Bitkom-Erhebung

Jeder fünfte Deutsche betreibt Online-Handel

24.06.2011
Zwölf Millionen Bundesbürger verkauften 2010 mehr oder weniger regelmäßig Waren und Dienstleistungen per Internet. Damit war fast jeder fünfte Deutsche (19 Prozent) im Alter von 16 bis 74 Jahren im Online-Handel beziehungsweise im E-Commerce-Umfeld tätig. Das will die europäische Statistikbehörde Eurostat herausgefunden haben.
Zwölf Millionen Deutsche verkauften 2010 Waren und Dienstleistungen per Internet.
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Zwölf Millionen Bundesbürger verkauften 2010 mehr oder weniger regelmäßig Waren und Dienstleistungen per Internet. Damit war fast jeder fünfte Deutsche (19 Prozent) im Alter von 16 bis 74 Jahren im Online-Handel beziehungsweise im E-Commerce-Umfeld tätig. Das will die europäische Statistikbehörde Eurostat herausgefunden haben.

"Das Internet ist inzwischen der größte Marktplatz der Welt. Der Online-Handel hat sich auch zwischen privaten Einzelpersonen fest etabliert", meint dazu Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom-Verbands.

Die Transaktionen erfolgen meist über Webseiten von Händlern sowie über spezielle Online-Handels-Plattformen wie Ebay oder Amazon. Männer zwischen 25 und 54 Jahren sind dabei am häufigsten (zu 29 Prozent) als Online-Verkäufer aktiv. Aber auch Frauen in dieser Altersgruppe sind überdurchschnittlich gut (23 Prozent) vertreten. Insgesamt liegen Männer hier mit 22 Prozent vor Frauen mit 16 Prozent-Anteilen an Online-Handel affinen Gruppen.

Ebenso hat der Bildungsstand einen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit im Web. Personen mit hoher formaler Schulbildung betätigen sich doppelt so häufig als Verkäufer wie Personen mit niedriger formaler Bildung (24 gegenüber zwölf Prozent).

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland auf Rang fünf, was eigene E-Commerce-Aktivitätem betrifft. Mit 19 Prozent übertrifft hier die Bundesrepublik weit über dem Durchschnitt der EU-27-Länder (13 Prozent).

An der Spitze des Online-Handel-Rankings befindet sich Dänemark mit 28 Prozent, gefolgt von den Niederlanden (24 Prozent), Frankreich (23 Prozent) und Slowenien (20 Prozent). Gerade Frankreich hat zuletzt deutlich aufgeholt. 2009 lag dort der Anteil an E-Commerce-affinen Personen gerade mal bei zwölf Prozent. (rw)