Egal, ob es um die Sicherheit von Fußballfans in großen Stadien, um den Schutz von wertvollen Gütern oder um eine reibungslose Produktion geht - Sicherheitskameras kommen überall auf der Welt zum Einsatz. Mit innovativen Produkten ist Mobotix als einer der Marktführer global vertreten. Seit der Firmengründung im Jahr 1999 setzt das Unternehmen mit Sitz in Langmeil bei Kaiserslautern auf Qualität mit dem Prädikat "Made in Germany" und geht in Sachen Technologie eigene Wege.
Als Softwareunternehmen mit eigenem Hardware-Design auf dem Gebiet der digitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheit liegt der Fokus dabei auf der Entwicklung anwenderfreundlicher Komplettsystemen.
Starker Partner für das Netz
Eine flexible und sichere Netzwerkinfrastruktur ist für den Pionier in Sachen Videosicherheit von strategischer Bedeutung. Als das Unternehmen 2009 einen neuen Standort wählte und diesen zwei Jahre später noch einmal erweiterte, entschloss es sich für den Kauf von Komponenten des Herstellers Allied Telesis. Dieser konnte während der Evaluierungsphase in den Bereichen Funktionsumfang und Preis-Leistung überzeugen.
Da es sich bei dem neuen Standort um einen Neubau handelte, entschloss sich Mobotix in Zusammenarbeit mit dem Ludwigshafener Shared-Services-Anbieter prego services für eine vollständige, zukunftssichere Neuverkabelung, die auf ein 10-Gigabit-Ethernet-Netz ausgerichtet war. Für sämtliche weitere Strecken griffen die Spezialisten von prego auf eine moderne Glasfaserverkabelung zurück.
Diese verbindet heute zum Beispiel sechs im Freien installierte Außenverteilerkästen für einzelne Power-over-Ethernet (PoE)-Switches. Über diese sind mehrere IP-Kameras eingebunden, die zur Sicherung des Firmengeländes dienen. Im Haus selbst wurden insgesamt 20 Unterverteiler installiert. "Dadurch ist das Zugangsnetzwerk relativ stark aufgeteilt und wir können mit relativ kurzen Kabelwegen arbeiten", erklärt Gerald Eberhard, Head of IT-Services der Mobotix AG.
Zusätzlich wurden die Transportstrecken zu den zentralen Switches innerhalb des Hauses dort mit Kupferkabeln aufgebaut, wo kein Risiko durch zu große Entfernungen bestand. Somit ließen sich Kupfermodule an den zentralen Switches nutzen.
"Das ist noch immer die effizientere Lösung im Vergleich zu der kostenintensiveren Alternative mit Lichtwellenleitern", erklärt Alexander Flory, Netzwerkspezialist bei prego services, die Installation. Das Unternehmen prego services stellt seit 2001 seinen Kunden ein profundes Fachwissen, umfassende Dienstleistungen und maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Informationstechnologie, Personal, Materialwirtschaft und Einkauf sowie Energiewirtschaftliche Services zur Verfügung.
Im Kern besteht das Netzwerk aus einem AT-SBx8112 im Hauptgebäude und zwei AT-SBx908-Switches in der Fabrikation, die als modulare Switches die perfekte Core-Basis für ein hochbelastetes Netzwerk bilden. Sie zeichnen sich durch hohe Flexibilität, Zuverlässigkeit und Performance aus. Der AT-SBx8112 ist ein vollmodularer 12 Slot Layer3+ Switch, der in erster Linie für Serviceprovider, Unternehmensnetzwerke und Datacenter zum Einsatz kommt.
Allied Telesis hat den Switch vor allem entwickelt, um hohe Port-Dichte und -Konvergenz sowie maximale Leistung durch eine Wire-Speed-non-blocking Backplane zu ermöglichen. Über die fehlertolerante Anbindung aller Line Cards an jeweils bis zu zwei redundante Management/Fabric-Karten, sowie System- und PoE-Netzteile, stellt der AT-SBx8112 eine Verfügbarkeit bis zu 99,999 Prozent sicher. Dadurch ist ein mit Sub-Millisekunden quasi unterbrechungsfreier Failover für unternehmenskritische Anwendungen möglich, etwa bei Rechenzentren, Krankenhäusern und Finanzinstituten.
Des Weiteren unterstützt der AT-SBx8112 PoE+ (30W) nach IEEE 802.3at PoE und bietet mehr Leistung für Anwendungen wie IP-Überwachungskameras, IP-Videophones, RFID-Lesegeräte und Wireless Access Points.
Beim AT-SBx908 verbindet die VCStack-Technik von Allied Telesis die beiden Switches über ein Hochgeschwindigkeitskabel zu einem Stack. Durch die jeweils doppelten Verbindungen der Stacks in den Etagenverteilern zu den jeweiligen Cores wird das Ausfallrisiko des Netzwerks deutlich minimiert.
Für die redundante Serveranbindung und das separat ausgeführte iSCSI-Netzwerk wurden Switch Stacks der x610er-Serie verbaut. Da die Allied Telesis Switches größtenteils über eine PoE-Ausrüstung verfügen, ist eine standardisierte Ausstattung der Arbeitsplätze mit zwei Ethernet-Dosen möglich. Von diesen wird je eine über PoE mit Strom versorgt.
Die Arbeitsplätze wurden grundsätzlich mit einer Netzwerkanbindung von 100 MBit/s eingerichtet und werden von AT-8000/48-Switches mit PoE-Ausrüstung versorgt. Die Mitarbeiter in CAD- und Entwicklungsbereichen wurden sogar mit einer Verbindung von 1 Gigabit/s an das Netzwerk angebunden. Dazu kommen die Gigabit-Switches AT-8000GS/24 und /48 zum Einsatz. In der Fabrikation kommt die 8000er-Serie zum Einsatz.
Flexibilität und maximale Ausfallsicherheit
Der Einsatz der Allied-Telesis-Komponenten hat sich für die Mobotix AG gelohnt: Die zentralen Anwendungen des Unternehmens überzeugen die Nutzer heute mit kurzen Antwortzeiten und die von prego services maßgeschneiderte Struktur sorgt für den reibungslosen Ablauf bei der Einspeisung der Signale von mehr als 100 IP-Kameras und rund 1.800 Endgeräten. Außerdem konnte das Telefonsystem hausintern auf die IP-Technik umgestellt werden.
"Wir profitieren nun von einer Netzwerkinfrastruktur, die einfach zu verwalten ist und maximale Ausfallsicherheit bietet", erklärt Eberhard. "Die verschiedenen virtuellen LANs (VLANs) bieten uns außerdem gerade in der Entwicklungs- und Verkaufsabteilung ein Höchstmaß an Sicherheit, da jeder Mitarbeiter nur Zugriff auf die tatsächlich benötigten Daten hat. Mit Allied Telesis haben wir auch in dieser Hinsicht eine gute Wahl getroffen." (rw)