Hausmesse IM.Top

Ingram und die digitale Stadt

13.05.2014 von Armin Weiler
Von der Vorstellung von Einzelprodukten zu einer Darstellung von ganzheitlichen Lösungsszenarien, das "Digital City"-Konzept bei der Ingram-Hausmesse IM.Top hat sich bewährt.
Marcus Adä schneidet die Geburtstagstorte anlässlich der 15. IM.Top an. Robert Beck und Klaus Donath stehen schon mit ihren Tellern bereit.
Foto: Ingram Micro

Auch große Distributoren sind lernfähig: Produkte eingebunden in Lösungsszenarien zu zeigen, hatte schon bei der Hausmesse IM.Top im vergangenen Jahr für Zustimmung gesorgt. Allerdings war die Platzierung im ersten Stock des Veranstaltungsbereichs unglücklich gewählt, sodass viele Besucher nicht darauf aufmerksam wurden. Nun hat Ingram Micro seine "Digital City" in die Messehallen im M,O,C, in München integriert. Zudem hat man auf den Händlerwunsch reagiert, auch den Kunden die Lösungen vor Ort zusammen mit den Spezialisten der Hersteller und des Distributors zu demonstrieren.

So äußert sich Marcus Adä, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Ingram Micro, sehr zufrieden mit der Umsetzung: "Wir hatten deutlich mehr als 100 Fachhändler mit Kunden hier, das ist genau das, was wir wollten", freut sich Adä. "Nicht nur reden - auch zeigen", sei hierbei das Motte gewesen.

Auch bei den Herstellern kam die Digital City überwiegend gut an, wobei nicht alle zufrieden mit der Demonstration und Platzierung ihrer Produkte waren: "Das ist an sich eine schöne Idee", bestätigt LG-Manager René Klos. Er wünsche sich aber noch eine bessere Zusammenarbeit mit den Ausstellern bei der Konzeption.

Eindrücke von der IM.Top 2014 -

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Der damalige Ingram-Deutschlandchef Marcus Adä erläutert die Strategie des Broadliners.

Sehr zufrieden mit dem Messeverlauf: Das Ingram-Management mit Robert Beck, Marcus Adä und Klaus Donath.

Kodak-Alaris-Manager Klaus Timm demonstriert seinen netzwerkfähigen Dokumentenscanner.

Lasergravuren zählen zu den zusätzlichen Ingram-Services.

Gerald Fuchs von Lenovo zeigt die Vielseitigkeit der neuen Lenovo-Gerätegeneration.

Am Ricoh-Stand können sich die Besucher ein T-Shirt individuell gestalten lassen.

Wem IT zu trivial ist, kann sich mit Lego austoben.

Gut angenommen: Das Digital-City-Konzept mit Lösungsszenarien und praktischen Anwendungsbeispielen.

Andreas Bichlmeir (Ingram) zeigt in der Digitalen Stadt UCC-Lösungen.

Licht-Experte Günter Schiessl erklärt alternative Beleuchtungskonzepte auf Basis von LED.

Zu den ausgestellten Szenarien gehören Altenwohnungen,

... Behörden,

... Hotelzimmer,

... Hörsääle,

... Schulen,

... Hotellobbys und

... Arztpraxen.

Ein wichtiges neues Geschäftsfeld für Ingram: Physical Security.

Alles für das Rechenzentrum zeigt Ingram-Spezialist Mike Cramer.

Auch der IT-Nachwuchs hatte die Gelegenheit, sich in der Digital City umzusehen.

Katja Neumann von NEC mit den großformatigen Digital-Signage-Lösungen des Display-Herstellers.

Marcus Adä schneidet die Jubiläumstorte zur 15. IM.Top an, Robert Beck und Klaus Donath warten schon mit ihren Tellern.

Frank Bösser (Gigabyte) mit der neuesten Mainboard-Generation.

Ebenfalls am Gigabyte-Stand: Ein Mini-Beamer mit eingebautem PC.

Wer den passenden Dienstwagen für das Systemhaus sucht, wird auch auf der IM.Top fündig.

Dass auch Frauen ordentlich zuschlagen können, beweist diese Dame am Boxsack.

Harald Gordon (Ricoh) demonstriert ein ausgewachsenes Multifunktionsgerät, das mit Akkubetrieb läuft.

Beste Händlerbetreuung am Samsung-Stand gewährleisten Jörg Kartschewski, Aline Gauthier und Christoph Kuner.

Zum Glück hat die Standbesatzung von Tobit Roboter - sonst müssten sie selbst an der Stange tanzen.

Von der kleinen Hausmesse zum Channel-Highlight

Bei insgesamt 4.500 Besuchern und rund 200 Ausstellern auf 11.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche äußert sich das Ingram-Management sehr zufrieden mit dem Verlauf der Jubiläums-IM.Top. Bereits zum 15. Mal fand die Ingram-Veranstaltung statt: "Die IM.Top hat sich von der kleinen Hausmesse mit 40 Ausstellern und 400 Besuchern zu einem Channel-Highlight entwickelt", konstatiert der Ingram-Chef.

Adä will den vor rund einem Jahr eingeschlagenen Kurs fortsetzen. VVV-Strategie nennt der Broadliner die Ausrichtung auf Volumen- und Value-Geschäft sowie auf vertikale Märkte. Trotzdem fordert Adä eine schlankere, schneller und flexiblere Struktur: "Auch als Marktführer müssen wir uns ständig den Gegebenheiten anpassen", meint er. Man wolle zudem "die klare Nummer eins" im Value-Geschäft werden. "Es bleibt das Ziel, 2016 die fünf Milliarden Euro Umsatz zu schaffen", gibt der Ingram-Deutschlandchef die Marschroute vor. Dafür sieht er Ingram gut gerüstet: "Mit 350 Herstellern und einem Lagerbestand im Wert von 500 Millionen Euro bieten wir das breiteste Portfolio", erklärt er selbstbewusst.

IM.Top-Party 2014 -

James-Bond-Songs liegen derzeit hoch im Kurs - bei Ingram allerdings noch ohne Bart.

Akrobatische Einlage beim Hersteller-Event am Messevorabend.

Ingo Tschierlich (Cherry) mit Stefan Dewenter (WatchGuard).

Zum Glück spielte beim der Party nach der Hausmesse das Wetter mit.

Entsprechen gut gelaunt präsentieren sich Marcus Adä (Ingram Micro), William Geens (Prianto) und Dieter Schumann (United Systems).

Robert Beck (Ingram), Andreas Raum (Freyraum) und Hermann Eberl (Ingram).

Sven Buchheim (Bluechip) Hubert Trischberger (Prianto) sind gerne beim großen Bruder Ingram zu Gast.

Markforschungspezialist Amanuel Dag (Context) mit Grafikspezialistin Anna Sichelska.

Die Event-Manager haben sich bei der Deko ordentlich ins Zeug gelegt.

Wie bei James Bond: Auf der Party war ein komplettes Casino...

... einarmigen Banditen...

... und Roulette aufgebaut.

Ortwin Klinkenberg, Ursula Risch-Sauer und Harald Gordon (alle Ricoh).

Howdy - die Cowboys und -girls Marcel "Winnetou" Geppert, Birgit Fingerle, Tatjana Tschalaja und David Schunk (alle Typo-Service) aus dem wilden Südwesten der Republik.

Klaus Hohlweg (Ingram) mit Andrej Fußeder (T-Systems).

Alexander Maier (Ingram) und Stephan Peters (NEC) würden keine Oscar-Verleihung gegen eine zünftige IM-Top-Party eintauschen.

Für die OKI-Jungs Frank Castrop, Christoph Zimmermann und Michael Goltz ist eindeutig Monika Fietzek (ebenfalls OKI) der Star.

Katharina Scheurer (Digitalk) gibt Markus Reuter (Reuter Business Publishing) noch ein paar Profi-Tipps für's Medien-Business.

Massimo (links) und Benjamin Scuderi (rechts, beide M.K. Computer Elektronik) mit Ayhan Güzel (Büroring).

Ulf Greiner (NEC), Oliver Weiß (Ingram) Inge Korcak (NEC) und Anja Gurschke (Ingram).

Nicht nur Statisten sondern Hauptdarsteller auf der Ingram-Hollywood-Party: Stefan Rathofer-Kilic, Mira London und Thomas Kalusa (alle Kyocera).

Bollywood in München.

Andreas Wittmann (Ingram) und Matthias Abhau (Lexmark).

Familiendynastie bei Ingram: Sonja Wilpert mit ihrem Neffen Mike Hohlweg.

Internet der Dinge

Großes Potenzial und weitere Chancen für den Handel sieht Adä in der Vernetzung und Internet-Fähigkeit von Alltagsgeräten, dem "Internet der Dinge". "Es geht hier um 50 Milliarden Devices bis 2020, die miteinander vernetzt werden müssen", umreißt Adä die Dimensionen des Megatrends. Er rechne zwar nicht damit, dass das komplette Geschäft über den ITK-Fachhandel und über Ingram laufe, man sei aber gut gerüstet, um daran teil zu haben. Dabei will Adä zum einen ITK-Fachhändler für neue Geschäftsfelder fit machen, zum anderen aber auch seinen Kundenkreis durch Reseller verwandter Branchen, beispielsweise der Elektroinstallation, erweitern.

So engagiert sich der Broadliner auch seit etwa einem Jahr im Bereich der Beleuchtungslösungen mit der Business Unit IM.NewEnergy, der von Ex-Tech-Data-Chef Günter Schiessl geleitet wird. Pünktlich zur Hausmesse kann der Distributor nun eine Vertriebspartnerschaft mit Toshiba LED Lighting verkünden. Ingram wird sowohl die B2B- als auch die B2C-Produkte des Beleuchtungsspezialisten vertreiben.

Als weiter Wachstumsfelder nennt Adä die Themen Security & Device-Management, Infrastructure & Big Data, Cloud und UCC. Auch das Cloud-Geschäft sei "fester Bestandteil", der Ingram-Strategie. "Es ist allerdings schwierig für den Handel und die Distributoren", räumt er ein. Derzeit kümmert sich ein weltweit aufgestelltes Team mit 150 Mitarbeitern um dieses Themenfeld. Ingram fährt dabei zweigleisig: Man will sowohl dem Fachhandel entsprechende Cloud Services bieten, als auch Software und Lösungen für Service Provider bereitstellen.

Insgesamt zieht das Ingram-Management ein sehr positives Fazit aus der IM.Top 2014. So stehe das Hausmessenkonzept nicht in Frage. "Es wird die IM.Top auch weiterhin geben", verspricht Adä. Der Termin für kommendes Jahr liegt bereits fest: Die 16. IM.Top wird am 7. Mai 2015 stattfinden.

Die Starlets von der IM.Top 2014 -

Wenn Karl May Winnetou und Old Shatterhand als Frauen beschrieben hätte, würden sie so aussehen.

In der Cloud bzw. auf der Cloud gibt es natürlich auch Engel.

Bunte Informationen.

Im Gegensatz zu Pamela Anderson ist hier nur der Schwimmring künstlich.

Was leistungsstarke Grafik leisten kann, zeigen diese charmanten Promotorinnen.

Bollywood in München.

Sissi hat im Messegetümmel ihren Franz verloren. Besonders traurig scheint sie darüber aber nicht zu sein.

Schwarz-Gelb steht in München nur für die Stadtfarben - oder für Symantec.

Auch nur im Film oder auf der IM.Top möglich: Vulkanierin trifft Frau Shrek.

Der Film, zu dem dieses Veeam-Kostüm passt, muss erst noch gedreht werden - wir aber sicher ein Kassenschlager.