLink Mobiler Zusatzakku Der Ersatzakku ist speziell für Mobiltelefone und Tablets mit hohem Stromverbrauch geeignet. Fast alle Smartphones (iOS, Android, Blackberry OS und Symbian) werden unterstützt. Eingang: 5V, 500-1000mA Ausgang: 5V/1A je port, Gesamt max. Output: 2A Kapazität 6000mAh Ein integrierter LCD-Bildschirm zeigt den Ladestatus an. An dem Gerät lassen sich bis zu zwei USB-Geräte mit einer maximalen Gesamtleistung von 2,1 Ampere laden. Der Akku ist außerdem mit einem Tiefentladungs- und Kurzschluss-Schutz ausgestattet. UVP: 29,99 Euro
Große Smartphones mit üppiger Funkausstattung saugen viel Strom aus dem Akku. Die meisten halten nur bei sinnvollen Energiespareinstellungen einen vollen Arbeitstag durch. Dazu gehören zum Beispiel kurze Display-Time-Outs, Stamina-Eco-Modus und möglichst keine permanente LTE-Synchronisation. Akkus sind und bleiben die Problemzone bei Smartphones.
Dual- und Quad-Core Handy-CPUs
CPU und GPU eines Smartphones haben einen großen Einfluss darauf, wie schnell und flüssig sich die Apps und Office-Anwendungen bedienen lassen. Apple hat im Herbst 2013 mit der A7-CPU erstmals einen 64-Bit-Handy-Prozessor in seinem iPhone 5s verbaut. Der gefühlte Speed bei der Bedienung ist folglich tadellos. Im iPhone 5 vom Herbst 2012 steckt dagegen noch der 32-Bit-A6-Prozessor. Beide iPhone-CPU-Typen haben zwei Kerne und eine Taktfrequenz von 1,3 GHz.
Im großen Rest der Stichprobe findet man Qualcomm-Prozessoren, vor allem Snapdragon S4, Snapdragon 600 und Snapdragon 800. Auch ohne Benchmark-Programme wird schnell klar, dass die Modelle mit dem Snapdragon 800 den schnellsten Eindruck hinterlassen, als da wären: LG G2, Nokia Lumia 1520, Samsung Galaxy Note 3, das nachträglich mit LTE-Cat4 bis 150 MBit/s aufgemotzte Samsung Galaxy S4, Modell GT-I9506, sowie beide Xperia Modelle von Sony. Diese Top-Smartphones haben durchwegs vier CPU-Kerne mit Taktraten von 2,2 bis 2,3 GHz. (bw)