Der Reparatur-Anbieter iFixit ist für seine detaillierten Einblicke ins Innere neuer Geräte bekannt. Eigentlich geht es hier um Reparierbarkeit, doch auch andere buchstäblich ausgegrabene Tatsachen sind interessant. So hat sich iFixit ein Paar der neuen Airpods Max bestellt, diese zunächst mit Röntgen-Strahlen durchleuchtet und danach auseinander genommen.
Interessant ist auf jeden Fall, dass pro Kopfhörer Apple eine Batterie eingebaut hat, diese befinden sich jedoch in einem Kopfhörer, verteilt um beide Außenränder. Um das innere Oval mit dem Lautsprecher sind zahlreiche Magnete und Mikrofone angebracht, alles wohl mit Schrauben statt Klebstoff befestigt. Die beiden Hauptplatinen – ja, jeder Kopfhörer in den Airpods Max hat seine eigene Hauptplatine bekommen – enthalten die versprochenen H1-Chips von Apple, sowie diverse Kontroller, Sensoren wie Beschleunigungssensor, Batterie-Manager und weiteres mehr.
Die beiden Hauptplatinen sind unterschiedlich gebaut, die in der linken Ohrmuschel, in der die Batterien stecken, ist gebogen und schmiegt sich so in der unteren Rundung ein – gegenüber des Bügelhalters. Die rechte Hauptplatine erinnert in etwa an die vom iPhone, nur einfacher und kleiner. An den beiden Platinen ist jeweils ein Speicher für 256 MB von Winbond eingebaut. Dieser wird sicherlich für Audio-Bearbeitung gebraucht, die die Airpods Max stemmen müssen. Die Idee liegt jedoch nahe – wenn schon Apple einen Speicher von 512 MB in die Airpods Max einbauen kann, warum dann nicht gleich 2 bis 4 GB für eine mehr oder weniger gut gefüllte Mediathek mit High-Res-Audio? Sicherlich, der eingebaute Speicher von Winbond ist nach Eingaben des Herstellers extrem stromsparend und schnell (1µA im Standby und bis zu 133 MHz Frequenz), Winbond bereitet in der gleichen Serie der Speicher (25Q) einen etwas größeren Flash-Speicher mit 2 GB vor. Dieser ist zwar noch nicht in die Massenproduktion gegangen, ist jedoch schon in das Sampling-Stadium eingetreten, erste Prototypen werden also produziert.