Eye-Tracking-Modul

Innovative PC-Steuerung mit Blickkontakt

07.03.2008 von Armin Weiler
Das schwedische Technologieunternehmen Tobii hat auf der CeBIT seine Eye-Tracking-Lösungen präsentiert. Die Technik kann verschiedenartig eingesetzt werden, beispielsweise in der Forschung und bei der Analyse von Werbungen aber auch bei der Steuerung von Rechnern durch schwerbehinderte Menschen, erläutert ein Tobii-Mitarbeiter im Gespräch mit pressetext. Hardware, die Bewegungen der Augen verfolgt und diese auswertet, war bislang noch relativ unhandlich. Für eine Blickanalyse, wie sie in der Entwicklung von Webseiten eingesetzt wird, benötigte man eine aufwendige Apparatur rund um den Monitor. Tobii hat seine Systeme nun zu OEM-Versionen weiterentwickelt, die Hersteller in verschiedene Geräte integrieren können.

Das schwedische Technologieunternehmen Tobii hat auf der CeBIT seine Eye-Tracking-Lösungen präsentiert. Die Technik kann verschiedenartig eingesetzt werden, beispielsweise in der Forschung und bei der Analyse von Werbungen aber auch bei der Steuerung von Rechnern durch schwerbehinderte Menschen, erläutert ein Tobii-Mitarbeiter. Hardware, die Bewegungen der Augen verfolgt und diese auswertet, war bislang noch relativ unhandlich. Für eine Blickanalyse, wie sie in der Entwicklung von Webseiten eingesetzt wird, benötigte man eine aufwendige Apparatur rund um den Monitor. Tobii hat seine Systeme nun zu OEM-Versionen weiterentwickelt, die Hersteller in verschiedene Geräte integrieren können.

Mit Eye-Tracking-Geräten ist es möglich diverse Geräte mit einem einfachen Blick zu steuern. Die dafür notwendige Hardware ist in einen Bildschirm eingebaut, die entsprechende Software errechnet, auf welchen Bereich des Displays der User sieht und bewegt somit den Cursor auf den Blickpunkt. Die Auswahl erfolgt mit dem Betätigen einer Taste auf einem Maus-ähnlichen Gerät. Schwerbehinderte Menschen, die lediglich ihren Kopf bewegen können, bestätigen die Auswahl durch Nicken oder eine Seitwärtsbewegung. Eine weitere Möglichkeit ist ein Bestätigungsfeld am Monitor, auf das die Augen für kurze Zeit gerichtet werden müssen.

Die Nutzung des Eye-Tracking-Systems ist äußerst simpel gestaltet. Die Konfiguration des Systems auf die Augen des Nutzers funktioniert innerhalb von wenigen Sekunden. Ein kleines Programmfenster zeigt über zwei Punkte an, ob die Kamera richtig ausgerichtet ist. Schließlich muss der User einmal nach links oben und anschließend nach rechts unten sehen, um das System einzurichten. Im Kurztest überzeugt die Tobii-Lösung im Einsatz durch ihre Präzision sowie Schnelligkeit.

Neben Systemen zur Unterstützung von schwer bewegungseingeschränkten Menschen arbeiten die Entwickler von Tobii jedoch auch an alternativen Einsatzmöglichkeiten. "Wir kooperieren mit einigen Spieleherstellern, um mit unserer Technologie neue Konzepte umzusetzen", so der Tobii-Mitarbeiter. Die Steuerung soll dabei ähnlich wie bei der Gamekonsole Wii erfolgen, jedoch wird lediglich mit den Augen gespielt. Zudem seien viele weitere Anwendungsszenarien denkbar, die von medizinischen und diagnostischen Tools über industrielle und militärischen Applikationen bis hin zu 3D-Displays und der Fahrsicherheit im Auto reichen, heißt es. (pte)