92 Millionen Deutsche, Franzosen und Briten haben mittlerweile einen Zugang zum Internet. Dabei überwiegt die Zahl der privaten Nutzer mit mehr als 55 Prozent deutlich. Nur knapp jeder Dritte kann am Arbeitsplatz ins Netz der Netze. Das ist das Ergebnis einer Studie von Jupiter MMXI mit dem Titel "Online Marketplace Landscape", zu der auch in Zukunft regelmäßig 5.000 Personen in den drei wichtigsten Kernmärkten Europas befragt werden sollen.
Die meisten Home-User gibt es in Großbritannien mit 61 Prozent, gefolgt von den Deutschen mit 56,7 Prozent, während es bei den Franzosen nur 50,9 Prozent sind. Ihr Hauptinteresse gilt Unterhaltung und Online-Shopping. Auch bei den Arbeitsplatznutzern haben die Briten die Nase vorn. Andere Zugangsorte wie der PC in Bibliotheken, Internetcafés, Schulen und bei Freunden oder Verwandten spielen bereits eine größere Rolle als der am Arbeitsplatz. 5,6 Millionen Deutsche, 4,4 Millionen Franzosen und 4,1 Millionen Engländer surfen im Haus eines Freundes oder Bekannten. Andere Endgeräte wie beispielsweise PDAs oder Mobiltelefone gewinnen zwar an Popularität, reichen jedoch, was ihre Bedeutung betrifft, bei weitem nicht an die des PCs heran.
Tendenziell verzeichnet die Umfrage von Jupiter MMXI zwar eine steigende Zahl von Arbeitsplatznutzern, verweist aber darauf, dass sich 50 Prozent von ihnen den Business-Zugang noch immer mit Kollegen teilen müssen.
www.jupitermmxi.com
ComputerPartner-Meinung:
Sollten die Anbieter ihre Business-Pläne vielleicht mehr auf den Privatnutzer ausrichten? Das ist die Frage, welche die Jupiter-Studie aufwirft. Wie mit den Privatnutzern - abgesehen vom Online-Shopping - Geld zu machen ist, darauf gibt sie allerdings keine Antwort. Denn an erster Stelle steht bei ihnen Unterhaltung, ein Angebot, für das wohl die Wenigsten zu bezahlen bereit wären. (kh)