Intels "Nehalem"-Prozessor beflügelt IBMs System x-Abteilung. Das Unternehmen, dem schon der Ausstieg aus dem niedrigmargigen PC-Server-Geschäft nachgesagt wurde, bringt jetzt neue x86-Server auf den Markt. Sie reichen von Blades über die Enterprise-Rackserver "x3550 M2" und "x3650 M2" bis hin zu dem stapelbaren 1U-Server "x iDataPlex dx360 M2" sowie diversen Tools, die den Betrieb in Rechenzentren vereinfachen und deutlich effizienter als bisher machen sollen.
Vesna Maric, bei IBM Deutschland verantwortlich für die "System x"-Abteilung, erklärte anlässlich der Vorstellung, IBM sei entschlossen, in diesem einzigen Serversegment, das Wachstum verspreche, am Ball zu belieben. Dafür werde der Konzern "weiter leistungsfähige Hardware" und eigens entwickelten Managementtools anbieten, mit denen man sich deutlich von konkurrierenden Systemen unterscheide.
Zu den wichtigen Neuigkeiten rechnet IBM das unerlässliche Energiemanagement, ferner vereinfachte Administration mittels der hauseigenen Tools "Systems Director 6.1", das BIOS-basierte "Unified Extensible Firmware Interface" (UEFI) für Virtualisierungs- und Remote-Management-Zwecke sowie das Diagnose-Werkzeug "Integrated Management Module" (IMM).
Zu den Servern sagte IBM, sie maximierten "die Leistung der neuen Intel-Quad-Core-Prozessoren (Xeon 5500)". So offerierten die Server bis "zu 3,5 mal mehr Bandbreite, bis zu 2,25 mal mehr Leistung und annähernd die doppelte Rechenleistung für rechenintensive Anwendungen ".
Der Stromverbrauch hingegen sei bis zu 60 Prozent niedriger bei Leerlauf, bis zu 25 Prozent niedriger "bei voller Auslastung". Kosteneinsparungen "pro Server und Jahr von bis zu 100 Dollar pro Server" seien zu erwarten.
Die Server sind ab Anfang beziehungsweise Ende April im Handel; ihre Preise gibt IBM mit ab 2.010.Euro an. (wl)