Günstige Einstiegskosten

InFocus startet 3D-Offensive für Schulen

11.06.2010
InFocus macht den Unterricht mit 3D-Projektoren nach eigenen Aussagen bezahlbar. Die 3D-Versionen sollen kaum teurer sein als die Vorgänger, wie etwa die günstige IN100-Serie mit SVGA- oder XGA-Auflösung.

Wenn überhaupt, sind Schulen, insbesondere öffentliche, meist nicht bereit, viel für einen Projektor zu bezahlen. Der amerikanische Hersteller InFocus weiß darum, will aber dennoch den Unterricht in 3D bezahlbar machen und hat daher in Zusammenarbeit mit Lightspeed Design Inc. die Einstiegskosten für 3D-Beamer durch Entwicklung beziehungsweise Weiterentwicklung einiger günstiger Vorgängermodelle gesenkt.

Die 3D-Einsteiger sind äußerlich kaum voneinander zu unterscheiden.

Die 3D-Beamer der Serie IN100 sowie der IN2116 und der IN3116 wurden speziell für Bildungseinrichtungen entwickelt. Je nach Modell bieten die Geräte SVGA- bis WXGA-Auflösung (800 x 600 bis 1.280 x 800 Pixel) sowie Helligkeitswerte von 2.500 bis 3.500 Ansi-Lumen sowie verschiedene Anschlussmöglichkeiten einschließlich LAN und WLAN. Das Umschalten von 3D auf 2D und umgekehrt, soll ganz einfach sein.

Preise für die 3D-Modelle nennt Infocus keine, obwohl die Geräte bereits verfügbar sein sollen. InFocus zufolge sollen diese aber kaum höher sein als die für die 2D-Varianten. Der IN102 mit SVGA-Auflösung, einer Helligkeit von 2.500 Ansi-Lumen und einem Kontrast von 2.000:1 ist bei Idealo.de seit Dezember 2009 gelistet und ist ab 320,11 Euro zu haben.

Der XGA-Bruder IN104 ist dort zu Preisen zwischen 439 und 1.158 Euro gelistet, die WXGA-Vertreter IN2116 und IN3116 mit ab 690 respektive 995 Euro.

Mit der wachsenden Popularität von 3D-Fernsehen sieht InFocus den Unterricht mit 3D-Anschauungsmaterial als logische Konsequenz.

Eine US-Studie zum 3D-Unterricht im Vorher-Nachher-Test zeigt, dass Schüler ihre Ergebnisse mit 3D-Anschauungsmaterial um bis zu 35 Prozent steigern konnten, während die Rate ohne 3D-Lehrmaterial nur um 9,7 Prozent nach oben gegangen ist.

"3D-Interaktivität beeindruckt die Schüler durch Erfahrungen, die ein multidimensionales Verständnis auslösen. Ein herkömmliches, zweidimensionales Bild vermag dies nicht", erklärt Chris Ward, President der Lightspeed Design, Inc. "Beispielsweise können Medizinstudenten virtuellen Operationen beiwohnen oder die Struktur von Molekülen und DNA detailgetreu betrachten."

InFocus und Lightspeed vertreiben schon seit sechs Jahren 3D-Lösungen. An der Universität von Louisiana in Lafayette wurden drei InFocus Depth HD 3D-Projektoren eingesetzt, um zusammen mit Wissenschaftlern des U.S. Army Research Labs die Virtual-Reality-Lösung CAVE zu entwickeln.

Mehr zu diesem Thema:

In Österreich wird so ein Depth-HD-3D-Beamer laut InFocus bei der virtuellen Leberoperation (VLSPS) eingesetzt. (kh)