Ratgeber

In fünf Schritten zum Cloud-fähigen Rechenzentrum

26.08.2016 von Thomas Hafen
Ein Unternehmen kann nur dann die Vorteile von Cloud Computing optimal nutzen, wenn auch die interne Infrastruktur im Rechenzentrum dafür vorbereitet ist. Fünf Schritte sind nötig, um ein Data Center Cloud-fähig zu machen.

Nach langem Zögern setzen immer mehr deutsche Unternehmen auf Cloud Computing. Wie der bereits zum fünften Mal erschienene Cloud Monitor von Bitkom Research und KPMG zeigt, hat die Akzeptanz 2015 noch einmal deutlich zugelegt. Demnach nutzten im vergangenen Jahr bereits 54 Prozent der befragten Unternehmen Cloud, im Jahr zuvor waren es noch 44 Prozent.

Nur mit einem enstprechend vorbereiteten Rechenzenturm lassen sich die Chancen des Cloud Computing optimal nutzen.
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Der Trend geht dabei eindeutig in Richtung hybride Cloud-Modelle. Laut dem "Global Business Technographics Infrastructure Survey 2015" des Marktforschungsunternehmens Forrester hatten im vergangenen Jahr bereits 65 Prozent der Befragten mehr als eine Public- und / oder Private-Cloud-Plattform im Einsatz. In Deutschland planen nach Angaben von IDC immerhin schon 57 Prozent den Einsatz. Hybride Cloud-Modelle lassen sich aber nur dann erfolgreich umsetzen, wenn die interne Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum darauf vorbereitet ist. Auf dem Weg zum Cloud-fähigen Data Center muss ein Unternehmen die folgenden fünf Schritte zurücklegen:

1. Bestandsaufnahme

Eine sinnvolle und nachhaltige Veränderung ist nur möglich, wenn klar ist, auf welcher Basis die Entwicklung beginnen kann. Ein Unternehmen sollte deshalb zunächst die folgenden Fragen klären:

2. Standardisierung

Sobald klar ist, wo Handlungsbedarf besteht, sollten Schritte zur Vereinheitlichung, Standardisierung und Automatisierung von Prozessen und Ressourcen eingeleitet werden. Dazu gehören unter anderem:

3. Automatisierung

Im folgenden Schritt werden alle Prozesse so weit wie irgend möglich automatisiert. Dies spart nicht nur Personalressourcen, sondern hilft auch, menschliche Fehler bei der Konfiguration und Verwaltung von Ressourcen zu vermeiden. Folgende Aspekte sind dabei zu beachten:

4. Konzentration auf Services

Mit Schritt 3 ist das Rechenzentrum in die Lage versetzt worden, hybride Cloud-Konzepte technisch zu unterstützen. In Schritt 4 muss diese Fähigkeit nun organisatorisch in die Realität umgesetzt werden. Dazu sind folgende Schritte nötig:

5. Optimierung

Wer diese fünf Schritte zurückgelegt hat, ist mit seinem Rechenzentrum optimal auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet. Neue Geschäftsmodelle lassen sich mit dieser Infrastruktur ebenso schnell umsetzen wie hybride oder Multi-Cloud-Modelle, bei denen Private und Public Cloud je nach Bedarf genutzt werden, um optimale Performance, das beste Preis/Leistungsverhältnis, Skalierbarkeit oder Hochverfügbarkeit zu erzielen. (rw)