Das ist neu

iOS 11: Versteckte Funktionen

27.09.2017 von Bastian Gruber und Marlene Buschbeck-Idlachemi
Siri wird schlauer und das iPad bekommt ein eigenes iOS 11. Das hatte Apple schon erzählt. Es gibt aber weit mehr zu entdecken.
Versteckte Funktionen in iOS 11
Foto: Farknot Architect - shutterstock.com

Dezenter Lautstärkeregler

Eine kleine Veränderung, die jedoch alle freuen wird, denen der relativ dominante Regler zum Einstellen der Lautstärke in Videos die Sicht gestört hat. In iOS 11 ist der Balken deutlich schmaler und dezenter.

NFC-Unterstützung

In Sachen NFC übte Cupertino bislang Zurückhaltung. Sogenannte NFC-Tags sind kleine Chips, die Informationen speichern können. Diese gibt es lesend und schreibend. Geräte können diese Chips auslesen und manchmal sogar beschreiben. Beispielsweise besitzt Kleidung solche Chips. Damit ist es möglich, Diebstahl vorzubeugen oder Kleidung sogar nach dem Tragen wieder zu identifizieren. iOS 11 kann diese Tags auslesen, dies ermöglicht die neuen Funktionen zum Teilen eines WLAN-Passwortes oder zum automatischen Konfigurieren neuer Geräte. Künftig können Entwickler auch Apps bauen, die solche Eingaben verarbeiten, etwa gedruckte Bücher, die mit Hilfe von NFC-Tags an bestimmten Stellen zusätzliche Informationen bereit halten, die man mit dem iPhone oder iPad ausliest.

Im Kontrollzentrum aktiviert man den neuen Screenrekorder zum Abfilmen des Bildschirms.

Podcasts

Stückweise gestaltet Apple sein Medien- Nutzererlebnis neu. Zuerst kam Apple Music, mit neuen Überschriften und Bausteinen. Auf der WWDC-Eröffnungspräsentation hat Apple den neu gestalteten App Store vorgestellt. Mit iOS 11 kommt die Podcast-App im neuen Look. Der lehnt sich optisch an Apple Music an, mit den vier Rubriken „Jetzt hören“, „Mediathek“, „Entdecken“ und „Suchen“ unten in der Funktionsleiste. Wer regelmäßig Podcasts hört, findet seine gespeicherten und abonnierten Podcasts ab iOS 11 in der Mediathek, neue Folgen seiner bevorzugten Sendungen in „Jetzt hören“. Da Autoren Podcasts jetzt auch in Staffeln veröffentlichen können, lädt die App von abonnierten Sendungen nicht nur neue Folgen, sondern auch ganze Staffeln.

Tippen mit einer Hand, wenn man länger auf den kleinen Globus drückt.

Neu gestaltet zeigt sich die Podcast-App und weist beim ersten O?ffnen auf ihre Stärken hin.

Ausschalten

iPhones sind zwar stabil, aber jedes bewegliche Element kann kaputt gehen – das gilt auch für die Tasten. Während sich die Home-Taste schon länger durch die Elemente des Assistive Touch simulieren lassen, hat iOS 11 einen Befehl, um ein iPhone komplett auszuschalten, falls der Knopf zum Ein- und Ausschalten versagt. Er ist in den Einstellungen versteckt und Sie finden ihn, wenn Sie unter „Allgemein“ ganz nach unten scrollen. Zum Anschalten müssen Sie Ihr iPhone ans Stromkabel hängen.

Text, Unterschrift, Lupe und mehr, direkt in der Screenshot-Funktion.

Neu: Das Musikfenster im Sperrbildschirm nimmt weniger Platz weg.

Papierkorb für das iCloud Drive

Wer sich näher mit iCloud als Dateimanagement-System befasst, hat unter früheren iOS-Versionen einen Papierkorb vermisst – eine Funktion, die das Google Drive schon längst bietet. Gelöschte Dateien waren für immer weg, Aufräumaktionen daher eine gefährliche Angelegenheit. Jetzt endlich hat Apple dem iCloud Drive einen Papierkorb spendiert. Abhängig ist diese Funktion aber auch von Drittherstellern: Wenn diese keinen Papierkorb vorsehen, tauchen Dokumente aus den Apps auch nicht im Dateien-Papierkorb auf.

Neu: Mit iOS 11 kann die iPhone-Kamera QR-Codes lesen.

FLAC-Dateien

Nicht jeder hat dieses Audioformat vermisst, aber anspruchsvolle Musikfans freuen sich, dass iOS 11 den Codec unterstützt, der Audiodaten verlustfrei komprimiert. So lassen sich jetzt auch am iPhone Musiksammlungen hören, die in diesem hochwertigen Format archiviert sind.

Neu: Der Taschenrechner samt Icon ist komplett neu gestaltet.

Mitteilungen

Statt wie bisher für jede einzelne App einen Mitteilungsstil definieren zu müssen, lassen sich Mitteilungen in den Einstellungen mit der Option „Vorschauen zeigen“ übergreifend einstellen. Endlich!

Für die ganz Genauen zählt der Timer in iOS 11 auch Sekunden.

(Macwelt)