Um die optische Qualität sicherzustellen, bietet der "GZ-HD7" von JVC drei Bildaufzeichnungs-Chips, einen optischen Bildstabilisator und eine spezielle Optik aus den Laboren des Broadcast-Objektivherstellers Fujinon.
Die lange Laufzeit stellt der JVC eigene MPEG2-Kompressionscodec sicher. Drei Bildqualitäten sind einstellbar:
Im FHD-Modus passen rund fünf Stunden Video auf die integrierte 60GB Festplatte. Aufgezeichnet wird mit voller HD-Auflösung in 1.920 x 1.080 Pixel und variabler Bitrate bei maximal 30mbit/s.
Im SP-HD-Modus zeichnet der GZ-HD7 mit 1.440 x 1.080 Pixel auf, dem Format, das auch bei aktuellen HD-Camcordern üblich ist - die Laufzeit liegt bei sieben Stunden, bei 22mBit/s und ebenfalls variabler Bitrate.
Wird schließlich der Modus 1440CBR gewählt, liegt die Bitrate konstant bei 27 Mbit/s - die Laufzeit bei fünf Stunden.
Gleich drei digitale Schnittstellen im Gerät sorgen für Anschluss an die moderne digitale Welt: Der HDMI-Ausgang sorgt hauptsächlich für die Übertragung zu aktuellsten Flachbildschirmen; per USB werden die MPEG2-TS-Videodateien an Rechner oder Speicherlaufwerke übermittelt und die i.Link Firewire-Buchse schafft die Live-Datenübertragung an gängige Schnittlösungen.
Via i.Link können auch 1440CBR-Daten in HD oder als DV-Dateien im Standardformat 720 x 576 Pixel ausgegeben werden. Zur Übertragung herkömmlicher SD-Standard Definition Signale dienen S-Video und Composite-Anschluss.
Damit auch High Definition-Geräte Zugang finden, die noch keine HDMI-Buchse aufweisen, sind zusätzlich ein analoger Komponentenanschluss, S-Video(Y/C) und ein normaler Videoausgang integriert.
Passend zum Camcorder bietet JVC eine innovative Speicherlösung an. Die optionale DVD-Brennstation "CU-VD40" findet per USB2.0 einfachen Anschluss an den Camcorder, der den Datendownload von der Festplatte automatisch steuert. Die HD-Daten werden sowohl auf handelsübliche DVD-R wie DVD-RW-Datenträger sowie auf DVD-DL (dual layer) mit einer maximalen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel geschrieben. Auch JPEG-Fotodaten können gespeichert werden.
Dank HDMI-Ausgang können die HD-Videos direkt aus der Station am TV abgespielt werden. Der CU-VD40 arbeitet aber auch als gewöhnlicher DVD-Brenner an angeschlossenen PCs.
Einfache Datenverwaltung und Schnitt über den PC stellt die mitgelieferte "Cyberlink BD-Solution Software für Windows" sicher. Per Power Director für HD werden die Videos am PC geschnitten, Power Producer für HD erstellt aus den fertigen Filmen Blu-ray-discs und Power-Cinema für HD fungiert als Software-Player. Die Archivierung auf Blu-ray Disks wird durch die Verwendung des BD-kompatiblen MPEG2 TS-Datenstromes und der MPEG1 Layer2-Tonaufzeichnung sichergestellt.
Hochwertige Optikkomponenten
Erstmals verwendet JVC in der GZ-HD7 drei 16:9 CCD-Progressiv-Chips mit einer Diagonalen von 1/5-Zoll. Das ermöglicht die Applizierung großer Pixel mit 3,2 Mikrometer Kantenlänge, nahezu eine Verdoppelung des Formates gegenüber herkömmlichen 2-Megapixel-Camcordern. Große Pixel verbessern laut Hersteller signifikant Rauschverhalten und Empfindlichkeit des Signales.
Jeder CCD besitzt 1.016 x 559 Pixel, die eine echte Darstellung und Speicherung von insgesamt 1.920 x 1.080 Pixeln gewährleisten. Die aus der Profitechnik übernommene Pixelshift-Technik stellt für jedes gespeicherte Einzelbild die volle Auflösung bereit. Dazu sind Rot und Blauchip gegenüber dem Grünchip in horizontaler und vertikaler Richtung um ein halbes Pixel verschoben in den Strahlengang integriert. Die Überlagerung der drei Bildsignale ergibt die helligkeitsseitig korrekten Zwischenwerte, die der neue HD-Gigabrid-Prozessor in Echtzeit in ein 1.920x1.080p-Signal und in einem zweiten Schritt in ein 1.920 x1.080i - Interlaced - Signal wandelt.
Das 10fach Objektiv (f=3.3mm~33mm) liefert über den beinahe kompletten Zoombereich die annähernd gleiche Helligkeit von F= 1,8 - 1,9 (Tele).
Die Optik bietet zudem einen optischen Bildstabilisator. Er erreicht dank beweglicher optischer Elemente, speziellem Servo-System und einem neuen Shake Detection Algorithmus eine erstklassige Präzision bei der Bildstabilisierung und Bewegungserkennung. Die bei HD mögliche Bildqualitätsverschlechterung durch elektronische Stabilisiersysteme soll hier prinzipbedingt unmöglich sein. So gelingen Aufnahmen hochwertiger HD-Szenen auch ohne den Einsatz eines Stativs.
Der Camcorder kann vollautomatisch oder mit Hilfe von Programmautomatiken betrieben werden, besitzt jedoch auch ein umfangreiches Repertoire von manuellen Eingriffsmöglichkeiten, um jede Szene optimal umsetzen zu können.
Die unverbindliche Preisempfehlung für den Everio GZ-HD7 beträgt 1800 Euro. Die Share Station CU-VD40 kostet 399 Euro (UVP). (go)