Viele Unternehmen und Behörden sind mittlerweile auch über eine größere Distanz miteinander vernetzt - etwa mit Zentrale und Filialen, oder - wie im Fall der IHK Hannover - der Hauptsitz in Niedersachsens Landeshauptstadt mit sieben Geschäftsstellen zwischen Syke und Göttingen. Dezentral untergebrachte IT braucht aber Komponenten, die sich auch aus der Ferne steuern lassen, denn nicht immer ist es möglich, dass vor Ort sich die Mitarbeiter auch noch um die Wartung und Datensicherung der Server, Computer und Netzwerkgeräte kümmern.
Auf diesen Stand wollte man bei der IHK Hannover aufrüsten, denn Status quo waren vor Ort Dateiserver - also dezidierte Systeme mit Linux als Betriebssystem und einer weiteren Festplatte, auf denen die Daten zwischendurch per Snapshot gesichert wurden. "Zwar wurde auch eine regelmäßige Datensicherung durchgeführt, doch das war immer mit viel Zeitaufwand verbunden", berichtet Marc Kuhnert, Geschäftsführer der Systemberatung Kuhnert, der die IT-Systeme bei der IHK mitwartet. "Mit den Snapshots war die IHK gegen einen Serverausfall gewappnet - bei einem Brand wären jedoch auch diese Sicherungen wahrscheinlich verloren gewesen."
NAS ist leichter zu managen
Kuhnert tauschte in den Geschäftsstellen die Server durch Network Attached Storage-Geräte (NAS) von Buffalo. Die "Terastation Duo" ist mit je zwei 500 Gigabyte-Festplatten ausgestattet und spricht diese nach RAID 1 an (die Daten werden gespiegelt identisch auf beiden Laufwerke untergebracht).
Doppelt gesichert sind auch die Verbindungen zur Zentrale. Da die Terastations mit je zwei Netzwerk-Ports ausgestattet sind, braucht man sich um Ausfälle weniger Sorgen zu machen. "So haben wir zwei redundante Verbindungen, die wir im Idealfall auch zu einem Trunc zusammenfassen können, um die Leistung zu erhöhen." sagt Marc Kuhnert.
Für den Fall eines Stromausfalls sind die Geräte an eine 750 VA-APC-USV angeschlossen. "Die informiert uns kurz per Nachricht aufs Smartphone, wenn etwas passiert," erzählt Kuhnert und lobt: "Durch den geringen Stromverbrauch der NAS hält sie diese über mehrere Stunden in Betrieb, wenn es sein muss." - tatsächlich werden die Geräte natürlich von der USV heruntergefahren.
Ein NAS-Device für verschiedene Anwendungen
Die Filialen sind über Standleitungen mit 2 MBit/s Bandbreite an die Zentrale angebunden. Dort ist zusätzlich eine Terastation Pro II mit vier 1-TB-Laufwerken im Einsatz, die die tägliche Datensicherung übernimmt - per Skript gesteuert durch "robocopy" aus den Microsoft "sysinternals".
Durch die Terastation kann eine dezentrale Datensicherung der Geschäftsstellen erfolgen, ohne dass der laufende Betrieb dadurch beeinträchtigt ist. Als klassische "Datensicherungsinstanz" ist dann in der Zentrale noch eine Sicherung mit Tapes vorhanden.
Für die Zukunft ist eine noch bessere Anbindung der Geschäftsstelle an die Zentrale via Active Directory geplant - die Buffalo-Geräte unterstützen das. Insgesamt überzeugte die Lösung den Kunden durch einfach zu handhabende und zugleich leistungsfähige Geräte mit Perspektiven für zukünftige Erweiterungen. (rw)
Das Projekt im Überblick
Kunde: |
IHK Hannover, Schiffgraben 49, 30175 Hannover; Herr Ulrich Schulz (Leiter EDV) |
Problemstellung: |
Ersatz der Geschäftsstellen-Server durch performante NAS-Systeme mit Redundanz und RZ-Anbindung. |
Lösung: |
NAS: Terastation Duo von Buffalo Technology |
Distributor: |
Ingram Micro |
Dienstleister: |
Systemberatung Kuhnert; Geschäftsinhaber Marc Kuhnert; Anschrift: Ohlen Fladen 25, 29336 Nienhagen, Tel. 05144-970830, Mobil 0171-1970830, E-Mail: kuhnert@systemberatung-kuhnert.de |
Technologie-Lieferant: |
Buffalo Technology |
Kontaktaufnahme: |
Messekontakt mit Herrn Jörg Andreas von Buffalo Technology |
Verhandlungsdauer: |
wenige Wochen |
größte Herausforderung: |
Datensicherungskonzept |
Implementierungsdauer: |
ein Monat |
Kostenaufteilung von Hardware und Dienstleistung: |
30% zu 70% |
Service- und Wartungsverträge: |
NAS-Systeme werden von der Systemberatung Kuhnert überwacht |
Benefit für Kunden: |
Datensicherung wurde mit Windows-Bordmitteln ("robocopy") realisiert, auf eine teure Backup- und Restore-Lösung konnte verzichtet werden. |
Benefit für den Dienstleister: |
Pilotprojekt; weitere Kundenlösungen (insbesondere für Arztpraxen) wurden ebenfalls auf gleiche Weise realisiert |