Neuer Geschäftsführer

Insolventes BSH Systemhaus verkauft

03.02.2011
Deutschlands fünfgrößtes Systemhaus hat Zuwachs bekommen: Die Allgeier IT Solutions GmbH, eine Tochter der Allgeier Holding, hat vom Insolvenzverwalter der BSH Systemhaus GmbH die wesentlichen Teile des operativen Geschäftsbetriebs inklusive der Kundenbeziehungen und -verträge, Mitarbeiter sowie wesentliche Vermögensgegenstände des norddeutschen Systemhauses übernommen. Allgeier IT Solutions wird das Geschäft in einer neuen Allgeier-Tochtergesellschaft, der BSH IT Solutions GmbH, fortführen und die eigene Präsenz in Norddeutschland verstärken.

Deutschlands fünfgrößtes Systemhaus hat Zuwachs bekommen: Die Allgeier IT Solutions GmbH, eine Tochter der Allgeier Holding, hat vom Insolvenzverwalter der BSH Systemhaus GmbH die wesentlichen Teile des operativen Geschäftsbetriebs inklusive der Kundenbeziehungen und -verträge, Mitarbeiter sowie wesentliche Vermögensgegenstände des norddeutschen Systemhauses übernommen. Allgeier IT Solutions wird das Geschäft in einer neuen Allgeier-Tochtergesellschaft, der BSH IT Solutions GmbH, fortführen und die eigene Präsenz in Norddeutschland verstärken.

BSH Systemhaus ist nun ein Teil von Allgeier
Foto: BSH

Zuletzt hat das 1995 gegründete BSH Systemhaus noch 50 Mitarbeiter an den Standorten Bremen und Westerstede beschäftigt. 2009 und 2010 haben Computerwoche-Leser das norddeutsche Unternehmen zum einem der kundenfreundlichsten Systemhäuser in Deutschland gekürt. In dem von ChannelPartner initiierten Auswahlverfahren haben Anwender dem BSH Systemhaus in beiden Jahren den dritten Platz, was die Kundenfreundlichkeit von IT-Dienstleistern mit Jahresumsätzen unter 50 Millionen Euro betrifft, beschert.

Ende des vergangenen Jahres kam es bei BSH aber zu finanziellen Schwierigkeiten, Banken haben dem Systemhaus die Kreditlinien gekündigt, und das Unternehmen musste einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen.

Zum Geschäftsführer der nun neu gegründeten BSH IT Solutions GmbH wurde Hubert Rohrer bestimmt, der auch die Allgeier IT Solutions GmbH leitet. Seiner Meinung nach fügt sich BSH sehr gut in die bei Allgeier vorhandenen Strukturen ein: "Wir freuen uns, die BSH mit ihren hoch qualifizierten Mitarbeitern und einem breit gefächerten Leistungsangebot als neue Gesellschaft in unserem Portfolio gewonnen zu haben."

Mit der Akquisition glaubt Rohrer, zusätzliche Ressourcen für neue und bestehende Allgeier-Kunden gewonnen zu haben. "Für BSH-Mitarbeiter steht Allgeier künftig für deutlich mehr Sicherheit und vielfältige Perspektiven", ergänzt der neue Geschäftsführer in Anspielung auf die Insolvenz Ende 2010.

Gleichzeitig etabliert sich Allgeier damit unter den Top-5-Systemhäusern in Deutschland. 2009 hat die Holding einen Gesamtumsatz in Höhe von 223,5 Millionen Euro erzielt. Mit den übernommenen Systemhäusern BSH, a&o, Didas, Terna und Teilen der Comparex, dürften die 2010er Umsätze deutlich darüber liegen. Der Forecast der Gruppe für das abgelaufene Jahr liegt bei rund 300 Millionen Euro Umsatz nach IFRS, für 2011 rechnet das Systemhaus mit einem zweistelligen Umsatzplus un der Größenordnung von bis zu 20 Prozent. (rw)