Basrican Arda Dönmez ist einer von vielen - aber dann doch etwas Besonderes: Als Neuzugang bei Materna wurde er von Personalleiter Martin Brochhaus und CEO Martin Wibbe persönlich begrüßt, denn mit ihm sind bei nun exakt 3.000 Personen bei dem Dortmunder IT-Dienstleister beschäftigt. Ziel bis Ende des Jahres sind 3.500, die erforderlichen Stellen sind bereit geschaffen. Das Ziel ist ambitioniert, aber da bereits 2021 470 Personen neu eingestellt wurden, erscheint es realistisch.
Die geplanten Neueinstellungen verteilen sich auf alle Geschäftsbereiche. Besonders viele Neuzugänge entfallen auf den bei Materna traditionell starken Geschäftsbereich Public Sector. Der setzt derzeit zahlreiche und umfangreiche Digitalisierungsprojekte für Bundes- und Landesbehörden um.
Auch wenn die Bürger noch viel Nachholbedarf sehen und in einigen Bereichen sogar Behörden fürchten, dass Deutschland durch zu zögerliches Vorgehen ins Hintertreffen gerät, wird also offenbar viel angestoßen - und viel davon darf Materna mitgestalten. Dazu gehören etwa die nach dem Onlinezugangsgesetz bis Ende 2022 erforderliche Digitalisierungsplattform und die E-Akte für das Land Berlin.
Damit könne man sowohl Berufserfahrenen als auch Berufseinsteigern ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld bieten, erklärt das Unternehmen. "Wir legen als Unternehmen großen Wert auf technologisch und qualitativ hochwertige Ergebnisse und genau das ist vielen IT-Profis sehr wichtig", sagt Personalleiter Martin Brochhaus. Mehrere Traineeprogrammen mit 90 Teilnehmern erleichtern 2021 Absolventen mit unterschiedlichen Spezialisierungen den Start ins Arbeitsleben. Sie bauen fachlich die Brücke vom Studium in die Praxis und vermitteln Softskills.
Bei der Personalgewinnung hilft auch die räumliche Flexibilität: Etwa die Hälfte der neuen Mitarbeiter ist am Stammsitz in Dortmund beschäftigt, die andere Hälfte an weiteren Standorten, etwa Berlin, Köln und München. "Wir arbeiten intensiv daran, gleichmäßig in allen Standorten zu wachsen", sagt Personalleiter Brochhaus. Außerdem könne man "sehr flexibel" auf die Wahl des Wunscharbeitsortes reagieren". Möglich ist das auch, weil das Büro längst nicht mehr die große Rolle spielt wie früher: Aktuell arbeiten bei Materna über 90 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice.
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