IT-Weiterbildung als Erfolgsfaktor

24.10.2007 von Kurt-Jürgen Jacobs
Während der IT-Markt boomt, werden vielerorts händeringend IT-Fachkräfte gesucht. Die BITKOM beklagt 20.000 fehlende IT-Experten und Unternehmen sind zum Handeln verdammt. Doch was und wie tun, um die edlen IT-Diamanten zu finden? Am besten in das vorhandene Know-how investieren und potenzielle Fachkräfte aus- und weiterbilden.

Den großen Vertragsabschluss vor Augen, das nächste strategische Projekt schon eingefädelt und Wachstum bis zum marktwirtschaftlichen Horizont. In diesem Erfolg sonnen sich viele Führungskräfte gerne, wenn es um das Sein ihres Unternehmens geht. Doch dahinter steckt oftmals mehr Schein. Denn aufgrund fehlender IT-Fachkräfte kommen lukrative Verträge ins Schlingern, scheitern neue Projekte bereits im Vorfeld oder fahren buchstäblich gegen die Wand.

Wer nicht investiert, der verliert

IT-Know-how ist gefragt und der Bedarf kann längst nicht gedeckt werden. Vor allem Entwickler, Administratoren sowie SAP-Basisbetreuer und Datenbankspezialisten stehen bei den Personalverantwortlichen hoch im Kurs. Einen der Hauptgründe des IT-Fachkräftemangels sieht Kurt-Jürgen Jacobs, Geschäftsführer des IT-Trainingsanbieters qSkills GmbH & Co. KG, vor allem in der zögerlichen IT-Aus- und Weiterbildungspolitik vieler Unternehmen in den vergangenen Jahren: "Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage investierten viele Firmen in den vergangenen Jahren nur sehr schleppend in die IT-Ausbildung ihrer Mitarbeiter." Dass diese Grundhaltung aber eher zu einer Verschärfung der sowieso schon prekären Lage vieler Unternehmen beiträgt, zeigt sich bei einem genaueren hinsehen. Jacobs: "Kosten für IT-Weiterbildungen sind direkt sichtbar und werden in Krisenzeiten schnell reduziert. Allerdings übersehen viele Personal- und Führungsverantwortliche den langfristigen Mehrwert und stolpern später über die Mehrkosten, die durch unzufriedene Mitarbeiter und schlecht laufende Projekte entstehen." Die Resultate reichen von gescheiterten und nicht annehmbaren Projekten bis hin zu ausgelagerten Vorhaben.

Der Tanz ums goldene IT-Kalb

Die Versäumnisse vieler Unternehmen der letzten Jahre, in die Weiterbildung ihrer IT-Fachkräfte zu investieren, rächt sich heute. So gibt es in vielen IT-Sparten zu wenig gut ausgebildete Spezialisten, was geradezu einen Wettbewerb um die besten Fachkräfte auslöste. "War of talents" nennt die Unternehmensberatung McKinsey den Kampf der Unternehmen um die besten IT-Köpfe. Um die eigene Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen sowie Kompetenzen und Mitarbeiter im Unternehmen zu binden, gehören regelmäßige Weiterbildungen zur strategischen Unternehmensführung. Für Jacobs gehört eine dementsprechende Schulungskultur in den Unternehmen fest verankert: "Gerade im IT-Umfeld haben wir es mit einem sehr schnelllebigen Markt zu tun. Was heute technologisch aktuell ist, kann morgen bereits überholt sein. Und wer hier als Unternehmen den Anschluss verliert, der hat es sehr schwer Versäumtes nachzuholen. Wichtig auch unter dem Aspekt, dass in fast allen Branchen die IT als Schlüsselfaktor für Prozesse und Abläufe dient. Ohne könnten die meisten Unternehmen den Laden dicht machen." Somit liegt in einem langfristigen und unternehmensweiten IT-Aus- und Weiterbildungsprogamm ein klarer Wettbewerbsvorteil, um Projekte professionell durchzuführen, Kosten zu senken und letztendlich den Unternehmenserfolg zu sichern.

Zur Person: Kurt-Jürgen Jacobs ist Gründer und Geschäftsführer des unabhängigen IT-Trainingsanbieters qSkills GmbH & Co. KG, einem Unternehmen, das auf die Durchführung hochwertiger Schulungen im IT- und IT-Management-Bereich spezialisiert ist. Weitere Informationen unter: www.qskills.de