Cyprotect, PCS IT-Security und terreActive

Kaspersky zeichnet erfolgreichste Channel-Partner aus

24.06.2021 von Peter Marwan
Im Rahmen seiner europäischen Partnerkonferenz 2021 zeichnete Kaspersky auch die erfolgreichsten Vertriebspartner des vergangenen Jahres aus. In Deutschland war das die Cyprotect AG. In Österreich erhielt PCS IT-Security die Auszeichnung, in der Schweiz terreActive.
"Wir freuen uns umso mehr, dass wir in der DACH-Region Partner auszeichnen durften, die nicht nur zu den besten IT-Sicherheitsverkaufsspezialisten in ihrem jeweiligen Land gehören, sondern bereits heute mit ihrem innovativen Portfolio die zukunftsträchtigsten Marktsegmente im Cyber-Security-Bereich bedienen, wie zum Beispiel industrielle Sicherheit, EDR, MDR und Threat Intelligence", erklärte Christian Milde, Geschäftsführer von Kaspersky für die DACH-Region.
Foto: Kaspersky

In Deutschland hat Kaspersky die Cyprotect AG als erfolgreichster Vertriebspartner ausgezeichnet. Das in München am "Schatzbogen" ansässige Unternehmen ist seit 20 Jahren treuer Kaspersky-Partner und ein wahrer Schatz für den Hersteller: Cyprotect gehört zu den größten Resellern im deutschsprachigen Raum und hat sich inzwischen auf die Umsetzung großer Projekte spezialisiert. Christian Milde, Geschäftsführer von Kaspersky für die DACH-Region, hebt besonders die "Spezialisierung auf die Zukunftsmärkte industrieller Cybersicherheit und Threat Intelligenc" hervor, wodurch es Cyprotect gelungen sei, zusammen mit dem Hersteller "neue und umsatzträchtige Marktsegmente" zu erschließen.

PCS IT-Security mit Sitz in Wien gehört zur Firmengruppe PCS, die derzeit mehr als 170 Mitarbeiter beschäftigt und im Geschäftsjahr 2019 einen Gesamtumsatz von über 70 Millionen Euro erzielte. Damit ist die 1976 von Fritz Pfundner gegründete Firma aktuell das erfolgreichste Familienunternehmen in der österreichischen IT-Branche. Dazu trägt auch die PCS IT-Security GmbH wesentlich bei, die 2020 der erfolgreichste Kaspersky-Vertriebspartner in Österreich war.

Die Wiener überzeugten den Hersteller "mit einer herausragenden Jahreswachstumssteigerung und konnten große Erfolge im Bereich Endpoint Decection and Reponse (EDR) sowie Managed Detection and Response (MDR) verzeichnen." Ebenfalls erwähnenswert PCS IT-Security brachte mit dem Vorfallreaktionsservice eine österreichspezifische Ausgabe des Incident-Response-Angebots von Kaspersky auf den Markt.

In der Schweiz ging der Preis für den besten Channel-Partner an terreActive. Der IT-Sicherheitsspezialist aus Aarau überzeigte Kaaspersky mit seinem Service-Angebot im Bereich Threat Intelligence als Managed Security Service Provider (MSSP). Zudem zeichneten sich die rund 70 Beschäftigten bei terreActive bei der Gewinnung neuer Kaspersky-Kunden sowie daraus resultierend einer außergewöhnlich hohen Wachstumsrate aus. "Die Auszeichnung von terreActive zeigt, dass Threat Intelligence im MSP-Modell großen Erfolg verspricht", erklärt Christian Milde, der bereits auf den mandantenfähigen Managed Detection Response Service freut, der bei dem Schweizer IT-Sicherheitsexperten bereits "in den Startlöchern steht".

Security-Hersteller über den neuen Staatstrojaner

Ralf Benzmüller, Executive Speaker G Data Security Labs: "Mit diesem Gesetz macht die Regierung die Anbieter von Telekommunikationsdiensten zu Gehilfen der Strafverfolger und Geheimdienste. Diese geplante, massive Einschränkung der verschlüsselten Kommunikation schadet der gesamten Sicherheitswirtschaft in Deutschland und Europa und ist ein gravierender Einschnitt in die sichere Kommunikation der Menschen."

Thomas Uhlemann, Security Specialist DACH bei Eset Deutschland: "Gezielte Backdoors in Anwenderprogrammen für die Allgemeinheit oder generelle Möglichkeiten der Entschlüsselung von Kommunikation auf dem Übertragungsweg mindern das Sicherheitsniveau für alle. Digitale Signaturen im Vertragswesen und andere Rechtsgeschäfte werden durch fehlende, garantierte Integrität sogar verhindert. Unterm Strich spielt der aktuelle Beschluss den Kriminellen sogar in die Hände."

Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro: "Die Bekämpfung von (Cyber-)Kriminalität ist ohne Zweifel ein wichtiges Ziel. Es ist daher verständlich, dass der Gesetzgeber nach Wegen sucht, den Ermittlungsbehörden in dieser Situation effektivere Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Der Einsatz von Trojanern oder anderer Malware ist aus unserer Sicht dafür kein geeignetes Mittel."

Rüdiger Trost, Head of Cyber Security Solutions bei F-Secure: "Bei Malware machen wir keine Kompromisse, egal ob staatlich oder nicht. Es gibt keinen Pakt mit der deutschen oder irgendeiner anderen Regierung. Punkt."

Jaya Baloo, Chief Information Security Officer bei Avast: "Der Staatstrojaner ist technisch gesehen ein Trojaner wie jeder andere, der versucht, den Nutzer ohne sein Wissen auszuspionieren. ... Jeder Trojaner, jede Spyware und Stalkerware wird durch moderne Technologien wie maschinelles Lernen automatisch als unerwünschte Malware auf einem Computer oder Smartphone erkannt, blockiert und unseren Nutzern gemeldet.“

Bogdan Botezatu, Director Threat Research and Reporting bei Bitdefender: "Wir schließen keine Form von Malware von der Erkennung aus und werden dies auch nicht tun. Und wir ermutigen oder befürworten in keiner Weise die Verwendung von Schadprogrammen, egal aus welchen Gründen. Bitdefender behandelt alle Malware gleich und unterschiedslos, unabhängig davon, ob sie kommerziell eingesetzt oder staatlich gefördert ist."

Kai Figge, Vorstand G Data Cyberdefense: "Wir garantieren unseren Partnern und Kunden im Business- und Privatsegment einen bestmöglichen und vertrauenswürdigen Schutz vor Cyberbedrohungen. Um es ganz klar zu sagen: Wir haben keinen blinden Fleck bei Staatstrojanern."