Intel bietet wie bereits seit längerem spekuliert 54 US-Dollar in bar je Altera-Papier, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Das sind rund zehn Prozent mehr als der Schlusskurs vom Freitag. Sollte der Deal durchgehen, wäre es die größte Übernahme in der Firmengeschichte von Intel. Zuletzt hatte sich die Gerüchteküche um eine bevorstehende Übernahme wieder aufgeheizt, nachdem Gespräche im April zunächst gescheitert seien sollen.
Altera ist im Silicon Valley in Kalifornien zu Hause und fertigt vorwiegend stromsparende programmierbare Chips, die unter anderem in Rechenzentren eingesetzt werden. In dem Gebiet macht Intel seine profitabelsten Geschäfte, das traditionelle PC-Geschäft hingegen lahmt derzeit wegen der Konkurrenz von Smartphones und Tablets.
In der Branche herrscht Hochzeitsfieber: In der vergangenen Woche hatte der in Singapur beheimatete Halbleiterhersteller Avago Technologies den Kauf des US-Spezialisten für Drahtlos-Chips Broadcom für 37 Milliarden Dollar angekündigt - den bisher größten Deal in der Geschichte der Branche. (dpa/tc)