Green IT und Greening IT

IT-Geräte und der Stromverbrauch

15.09.2010
Etwa elf Prozent des Gesamtstromverbrauchs in Deutschland entfallen derzeit auf ITK-Geräte. Und rund zwei Prozent der weltweiten Kohlendioxidemissionen entstammen dem IT-Sektor.
Der Umwelt zuliebe: IT-Produkte können dazu beitragen Energie einzusparen.

Etwa elf Prozent des Gesamtstromverbrauchs in Deutschland entfallen derzeit auf ITK-Geräte (siehe auch Grafik).Und rund zwei Prozent der weltweiten Kohlendioxidemissionen entstammen dem IT-Sektor. Von der Seite der Umweltpolitik wird auch oft das unbefriedigende Recycling gerade von Endanwendersystemen angeprangert.

IT-Produkte können aber, klug eingesetzt, dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu nutzen, Energie einzusparen und den Kohlendioxidausstoß zu verringern. "Der IT-Sektor selbst kann einerseits ,grüner' werden, indem auf Energieeffizienz geachtet und bessere Technologien eingesetzt werden. Das ist ,Green IT'. Die IT-Produkte können andererseits aber auch massiv dazu beizutragen, die Emissionen aus anderen Industriesektoren zu reduzieren. Dieser Prozess heißt ,Greening IT'", erklärt Adrian Sobotta, Vorstand der Initiative Greening IT.

Die Non-Profit-Initiative "Greening IT" ist eine gemeinwohlorientierte Organisation, deren Ziel darin besteht, das Wissen über die Möglichkeiten der IT zur Reduktion von Klimagasen zu fördern. Die Initiative hat ein gleichnamiges Kompendium (Buch) herausgegeben, mit dem die Menschen für die Chancen und Möglichkeiten grüner IT-Lösungen sensibilisiert werden sollen. Beispiele für solche Lösungen sind Smart Grids, für die massive Einspeisung erneuerbarer Energien ins Stromnetz und einen intelligenteren Stromverbrauch, Cloud Computing für geringeren Hard- und Softwarebedarf bei privaten und kommerziellen Anwendern, und Thin Clients, die den Stromverbrauch der Endgeräte auf den Schreibtischen massiv verringern.

"IT-Lösungen können die schnelle Stabilisierung des Klimas befördern. Es gibt keine andere Branche, die wegen der durch sie möglichen Services so große Chancen zur Reduktion von Klimagasen bietet wie Informationstechnik", betont Adrian Sobotta, Herausgeber und Autor des Kompendiums "Greening IT".

Das Buch (ISBN 978-87-91936-02-9, 294 Seiten) kostet knapp 20 Euro. Eine PDF-Datei steht kostenlos auf der Website http://greening.it zum Download zur Verfügung. (tö)

Die Desktop-PCs mit dem geringsten Stromverbrauch
Platz 10: MSI Wind PC Nettop
Platz 8: Asrock Ion 330-BD Nettop
Stromverbrauch unter Volllast: 39,7 Watt. Der Asrock Ion 330-BD arbeitet leise und sparsam, bietet aber trotzdem genug Rechenleistung für die typischen Aufgaben eines Wohnzimmer-PCs. Dank der guten Chipsatz-Grafik gibt der Asrock Ion 330-BD gängige HD-Formate bis zu einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten ruckelfrei wieder und spielt auch Blu-rays-Filme flüssig ab. Spendieren Sie dem Asrock-Nettop noch eine TV-Karte, können Sie den Ion 330-BD auch als Fernseher und TV-Rekorder einsetzen. Zudem macht der Asrock Ion 330-BD dank seiner zierlichen Bauform im Wohnzimmer eine gute Figur.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2103838/asrock_ion_330_bd_nettop_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Asrock Ion 330-BD Nettop</a>
Platz 5: Nexoc Nettop MD100 Atom
Stromverbrauch unter Volllast: 37,6 Watt. Der Nexoc Nettop MD100 Atom bleibt im Test in allen Disziplinen nur Mittelmaß. Die Ausstattung ist schlechter als bei der Konkurrenz, die schon vor einem Dreivierteljahr ihre Produkte auf den Markt brachte. Die CPU- und Grafikleistung ist ebenfalls mau - für Büroarbeiten ist der Nettop aber okay. Die Konfigurationsmöglichkeiten des zugrundeliegenden Barebones von ECS hat Nexoc nicht genutzt und der Stromverbrauch ist für einen Nettop nur mittelmäßig. Lediglich beim Betriebsgeräusch im Desktop-Modus triumphiert der Nexoc Nettop MD100 Atom über die meisten Konkurrenten; unter Last bleibt er aber auch hier nur durchschnittlich. Das Fehlen von Kartenleser und Brennprogramm ist bei einem Preis von 300 Euro ein unverzeihlicher Ausstattungs-Schnitzer und auch für das fehlende Büroprogramm gab es im Test Minuspunkte.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2101664/nettop_pc_nexoc_nettop_md100_atom_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Nexoc Nettop MD100 Atom</a>
Platz 3: Acer Aspire Revo R3600
Stromverbrauch unter Volllast: 32,5 Watt. Der Acer Aspire R3600 Revo ist kompakt, flüsterleise, sparsam und für einen Nettop vergleichsweise rechenstark. Für Schüler und Studenten bietet sich der Acer-Nettop aufgrund des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses als handliche und transportable Alternative zu großen Desktop-PC an. Aber auch für den Einsatz als (Zweit-)Arbeitsplatzrechner ist der Acer Aspire R3600 Revo geeignet.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/198791/acer_aspire_r3600_revo_nettop_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Acer Aspire Revo R3600</a>
Platz 11: Firstway HTPC BluRay
Der Firstway HTPC Bluray präsentierte sich als sehr leiser Nettop mit sparsamen Verbrauchswerten im Betrieb. Der Mini-Rechner bietet auch genug Rechenleistung für die typischen Aufgaben eines Wohnzimmer-PCs. Dank der Chipsatz-Grafik gibt der Nettop gängige HD-Formate bis zur 1080p-Auflösung ruckelfrei wieder und spielt auch Blu-rays-Filme flüssig ab.
Platz 10: MSI Wind PC Nettop
Stromverbrauch unter Volllast: 41,2 Watt. Zum Preis von 260 Euro bietet MSI einen soliden, aber dennoch Platz sparenden Desktop-PC an, mit dem sich alle Büro-Aufgaben und Internet-Anwendungen problemlos ausführen lassen. Dank des eingebauten DVD-Brenners und der Anschlussmöglichkeit für eine Heimkino-Anlage eignet sich der Rechner im Gegensatz zu anderen Nettops auch für die DVD-Wiedergabe. Für eine echte Wohnzimmertauglichkeit fehlen allerdings Video-Out- und S/PDIF-Anschlussmöglichkeiten sowie eine Firewire-Buchse. Beim Energieverbrauch liefert der PC einen guten Wert unter Volllast - im Desktop-Betrieb ist der Stromverbrauch auf einem akzeptablen Niveau.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/189758/msi_wind_pc_nettop/"> Ausführlicher Testbericht: MSI Wind PC Nettop</a>
Platz 9: Medion Akoya E2005D Nettop
Stromverbrauch unter Volllast: 40,3 Watt. Mit WLAN, DVD-Brenner, Gigabit-LAN und der guten Software-Ausstattung hebt sich der Medion Akoya E2005 D Nettop positiv von anderen Vertretern der Nettop-Klasse ab. Beim Stromverbrauch erreicht er akzeptable, aber nicht revolutionäre Werte. Störend ist das ständig hörbare Betriebsgeräusch, das - zusammen mit den fehlenden DVI- und HDMI-Schnittstellen - den PC nicht zur ersten Wahl als Mediacenter macht.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/190965/medion_akoya_e2005_d_nettop/"> Ausführlicher Testbericht: Medion Akoya E2005D Nettop</a>
Platz 8: Medion Akoya Mini E2076 D
Obwohl der günstige Preis und das flache Design die Neugier auf den Medion Akoya Mini E2076 D wecken können, enttäuscht der Nettop im Test. Andere Konkurrenten mit ION-Chipsatz bieten eine deutlich bessere Leistung, und für wichtige Komponenten wie eSATA-Schnittstelle oder Speicherkartenleser bleibt kein Platz mehr. Ob der Trackball in der Tastatur für die Mehrzahl der Anwender einen adäquaten Ersatz zur Maus darstellt, darf bezweifelt werden. Punkte sammeln kann der Nettop mit seinem niedrigen Stromverbrauch im Desktop-Modus. Eine echte Fehlkonstruktion ist das Gerät hinsichtlich der Belüftung: Durch den ohne Unterlass dröhnende Lüfter ist der Medion Akoya Mini E2076 D als Medienwiedergabegerät ungeeignet.
Platz 7: Acer Aspire R3610 Revo
Stromverbrauch unter Volllast: 39,6 Watt. Der Acer Aspire R3610 Revo ist schön klein und arbeitet leise und sparsam. Trotzdem reicht die Rechenleistung für den Büro- und Multimedia-Einsatz. Im Internet surfen, Texte und Bilder bearbeiten, Musik und Videos abspielen - hier ist der Acer Aspire R3610 Revo in seinem Element. Aber auch Gelegenheitsspieler, die sich bei niedrigen Auflösungen mit durchschnittlicher Bildqualität zufrieden geben, kommen beim R3610 auf ihre Kosten.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2105757/acer-aspire-r3610-revo-im-test/"> Ausführlicher Testbericht: Acer Aspire R3610 Revo</a>
Platz 6: Shuttle XPC X2700B
Stromverbrauch unter Volllast: 39,6 Watt. Obwohl Shuttle sich bemüht, mit Intels CPU Atom 330, einer größeren Festplatte, DVD-Brenner und Windows Vista mehr zu bieten als die Nettop-Konkurrenz, bleibt dieser Versuch auf halber Strecke stecken. Die fehlenden Elemente von Windows Vista Basic wurden nicht durch sinnvolle Softwarebeigaben ergänzt und der Prozessor bringt nur wenig mehr an Rechenleistung. Der Shuttle XPC X2700B arbeitet zwar sehr stromsparend, das ständig hörbare Lüftergeräusch sowie die fehlenden HDMI- und Audio-Anschlüsse lassen den Rechner nicht als Wohnzimmer-PC, sondern als besseren Büro-PC daherkommen. Der fürstliche Preis von 580 Euro ist allerdings viel zu hoch - zu diesem Preis bekommen Sie heutzutage schon einen ausgewachsenen Multimedia-PC mit wesentlich besserer Leistung.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/190787/shuttle_xpc_x2700b/"> Ausführlicher Testbericht: Shuttle XPC X2700B</a>
Platz 5: Zotac MAG HD-ND01
Stromverbrauch unter Volllast: 36,7 Watt. Der Zotac MAG HD-ND01 eignet sich sehr gut als Wohnzimmer-PC respektive HTPC. Der Mini-Rechner besticht durch seine kompakte Bauform, das sehr leise Betriebsgeräusch und die für einen Nettop hohe Rechenleistung. Nur die Verbrauchswerte waren für einen Rechner mit Ion-Chipsatz etwas höher als bei vergleichbaren Geräten. Die Rechenleistung reicht für den typischen Büro- und Multimedia-Alltag aus. Sie können mit ihm im Internet surfen, Texte und Bilder bearbeiten, Musik und Videos abspielen - letzteres gelingt dem MAG HD-ND01 übrigens fast durchgängig auch mit Full-HD-Formaten. Selbst Gelegenheitsspieler enttäuscht der MAG HD-ND01 nicht, sofern Sie sich mit niedrigen Auflösungen und durchschnittlicher Bildqualität zufrieden geben.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2106431/zotac-mag-hd-nd01-im-test/"> Ausführlicher Testbericht: Zotac MAG HD-ND01</a>
Platz 4: Kiebel KCS Nanobox 2031 Nvidia ION Nettop
Zum Preis von etwa 390 Euro bekommen Sie mit dem Kiebel KCS Nanobox 2031 Nvidia ION Nettop einen günstigen Mini-PC für Büroarbeiten, E-Mail und das Surfen im Internet. Der Nettop beansprucht kaum Platz und verbraucht nur wenig Energie. Die Schnittstellenausstattung im Audio- und Video-Bereich ist für ein Medienwiedergabegerät optimal, für den Anschluss von Peripheriegeräten vermissten wir lediglich eine eSATA- und Firewire-Buchse. Bei der Rechenleistung kann der Kiebel KCS Nanobox 2031 Nvidia ION Nettop nicht mit anderen ION-Nettops konkurrieren und das Betriebsgeräusch unter Last ist aufgrund der Wärmeentwicklung zu laut. Ein weiterer Kompromiss, den Sie mit der flachen Bauweise eingehen müssen, ist der Verzicht auf ein optisches Laufwerk.
Platz 3: Asus Eee Box EB1501
Die Asus Eee Box EB1501 setzt die Erfolge des Nettop-Pioniers fort und überzeugt im Test durch einen sehr niedrigen Stromverbrauch. Das Betriebsgeräusch ist zwar nicht konkurrenzlos leise, dafür aber wohltuend konstant. Aufgrund des kompakten Designs und den flexiblen Montagemöglichkeiten macht die Asus Eee Box EB1501 sowohl im Wohnzimmer als auch im Büro eine gute Figur. Die Rechenleistung ist gut dimensioniert für die Filmwiedergabe und Bildbearbeitung. Die Ausstattung ist genau auf diesen Zweck hin ausgerichtet: Obwohl es mittlerweile wesentlich besser ausgestattete Nettops mit größerem Arbeitsspeicher, Blu-Ray und TV-Empfang gibt, ist die Konfiguration der Asus Eee Box EB1501 für einen Preis von unter 400 Euro in Ordnung. Der einziger Schwachpunkt im Test war die etwas träge Festplatte mit mageren 250 GB Kapazität.
Platz 2: Asus Eee Box B202
Stromverbrauch unter Volllast: 24,2 Watt. Klein, einfach zu bedienen, ausgesprochen sparsam und flüsterleise – so kommt der erste Desktop-Rechner aus der Asus Eee-Familie in die Läden. Besonders für Schüler und Studenten bietet er sich aufgrund seines Preis-Leistungs-Verhältnisses als handliche und transportable Alternative zu großen Desktop-Rechner an. Aber auch für den Einsatz als (Zweit-)Arbeitsplatzrechner ist die Asus Eee Box geeignet.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/186086/asus_eee_box_b202/"> Ausführlicher Testbericht: Asus Eee Box B202</a>
Platz 1: Acer Veriton N260G Business-Nettop
Stromverbrauch unter Volllast: 22,8 Watt. Vier Kerneigenschaften machen den Acer Veriton N260G zum idealen Arbeitsplatz-PC: Der sensationell niedrige Stromverbrauch von maximal 22,8 Watt hält die Betriebskosten niedrig. Der Business-Nettop glänzt aber auch mit einem flüsterleisen Betriebsgeräusch und erfüllt damit ein wichtiges ergonomisches Kriterium - etwa für den Einsatz in Großraumbüros.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/computer/pc/tests/2100937/acer_veriton_n260g_business_nettop_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Acer Veriton N260G</a>