Die Software-Abteilung von IBM Deutschland startet ein Trainee-Programm, das insbesondere neue Mitarbeiter von Partnern im IBM-Vertrieb und -Service ausbildet. Die unter dem für IBM-Partner altbekannten Label "Partner Academy" firmende Schule stehe allen Software-Partnern - Distributoren, Reseller, Systemintegratoren und ISVs - von Big Blue im Rahmen des "PartnerWorld"-Programms offen, erklärte die Software-Gruppe.
Als Ziele der Schule gibt Big Blue neben mehr Umsatz für Partner und sich selbst an, dass "das Netzwerk zwischen IBM und Business Partnern" verstärkt werden soll.
Das Projekt startet laut IBM im Oktober mit einer einjährigen Pilotphase. Ab dann sollen "ausgewählte Partner" - also solche, die es sich leisten können, Trainees ausschließlich für IBM-Schulungen abzustellen, ein "umfassenden Schulungspaket mit "training on the job" sowie IBM-internen und auch externen Seminaren" nutzen können. "Jeder Partner-Mitarbeiter bekommt einen "Buddy" (Day to Day Kontakt) sowie einen Manager zugewiesen", erklärte IBM gegenüber ChannelPartner. Die Trainee-Programme, die "in verschiedenen deutschen Städten, je nach Angebot und Arbeitsort des Trainees" (IBM) stattfinden sollen, haben eine Laufzeit von sechs bis neun Monaten. Die Ausbildungen werden nicht zertifiziert. "Es gibt keine Zertifikate, der Mehrwert besteht in den Produktkenntnissen und dem Netzwerk", so IBM gegenüber ChannelPartner.
Big Blue rechnet mit zehn bis zwölf Partnern in der Pilotphase. Es hätten sich bereits Partner angemeldet.
Die Auswahl der Partner orientiert sich laut IBM "unter anderem" an dem Punkteprogramm innerhalb des Programms "PartnerWorld". Weitere Kriterien wollte IBM nicht nennen, doch war aus Partnerkreisen zu erfahren, dass auch die Nähe des Partners zu IBM wichtig sind. Zudem müsse die Größe des Partners berücksichtigt werden. "Für kleine Partner kommt eine einseitige IBM-Ausbildung kaum in Frage", kommentierte ein Partner das Programm.
Die Partner Academy wird im Rahmen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) durchgeführt werden, so dass Partnerunternehmen eine Verleiherlaubnis bei der Bundesagentur für Arbeit benötigen. (wl)