10 Tipps für Shop-Betreiber

Kaufabbrüche verhindern

27.04.2015 von Wiljo Krechting
Viele Kunden informieren sich über die gewünschten Produkte im Webshop, legen diese sogar in den Warenkorb, brechen dann aber ihren Einkauf ab. Woran liegt das?

Der prozentuale Anteil von Warenkorbabbrüchen bei Online-Kaufaktionen lässt sich nur erahnen. Branchen-Kenner gehen jedoch von Werten zwischen 50 und 70 Prozent aus. Viele Onlineshop-Betreiber schlagen deshalb beim Blick in die Statistiken ihres Shops regelmäßig die Hände über dem Kopf zusammen.

Und das zu Recht, denn von allen Stellen, an denen man im Shop einen Kunden verlieren kann, ist der Warenkorb die ärgerlichste, weil der Kunde dort schon fast gekauft hat. Beherzigen Sie beim Erstellen Ihres Onlineshops folgende Regeln, so dass kein Umsatz unnötig verloren geht:

1. Keine Pflichtanmeldung

Manche Shops verlangen eine obligatorische Anmeldung. Das ist ein großer Fehler, denn die Pflichtanmeldung im Checkout-Prozess ist tatsächlich der Hauptgrund für einen vorzeitigen Kaufabbruch. Insbesondere bei kleinen Onlineshops stößt dies auf besondere Ablehnung. Deshalb gilt: Machen Sie die Registrierung optional und lassen Sie sie am Ende des Kaufprozesses stehen. Dazu reichen die eMail-Adresse und ein vom Kunden gewähltes Passwort aus.

2. Vorsicht vor zu vielen Informationen

Wir alle wissen, dass mit sinnlosen Informationen überfrachtete Webseiten mehr als abschreckend wirken. Das gilt natürlich auch für den Checkout-Prozess. Deshalb gilt hier: Weniger ist mehr.

3. Formulare

Verzichten Sie darauf, redundante Daten wiederholt abzufragen. Unterscheidet sich die Rechnungsadresse beispielsweise nicht von der Lieferadresse, so sollte diese nicht separat noch einmal abgefragt werden.

Richtige Artikelbeschreibungen im Webshop
Emotionen erwecken
Fesseln Sie Ihre Kunden durch eine ausgefallene Beschreibung der Produkte.
Unique statt Duplicate Content
Setzen Sie auf Unique Content und steigeren Sie Ihre Chance im SEO-Ranking.
Artikelattribute
Präsentieren Sie die wichtigsten Artikelattribute in einer Listendarstellung.
Bilder sagen mehr als tausend Worte
Produktabbildungen oder sogar Produktvideos komplettieren Artikelbeschreibungen und sind integraler Bestandteil einer guten Produktpräsentation.
Automatisiertes Cross-Selling
Durch intelligente weiterführende Produktvorschläge und Produktwelten bei der Beschreibung animieren Sie ihre Kunden zu Zusatzkäufen.
Bewertungen
Ermöglichen Sie es Ihren Kunden, Kritiken und Feedback zu hinterlassen und stellen Sie somit eine gewisse Interaktion zwischen Ihren Kunden und Ihnen her.
Vorsicht Copyright
Um eine Abmahnung wegen Verstoßes gegen das Urheberrechtrecht zu vermeiden, sollte im Falle der Verwendung von fremden Inhalten der Rechtsinhaber vor Veröffentlichung kontaktiert und schriftlich um Erlaubnis gefragt werden.

4. Vertrauen schaffen

Schaffen Sie im Shop vertrauensbildende Maßnahmen und informieren Sie Ihre Kunden über rechtliche Aspekte. Weisen Sie den Kunden auf seine zweiwöchige Widerrufs- und Rückgabefrist hin. Vertrauen schaffen darüber hinaus Gütesiegel wie Trustedshops oder EHI. Eine weitere gute Option ist es, wenn Sie den Besuchern ermöglichen, sich vorangegangene Bestellschritte noch einmal anzuschauen.

5. Verfügbarkeit

Sobald der Kunde eine Kaufentscheidung getroffen hat, möchte er sie schnellstmöglich umsetzen. Klare Aussagen zur Verfügbarkeit wie "Sofort lieferbar" oder "Wieder erhältlich in einer Woche" sind deshalb ratsam und ungenauen Botschaften, wie "Lieferung sobald die Ware eingetroffen ist", vorzuziehen.

6. Faire Versandkosten

Wenn Sie zu hohe oder unrealistische Versandkosten angeben, können Sie sicher sein, dass Ihr Kunde abspringen wird. Sollten Sie also nicht in der Lage sein, einen kostenlosen Versand anzubieten, halten Sie die Versandkosten möglichst niedrig. Legen Sie die Versandkosten außerdem so früh wie möglich im Checkout-Prozess offen.

Shopware 4
Shopware 4: Das Frontend (Startseite)
Shopware 4: Artikelkonfigurator
Shopware 4: Artikel reinstellen
Shopware 4: Artikel anlegen
Shopware 4: Einkaufswelten im Backend
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Shopware 4: Einkaufswelten sollen Bestandskunden halten helfen
Shopware 4: Das E-Mail-Templates
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Statistiken 1
Statistiken 2
Statistiken
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Shopware 4: Einkaufswelten sollen Neukunden gewinnen helfen
Shopware 4: Der Media Manager
Shopware 4: Risikomanagement
Shopware 4: Gutschein-Aktionen
Shopware 4: Widgets
Shopware 4: Plugin-Manager

7. Bezahlverfahren

Je mehr verschiedene Bezahlvarianten Sie anbieten, desto besser. Das Bezahlen über Kreditkarte ist übrigens die im Internet am häufigsten benutzte Bezahlvariante. Als Shopbetreiber sollte es außerdem selbstverständlich sein, dass die persönlichen Daten und Zahlungsinformationen des Kunden verschlüsselt übertragen werden. Darüber sollten Sie den Kunden auch informieren, denn das schafft zusätzliches Vertrauen.

8. Bestellbestätigung

Nichts ist ärgerlicher als wenn ein Kunde den letzten Schritt der Bestellung durchgeführt hat und unzureichende Informationen darüber enthält, ob seine Bestellung erfolgreich war oder nicht. Informieren Sie den Kunden deshalb nach dem letzten Schritt darüber, dass seine Bestellung angekommen ist.

9. Kunden zurückholen

Trotz aller Maßnahmen wird es sich nicht ganz verhindern lassen, dass der ein oder andere Kunde beim Checkout abspringt. Bei Kunden, die ihrem Shop den Rücken gekehrt haben, kann eine zielgerichtete Remarketing-Maßnahme sinnvoll sein. Das kann zum Beispiel eine Mail sein, mit der der Kunde dank eines Rabatts doch noch am Ende zurück in den Shop gelockt wird - Damit der Besuch Ihres Shops auch für Abtrünnige und für Sie als Shopbetreiber zu einem "Happy End" kommt.

10. Einfacher Checkout

Machen Sie den Checkout übersichtlich, schaffen Sie Vertrauen bei Ihren Kunden und bieten Sie ihnen so viele Infos wie nötig aber so wenige wie möglich. Das ist, grob gesagt, die Formel, mit der Sie den Anteil abgebrochener Warenkörbe verringern können. (rw)

7 Tipps zum Aufbau eines Webshops
Mobiles Shoppen
Passen Sie ihr Shopsystem an die Anforderungen von mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablet-PCs) an.
Emotionalität - Kundenbindung
Schicken Sie ihre Kunden mit Produktvideos und -präsentationen auf eine virtuelle Reise durch den Shop. Auch mit Gutscheinen oder Sonderrabatten können Sie potentielle Kunden in ihren Online-Shop locken.
Kundenvertrauen
Kommunizieren Sie offen mit ihren Kunden über empfindliche Themen wie Datenschutz und Zahlungsbedingungen. Arbeiten Sie beispielswesise mit PayPal oder Klarna zusammen, die einen sicheren Zahlungstransfer gewährleisten.
Rechtliche Grundlagen
Legen Sie sich einen Anwalt zu, der sich im IT-Bereich auskennt. Neben Vertragsrecht sind auch datenschutz-, marken-, urheber-und wettbewerbsrechtliche Aspekte in vielen Fällen relevant.
Individualität und Suchmaschinenoptimierung
Heben Sie sich von der Konkurrenz ab, z.B. mit einem einzigartiges Design. Wichtig ist es auch, dass der Shop suchmaschinenoptimiert ist.
Das richtige Produkt
Überlegen Sie sich genau, was Sie in ihrem Online-Shop verkaufen möchten. Auch Nischenprodukte sind der Renner.
Die richtige Software
Das passende Shopsystem ist das A und O. Dabei sollten Sie sich Gedanken zum Design, zu den angebotenen Artikeln, zur Bedienung, zur Skalierbarkeit und zum Preis machen.