Ingram Micro hat Paul Bay zum CEO ernannt. Alain Monié, der den Posten seit 2012 inne hatte, bleibt als Executive Chairman für das Unternehmen tätig. Bay ist ein Ingram-Veteran: Er arbeitete dort schon von 1995 bis 2006 und kehrte 2010 nach einer Station als CEO bei Punch Software zu dem Broadliner zurück. Befürchtungen, dass der "neue" Ingram-Besitzer Platinum Equity eigenes Personal in der Führungsriege installiert, haben sich also nicht bewahrheitet.
Zuletzt war Bay Executive Vice President und President of Global Technology Solutions bei dem Distributor. Zuvor hatte er unter anderem eine Zeit lang die Verantwortung für das Geschäft in Nord- und Südamerika inne und war auch schon Senior Vice President für das Vendor Management. Er kennt also mehrere Geschäftsbereiche - allerdings nur aus amerikanischer Perspektive.
Weitere Veränderungen im Ingram-Top-Management
Im Zuge der Neubesetzung des Postens des CEO hat Ingram Micro auch einige andere personelle Veränderungen in seinem Top-Management angekündigt. Kirk Robinson wird zum Executive Vice President und President North America ernannt. Damit übernimmt er nun auch die Verantwortung für das Geschäft in Kanada.
Luis Férez, der bereits das Geschäft von Ingram Micro in Mexiko, Kolumbien und Peru verantwortet, übernimmt zusätzlich die Leitung über gesamt Lateinamerika. Nimesh Davé, der für die Cloud-Aktivitäten von Ingram Micro weltweit zuständig war, verlässt das Unternehmen. Der Bereich wird daher künftig ebenfalls von Bay geleitet. Angesichts seiner Bedeutung für das Unternehmen ist es aber wahrscheinlich, dass hier bald ein Nachfolger installiert wird.
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