Kasperskys zu Beginn des Jahres 2019 gestartetes Partnerprogramm gilt eigentlich weltweit, aber auf bestimmte regionale Gegebenheiten dürfen die lokalen Channel-Chefs reagieren - so geschehen nun im Herbst 2019 auch in Deutschland. Wie Peter Neumeier, Head of Channel Germany bei Kaspersky Lab DACH auf der it-sa verkündete, werden die seit Anfang 2019 gültigen Umsatzvorgaben für Partner aller Stufen in Deutschland "signifikant" gesenkt: "Die Umsatzvorgaben sind aber immer noch höher als in dem bis Ende 2018 geltenden Partnerprogramm", betonte Neumeier in Nürnberg. So bleibt es schlussendlich bei Steigerungen der Umsatzvorgeben im zweistelligen Prozentbereich.
"Deutschland ist ein stark mittelständisch geprägtes Land, unsere rund 3.500 aktiven Partnern hier zu Lande bedienen auch vielen Kleinstunternehmen. Das ist in Ländern wie Russland oder Frankreich, die von großen Konzernen beherrscht werden, ganz anders", so der deutsche Channel-Chef. Insoweit ist es durchaus sinnvoll, in Deutschland die Umsatzvorgaben für Partner aller Stufen den Realitäten anzupassen.
Gleichzeitig bekräftigte Neumeier gegenüber ChannelPartner, dass Kaspersky in Deutschland am stärksten im Enterprise-Bereich wachse und dort sogar noch kräftiger als im Geschäft mit Managed Service Providern (MSP). So treibe Kaspersky diese Art der Service-Erbringung auch nicht so aggressiv voran wie etwa Sophos, Eset, G Data und Trend Micro. Man wolle das klassische Security-Projektgeschäft weiterhin stabil halten, sagte Kasperskys Channel-Chef in Nürnberg. Dennoch stehen Managed Services hoch im Kurs bei dem russischen Anbieter, immerhin hat er im Mai 2019 die Position des Territory Channel Managers MSP Germany neu geschaffen und mit Daniel Meier einen nur für diese Art von Partnern zuständigen Manager unter Vertrag genommen.