Jetzt auf Deutsch: Internet Explorer 7 Beta 2 - Alle Details und Tricks…

04.05.2006
Microsoft hat die deutschsprachige Version des Internet Explorer 7 Beta 2 zum Download freigegeben. Unsere Kollegen der PC-Welt haben ihn sich bereits genau angesehen.

Der deutsche Internet Explorer 7 Beta 2 kann ab sofort getestet werden. Microsoft bietet ab sofort die deutschsprachige Version des Browsers zum Download an. Erstmalig haben nun alle deutschsprachigen Besitzer von Windows XP die Möglichkeit, die kommende IE-Version in ihrer Sprache ausgiebig zu testen.

Für die Installation unter Windows XP ist das Service Pack 2 Pflicht. Zusätzlich ist der deutschsprachige IE 7 Beta 2 auch für Windows Server 2003 (32-Bit und 64-Bit) erschienen. Neben der deutschen Version ist auch eine finnische und arabische Fassung des Browsers erschienen.

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Während der Installation des Internet Explorer 7 Beta 2 Deutsch wird überprüft, ob es sich bei der verwendeten Windows-XP-Version um ein Original handelt.

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Außerdem kontrolliert die Setup-Routine, ob Updates für den Internet Explorer 7 existieren, lädt diese gegebenenfalls herunter und installiert dann die aktuelle Version des Browsers. Im Augenblick existieren zwar noch keine Updates, später könnte sich diese Funktion allerdings als nützlich erweisen. Windows-XP-Anwender werden so immer die aktuelle Version des Internet Explorer 7 installieren und müssen nicht nachträglich Updates nachinstallieren.

Die Installation des Browsers dauert nur wenige Minuten. Anschließend ist ein Neustart erforderlich. Nach diesem kann der Internet Explorer 7 sofort eingesetzt werden.

Internet Explorer 7: Der erste Start

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Beim ersten Start des Internet Explorer 7 (Beta 2) öffnet sich eine Website, über die Einstellungen für den Browser festgelegt werden können. Es ist das erste Mal, dass diese Seite in deutscher Sprache erscheint. Bei der uns vorab vorliegenden deutschen IE7-Version, erschien die Seite noch in englischer Sprache.

Über die besagte Seite können Sie den Phishingfilter aktivieren. Dies wird seitens Microsoft empfohlen und dieser Empfehlung können wir uns ebenfalls anschließen. Außerdem können Sie Ihren aktuellen Standort angeben und an dem "Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit" teilnehmen. Hierbei helfen Sie mit, dass Microsoft den Internet Exlporer 7 bis zur finalen Version weiter verbessern kann. Bei Teilnahme an diesem Programm, werden im Hintergrund anonym Informationen über die Hardware-Konfiguration des Rechners und der Nutzung des Internet Explorer 7 gesammelt.

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Die Build-Nummer von Internet Explorer 7 Beta 2 Deutsch lautet 5345.5. Damit entspricht diese Version der derzeit aktuellen englischsprachigen Beta 2.

Registerkarten und Nachrichtenquelle statt Tabs und RSS-Feed

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Wie bereits mehrfach berichtet, erhalten mit dem Internet Explorer 7 auch Tabs ihren Einzug beim Microsoft-Browser. Bei der ersten Nutzung der Tabs erscheint ein Erklärungshinweis im Browserfenster, in dem erläutert wird, wie die Registerkarten funktionieren. Nach einem Klick auf "Tastenkombinationen für Registerkarten einblenden" werden einige Hotkeys eingeblendet, die das Arbeiten mit Registerkarten erleichtern.

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Sind mehrere Tabs geöffnet, dann bietet die "Quicktab"-Funktion die Möglichkeit, alle in Tabs geöffneten Websites in einer Übersicht anzuzeigen. In der deutschen Version trägt diese Funktion die Bezeichnung "Schnelle Registerkarten". Sie wird direkt links neben dem ersten Tab eingeblendet. Alternativ kann auch die Tastenkombination "Strg+Q" gedrückt werden.

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In den "Internetoptionen" (unter "Extras") finden Sie im Reiter "Allgemein" den "Registerkarten"-Bereich. Mit einem Klick auf "Einstellungen" öffnet sich ein neues Fenster, in dem Sie beispielsweise festlegen können, dass sich neue Seiten grundsätzlich nur in Registerkarten öffnen sollen.

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"RSS-Feeds" tragen in der deutschsprachigen Version die Bezeichnung "Nachrichtenquellen". Sobald eine Website solche Feeds anbietet, leuchtet das aus Firefox bekannte Feed-Icon Orange. Mit einem Klick auf das Icon wird der Hauptfeed der Website angezeigt. Über den Drop-Down-Pfeil am Icon können Sie auch alle angebotenen Feeds einblenden lassen.

Wer immer wieder bestimmte Feeds lesen möchte, kann die Funktion "Diese Nachrichtenquelle abonnieren" nutzen. Die abonnierten Feeds finden sich dann im "Favoritencenter".

In der Tab-Leiste befindet sich ganz links ein Stern-Icon, über das Sie das "Favoritencenter" einblenden lassen können. Hier haben Sie dann Zugriff auf Ihre "Favoriten", "Nachrichtenquellen" und den "Verlauf".

Die aktuell geöffnete Website kann über einen Klick auf das Plus-Icon den Favoriten hinzugefügt werden.

Aufgeräumte Oberfläche

Auffälligste Neuerung beim Internet Explorer 7 Beta 2 ist sicherlich die aufgeräumte Oberfläche. Das, was von den Menüs übrig geblieben ist, findet sich nun auf der Ebene der Tabs. Ganz oben sind dagegen die Adresszeile. Dann folgen die Icons für "Aktuelle Seite aktualisieren" und "Laden der aktuellen Seite abbrechen".

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Rechts daneben befindet sich das Sucheingabefeld. Standardmäßig übernimmt Microsofts MSN-Suche alle Suchabfragen. Wer das ändern möchte, der klickt auf den Pfeil neben dem Lupen-Icon und wählt "Weitere Anbieter suchen…" aus. Anschließend wird eine deutschsprachige Website angezeigt, über die auch andere Suchmaschinen im Internet Explorer 7 bequem eingebunden werden können. Microsoft nutzt hierfür den offenen Standard Opensearch (früher A9). Jede Website ist damit in der Lage, ihren Besuchern die Möglichkeit anzubieten, die eigene Suche im Internet Explorer 7 einzubinden. Wie das funktioniert, wird auf dieser Seite erläutert.

Sie möchten die PC-WELT Suche im Internet Explorer 7 einbinden? Kein Problem. Rufen Sie einfach diese Seite auf:

http://www.pcwelt.de/news/rss/index.html#suchplugins

Mit einem Klick auf "Globale Suche auf pcwelt.de" unter "Internet Explorer 7" wird die PC-WELT Suche im IE 7 integriert.

Die Hauptfunktionen

Auf Ebene der Tabs befinden sich alle wichtigen Funktionen des Internet Explorer 7.

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Mit einem Klick auf das Haus-Symbol wird die vom Anwender eingestellte Startseite aufgerufen. Der Clou: Rechts neben dem Icon befindet sich ein nach unten zeigender Pfeil. Wenn Sie eine Website aufrufen und dann auf diesen Pfeil klicken und "Startseite ändern…" auswählen, können Sie "Zur Registerkarte der Startseiten hinzufügen" auswählen und somit eine weitere Startseite einstellen.

Wenn Sie künftig den Browser öffnen oder auf das Haus-Symbol klicken, dann öffnen sich gleich mehrere Startseiten in verschiedenen Tabs. Über das selbe Menü können Sie unter "Entfernen" auch wieder Startseiten löschen.

Rechts neben dem Haus-Symbol findet sich das Icon für RSS-Feeds (auf deutsch: Nachrichtenquellen). Hier werden alle von einer Website angebotenen Feeds angezeigt. Wie häufig der Internet Explorer die abonnierten Feeds aktualisieren soll, legen Sie in den Internetoptionen (Extras, Internetoptionen) im Reiter "Inhalte" fest. Standardmäßig ist die tägliche Aktualisierung eingestellt. Auf Wunsch überprüft der Browser die Feeds aber auch alle 15 Minuten und gibt dann auch einen Ton von sich, sobald ein Feed aktualisiert wurde.

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Erweitert wurde zudem die Druckfunktion ("Drucker"-Icon). Die wichtigste Neuerung trägt den Namen "Page-to-Fit" beziehungsweise in der deutschen Version den Namen "An Größe anpassen". Diese Funktion sorgt automatisch dafür, dass die Breite einer Website für das Drucken dem Format des Papiers angepasst wird. Vorbei also die Zeiten, in denen unnötig Papier ausgedruckt wurde, nur weil beispielsweise die Navigation einer Website zu breit war.

Die Extra-Funktionen

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Unter "Extras" finden sich die Sicherheits- und sonstigen Funktionen des Internet Explorer 7. Interessant ist beispielsweise die Funktion "Browserverlauf löschen", die mehr tut, als der Name der Funktion eigentlich verspricht. Alle Daten, die während des Surfens lokal gespeichert werden, lassen sich über "Browserverlauf löschen" bequem vom Rechner wieder entfernen. Dazu zählen: Temporäre Internetdateien, Cookies, der Verlauf, Formulardaten und Kennwörter.

Im Menü "Extras" folgen dann die Einstellungen für den Popupblocker und den Phishingfilter. Der Phishingfilter warnt Anwender automatisch, wenn Sie sich auf einer verdächtigen Website befinden. Lokal auf dem Rechner sind einige tausend Websites abgelegt, die als ungefährlich gelten.

Über eine Online-Abfrage tritt der Phishingfilter bei dem Besuch einer Website, die in der lokalen Datenbank nicht gelistet ist, in Verbindung mit einem Microsoft-Server und fragt diesen, ob über die gerade besuchte Website irgendwelche negativen Berichte vorliegen. Wenn ja, dann erscheint ein Warnhinweis im Browser, der den Anwender darüber informiert, dass die Website gefährlich sein könnte.

Sollten Sie eine Website besuchen, die Ihnen verdächtig vorkommt, dann können Sie die Funktion "Website melden" nutzen, um diese Seite von Microsoft überprüfen zu lassen. Microsoft hat hierfür ein eigenes Team, dass alle gemeldeten Seiten überprüft und den Phishingfilter aktualisiert. Wie schnell neue Phishingseiten vom Phishingfilter erkannt werden, wird die Zeit zeigen.

Sobald der Phishingfilter in Kontakt mit den Microsoft-Servern tritt, wird dies durch ein Symbol in der Statuszeile angezeigt. Ein aktueller Datenaustausch mit den Phishing-Server wird durch ein verfärben des Icons von weiß in grün symbolisiert. Damit weiß der Anwender sofort und auf einem Blick, dass sein Browser mit den Microsoft-Servern kommuniziert.

Noch mehr Sicherheitsfunktionen

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Sobald eine gesicherte Website besucht wird, wird neben der Adresszeile ein Schlosssymbol eingeblendet. Mit einem Klick auf dieses Symbol wird der Sicherheitsbericht für diese Website angezeigt.

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Der Internet Explorer 7 unterstützt auch URLs mit Sonderzeichen (IDN - Internationalized Domain Names mit Akzenten oder Umlauten). So kann beispielsweise auch die Website www.grün.de besucht werden. Dabei signalisiert der Browser ebenfalls per Symbol neben der Adresszeile, dass der Anwender gerade eine Website besucht, deren Adresse internationale Zeichen enthält.

Zusätzlich wird auch ein Warnhinweis im Browser eingeblendet, der auch der Sicherheit dient, denn es gab in der Vergangenheit bereits Phishingattacken, bei denen die Anwender auf Websites gelotst wurden, deren Adressname auf den ersten Blick normal aussahen, aber beispielsweise kyrillische Zeichen enthielten.

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Ebenfalls der Sicherheit dient eine weitere Funktion: In der Vergangenheit gab es bösartige Websites, die ein Browserfenster öffneten, das wie ein Windows-Fenster aussah und so den Anwender versuchten zu animieren, es anzuklicken. Mit dem Internet Explorer 7 gehören solche Tricks der Vergangenheit an. In jedem Fenster, dass der Internet Explorer 7 öffnet, wird auch die Adresszeile eingeblendet, die zeigt, woher der im Fenster eingeblendete Inhalt stammt. Das gilt also auch für alle Popup-Fenster.

Weitere Infos, Hotline & Download

Unter der Haube gab es beim Internet Explorer 7 ebenfalls einige Verbesserungen. Dazu zählen beispielsweise die verbesserte Unterstützung von CSS (Cascading Style Sheets) und transparenten PNG-Bildern (Portable Network Graphics).

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Eine praktische Funktion versteckt sich in der Statusleiste: Die Zoomfunktion für Websites. Hiermit können Sie die aktuell geöffnete Website verkleinern oder vergrößern.

Microsoft fordert alle interessierten Windows-XP-Anwender auf, den deutschsprachigen Internet Explorer 7 Beta 2 ausgiebig zu testen und Feedback dazu abzugeben. Im Internet Explorer 7 finden Sie im Menü "Extras" dazu den Eintrag "Betafeedback abgeben".

Für alle Betatester hat Microsoft eine Hotline geschaltet, die bei Problemen mit der Beta 2 hilft. Diese ist werktags von 8:00 bis 18:00 Uhr erreichbar.

Die Telefonnummern:

01805 / 672255 (für Privatnutzer)
01805 / 672330 (für Geschäftskunden)
01805 / 302525 (für Microsoft-Partner)

Privatnutzer erreichen die Hotline auch samstags von 9:00 bis 17:00 Uhr.

Die Downloadgröße von Internet Explorer 7 Beta 2 beträgt knapp 12 MB. Bei Nichtgefallen oder bei Problemen mit bestimmten Applikationen/Websites kann die Beta 2 auch wieder deinstalliert werden und der Internet Explorer 6 wird automatisch wiederhergestellt.

Download: Internet Explorer 7 Beta 2 (deutsch)

Tipp: IE 7 testen, ohne es installieren zu müssen

Sie müssen den Internet Explorer 7 Beta 2 nicht installieren, um ihn testen zu können. Es gibt auch einen kleinen Trick, mit dem Sie zumindest einen kleinen Blick auf den Internet Explorer 7 werfen können.

Bennen Sie die heruntergeladene Setup-Datei von

IE7BETA2-WindowsXP-x86-deu.exe

in

IE7BETA2-WindowsXP-x86-deu.zip

um. Entpacken Sie nun den Inhalt der Zip-Datei in ein neues Verzeichnis. In diesem Verzeichnis legen Sie eine leere Datei ab, die den Namen

Iexplorer.exe.local

trägt. Die leere Datei können Sie beispielsweise mit Notepad erstellen, indem sie dort einfach eine neue Datei erzeugen und dann im IE7-Verzeichnis unter dem Namen "Iexplorer.exe.local" starten.

Nun können Sie die Datei "Iexplorer.exe" einfach starten und der Internet Explorer 7 öffnet sich.

Dieser Trick eignet sich wirklich nur dafür, um einen kurzen Blick auf den neuen IE zu werfen. Die meisten Funktionen des Browsers können nicht genutzt werden. Sie können aber ein bisschen damit herumsurfen und dann entscheiden, ob Sie IE 7 Beta 2 wirklich installieren möchten. (pcwelt/cm)