Der Chip-Hersteller stattet den Handy-Riesen mit seiner Atom-Plattform der neuesten Generation und seinem Linux-System Moblin aus. Der Handy-Markt ist damit um ein Betriebssystem reicher.
Die technischen Daten sind so beeindruckend, das man von einer neuen Handy-Generation sprechen kann - zumal LG angekündigt hat, das GW990 in einer späteren Variante mit dem UMTS-Nachfolger Long Term Evolution (LTE) auf den Markt zu bringen. Herzstück der Maschine ist ein gigantischer 4,8 Zoll großer Touchscreen mit der scharfen Auflösung von 1024x480 Pixel. Darunter werkelt ein Atom-Chipsatz der neuesten Generation. Es handelt sich um die Moorestone-Plattform, die die aktuellen Menlow-Chips in absehbarer Zeit ablösen wird. Moorestown ist nur so groß wie eine Kreditkarte und eignet sich auch für den Einbau in High-End-Smartphones eignen. Mit dieser Chip-Generation will Intel im Smartphone-Markt Fuß fassen, der bisher von Konkurrent ARM dominiert wird. Das GW990 könnte ein erster Schritt in diese Richtung sein.
Das LG-Gerät kann alles. Zur Ausstattung gehören unter anderem HSPA, WLAN, GPS und eine 5-Megapixel-Kamera. Außerdem betont der Hersteller die HD- und 3D-Fähigkeiten des Gerätes. Die geballte Ladung Higtech wird von einem starken 1850-mAh-Akku angetrieben. Über das Moblin-System legt LG seine Benutzeroberfläche S-Class UI. Der Hersteller verwendet sie plattformübergreifend bei allen seinen Handys und Smartphones.